Süd Korea hat durch seine Lage fast einen Insel-Status,
der dazu geführt hat, das der kulturelle Austausch sehr übersichtlich stattgefunden hat.
Es lebt ein absoluter Jugendkult,
der sich im Strassenbild von Seouls Ausgehvierteln wiederspiegeln.
An erster Stelle Gangnam, dann Hongdae und als drittes Itaewon, wo das schreckliche Unglück stattfand,
wo Ausländer auch bestimmte Lokale betreten dürfen,
und wo das berühmte Hotel Hamilton früher seine bekannten Pool Parties feierte.
Im Krieg gegen Nord Korea haben viele Amis ihr Leben gelassen, weshalb man Ausländer in Itaewon damals und heute willkommen hiess.
der nachfolgende Film ist 5 Tage alt, zur Halloweennacht, zwar nur auf youtube ansehbar, aber er zeichnet ein aktuelles und treffendes Bild vom ausländerfreundlichen Itaewon.
( eine unangenehme Eigenschaft fällt einem auf, viele Koreaner spucken auf die Strasse,
dies hat damals Singapore durch hohe Bussgelder dem Volk aberzogen, und auch Thailand hat seine Bevölkerung gut erzogen)
Was bei den Bildern jedoch klar wird,
wer bereits ein gewisses Alter erreicht hat,
für den werden die "bekannten Plätze" nur Besichtigungscharakter a la Disney Land haben,
ohne dass man da unbedingt einen Stich machen kann.
Doch selbst für die jüngeren Partygänger heisst die Kernfrage,
in welchen Plätzen wird man als Ausländer überhaupt reingelassen
Viele ABC (American Born Chinese), oder auch Ami-Koreaner machen bei ihren ersten Koreaurlaub die Erfahrung,
das sie zwar in andere Klubs reinkommen, als die Weissen und Schwarzen,
doch nichts ist den Ami-Koreanern oder EU-Koreanern mehr verhasst,
als von einem Türsteher als Weisser behandelt zu werden,
und damit wegen des Mischlingsstatus diskriminiert zu werden.
Die Kunst eines Korea-Besuchers besteht folglich darin,
Orte mit toxischen Erfahrungen im Vorfeld zu vermeiden,
und nur sichere Orte auszusuchen, wo man gut behandelt wird.