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Thailand Lebendig über dem Zaun...

Iffi

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Meist meine Frau, seltener ich.
 

Iffi

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Vergissmeinnicht

Nichts bleibt so wie es ist, alles verändert sich, nichts ist permanent, alles vergeht.

Eine Einsicht, die unzählige grosse Denker, Schriftsteller und Philosophen mit Tat und Kraft seit Jahrtausenden verbreitet haben. Im Buddhismus ist es eine der Kernansichten. Buddha hatte diese Ansicht so sehr verinnerlicht, dass er einmal gesagt haben soll, dass selbst seine Lehre nicht mehr als 1000 Jahre überdauern wird. Heute ist seine Lehre etwa 2500 Jahr alt. Na ja, Buddha war ja schliesslich kein Mathematiker oder Zahlengenie, he he.

In jungen Jahren ist man geneigt, alles für ewig zu halten. Die Kindheit, die erste Liebe, die erste Ehe und nicht zuletzt sich selbst und die Umgebung, in der man lebt.

Erst im Laufe der Jahre, wenn die Lebenserfahrung wächst, unerwartete Ereignisse wie Todesfälle eintreten, wir Verluste erfahren, die unwiederbringlich etwas von uns nehmen, bekommen wir eine Ahnung davon, dass an diesem ersten Satz am Anfang dieses Beitrages etwas dran sein könnte.

Die Kunst besteht nun darin, sein Leben trotzdem zu geniessen und nicht in ewige Trauer zu verfallen. So in dem Sinne: warum etwas Neues und Vielversprechendes anfangen, wenn es ja dem Untergang geweiht ist und sowieso der Vergänglichkeit anheim fällt.

Was kolossal hilft, ist den Augenblick zu geniessen. Das ist leicht gesagt, denn es gelingt all zu oft nicht so ohne weiteres. Der Trick besteht darin, die Sinne weit zu öffnen, den Augenblick in sich hineinströmen zu lassen. Das wird poetisch oft mit „sein Herz öffnen“ bezeichnet.

Manchmal hilft uns die Natur dabei. Sie spricht stetig zu uns, aber nur selten schenken wir ihr unsere vollständige Aufmerksamkeit.

Aber manchmal eben doch. In meinem Fall war es kürzlich ein unbedeutendes Ereignis.

Ein Kaktus blühte auf unserer Veranda, wieder einmal. War nicht das erste mal. Nichts besonderes.

Aber zum ersten mal sprach der Kaktus zu mir, nämlich die Worte am Anfang dieses Beitrages.

„Nichts bleibt so wie es ist, alles verändert sich, nichts ist permanent, alles vergeht.“

Denn...dieser Kaktus blüht nur einige wenige Stunden in voller Pracht. Irgendwann nach Mitternacht öffnet sich des nachts die Blüte, begrüsst den Morgen in aller Anmut, um sich dann gegen 10 Uhr morgens wieder zu schliessen und schliesslich am frühen Nachmittag den Kopf verwelkend hängen zu lassen.

Das war's.

Vorher brauchten die Blütenstängel nur eine Woche um zu dieser Länge hoch zu wachsen.

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Am morgen zeigte sich diese wunderschöne Blüte.

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Schon um die Mittagszeit war es damit vorbei.

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Ihre letzten Worte waren: „Vergiss mich nicht. Ich hoffe, ich habe deine Augen und Seele erfreut und du hast den Augenblick und die Freude am Leben genau so genossen wie ich. Kein Grund, wegen meines Abschieds traurig zu sein. Bewahre einfach meine kurze Gegenwart in deinem Herzen.“

Mein privater Name für diese Blüte ist ab jetzt: Vergissmeinnicht.

 

Iffi

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Papaya

Heute hat meine Frau rambazamba im Garten gemacht und so einige über mannshohe Papaya-Bäume gefällt und zerstückelt. Die sprossen wahllos auf unserm Grundstück verteilt.

Ein Hieb mit der Machete und sie lagen darnieder. Die Stämme sind zwar stabil aber trotzdem recht weich. Für Brennholz eignen die sich nicht.

Verwundert, wegen der Beliebtheit des allseits geschätzten Papaya-Salates in der Walachei, fragte ich grinsend meine Frau, ob sie sauer wäre und sich gerade abreagiere.

„Nein, die werden nie Früchte tragen.“

„Und woher weisst du das? Die blühen doch in voller Pracht.“

„Gerade deswegen. Die bringen nix.“ meinte meine Frau nur.

Ich hatte einen Verdacht und recherchierte im Internet. Mein Verdacht bestätigte sich.

Papaya-Bäume mit diesen langstieligen Blütenstauden sind männlich und produzieren keine Frücht

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Bei den weiblichen Bäumen spriessen die einzelnen Blütenknospen direkt aus dem Stamm. Und daraus entwickeln sich dann die Früchte.

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Wer einen vollbehangenen Papaya-Baum je gesehen hat, kann das bestätigen. Die Früchte scheinen direkt aus dem Stamm zu wachsen.

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Womit haben wir Männchen eigentlich solch ein Schicksal in der Natur verdient? In der Insektenwelt verspeisen viele Weibchen ihren Begatter nachdem er abgespritzt hat, falls er nicht schnell genug die Mücke macht. Die männlichen Papaya-Bäume überleben es meist nicht, nachdem sie ihre langstieligen Blütenstauden gezeigt haben und sich damit als Männchen verraten, die zu nix nutze sind, lol.

Übrigens, wie so viele andere Früchte und Pflanzen in Thailand ist die Papaya in Süd-Ost-Asien nicht heimisch. Sie kam mit den Kolonialmächten, die sie aus Südamerika importierten. Genauso wie den Kautschukbaum.

Die Kolonialmächte wie Briten, Spanier und Franzosen hatte immer Botaniker in ihrem Tross, die in Süd-Ost-Asien alle möglichen Gewächse aus Süd-Amerika ausprobierten. Wer sich dafür interessiert, wird erstaunt sein, wie viele Früchte und Blumen nicht ursprünglich aus Thailand stammen, aber heutzutage sogar als thai-typisch eingestuft werden.

Trifft übrigens auch für „Die Thais“ zu. Die jibbet nit. Die Mehrheit der Bevölkerung in Thailand ist zugewandert, entweder freiwillig oder Nachfahren von zwangsweise versklavten Menschen aus den umliegenden Ländern.

Thailand ist ein gemischter Vielvölkerstaat. Zu Zeiten des Nationalismus allerdings eine unzulässige Sichtweise.

 
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kurva

Kennt noch nicht jeder
    Aktiv
26 Juni 2012
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Danke, @Iffi für den super-Bericht und die tollen Foto´s....
mal ne Frage...wie sieht´s eigentlich mit Erdbeeren in Thailand aus?
die müssten doch auch so 2-3mal Früchte abwerfen?
Gruss, kurva
 
Cosy Beach Club

devton

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   Autor
4 Januar 2011
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Gelsenkirchen
Lese immer mal wieder rein, schon intressant das Dorfleben, ich erlebe es im Moment nur in der Urlaubszeit. Danke für den Bericht.
 
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Im folgenden mal wieder ein Erfahrungsbericht aus Thailand in drei Teilen.

"Die geheimnisvollen Auswirkungen von Karma"

Wer sich für die "Belehrung" im ersten Teil nicht interessiert, kann ihn ja überschlagen. Für das Verständnis der letzten beiden Teile ist er nicht unbedingt notwendig.
 
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Iffi

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Teil 1: Die geheimnisvollen Auswirkungen von Karma.

Karma wird ja allzuoft im westlichen Sprachgebrauch mit „Schicksal“ gleichgesetzt. Das ist nicht ganz richtig, denn „Karma“ bedeutet die „Tat“ im Buddhistischen Sprachgebrauch.

Karma ist ein Teil des Gesetzes von Ursache und Wirkung. Gute Taten (Karma) haben gute Wirkungen und Konsequenzen. Schlechte Taten (Karma) haben schlechte Wirkungen und Konsequenzen. Es sind diese Wirkungen und Konsequenzen von Karma die man richtigerweise als Schicksal bezeichnen könnte und nicht das Karma (die Tat) selber.

Bildlich ausgedrückt heisst das: Wir ernten was wir säen. Wobei „säen“ das Karma (die Tat) ist und „ernten“ die Wirkung, das Resultat und die Konsequenz ist. Mit anderen Worten: das Schicksal.

Letzteres wird im Buddhismus nicht als „Karma“ bezeichnet, sondern als „Vipaka“ . Was so viel wie Früchte, Resultat und Konsequenz bedeutet.

Karma (die Tat) = Ursache

Vipaka (das Resultat) = Wirkung.

So kommt es, dass es eigentlich „schlechtes Vipaka“ heissen müsste anstatt „schlechtes Karma“, wenn man von negativen Ereignissen in seinem Leben spricht.

Ist allerdings nicht wichtig für Leute, die sich nicht für den Buddhismus interessieren. Wer sich allerdings mit dem Gedanken trägt, doch etwas mehr über den Buddhismus zu erfahren, findet in diesen Begriffen wie „Ursache und Wirkung“ und „Karma und Vipaka“ den Zipfel des Fadens, an dem sich der Kern der Buddhistischen Lehre aufrödeln lässt.

Diese Karma - Vipaka Kette bezieht sich allerdings nicht immer nur auf eine einzelne Person, sondern sie kann auch mit Karma – Vipaka Ketten von anderen Personen verbandelt sein.

Mit anderen Worten: da beeinflusst das Karma (die Tat) der einen Person das Karma (die Taten) von anderen Personen und das Vipaka (das Schicksal) der einen Person das Vipaka (die Schicksale) von anderen Personen ebenfalls..

Von solch einer Verbandelung von Karma - Vipaka Ketten mehrerer Personen soll im nächsten Beitrag die Rede sein.

Ort des Geschehens: eine Bier-Bar in Pattaya......

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Teil 2: Som nam na...selber schuld oder selbst gefickt

2014 im Dezember, eine Woche vor unserem endgültigen Umzug in die Walachei und der Kündigung unseres Apartments in Pattaya besuchten wir eine Bier-Bar an der 2nd Road nicht weit vom Delfin-Kreisel.

Die damalige Besitzerin ist eine entfernte Nichte meiner Frau mütterlicherseits. Damalige Besitzerin, weil sie es heute nicht mehr ist.

Wir sind dort ein paar mal hin und soweit ich das beurteilen konnte, lief die Bar gar nicht schlecht. Zwei Billard-Tische und einem echt guten Sänger mit Karaoke-Anlage.

Medium 383639 anzeigen

Auf der Suche nach einem Song für mich...

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Die Bier-Bar hatte ein Farang finanziert, der einmal im Jahr zu Besuch kam. Es wurde auch über baldige Heirat geredet, wie ich erfuhr.

Hier isse, die chefin, rechts....

Medium 383635 anzeigen
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Die Besitzerin war zwar mit einem Thai verheiratet, aber nur traditionell. Kein Trauschein. Es war ihre zweite traditionelle Ehe. Aus erster Ehe hatte sie einen inzwischen erwachsenen Sohn. Mehr von dem später.

Ihren jetzigen Mann verkaufte sie dem Farang-Sponsor als Verwandten, der ihr in der Bar half. Tat er auch als Mann für's Grobe. Getränkekästen schleppen, ein bisschen Bedienen, usw. Er war ihr junger Stecher und genoss ein sorgloses Leben finanziert von der Besitzerin. Die Höhe seines Taschengeldes von ihr entsprach der Anzahl Orgasmen, die er ihr verschaffte.

Hier meine Frau und er...schätze mal 20 Jahre jünger als die Besitzerin.

Medium 383636 anzeigen
Seit kurzem existiert diese Partnerschaft nicht mehr, ebensowenig ihre Partnerschaft mit ihrem Farang-Sponsor. Der ist ihr nämlich auf die Schliche gekommen. Barbesitzerin ist sie auch nicht mehr.

Im Sinne meines vorherigen Beitrages ist dies das Resultat (Vipaka) aus ihrer vorherigen Tat (Karma,) nämlich dem Betrug an ihrem Farang-Sponsor, der von Hochzeit träumte.

Und das kam so. Ihr junger Stecher ist nämlich mit einem schicken Auto und einem Gutteil des Ersparten abgehauen. Unauffindbar.

Die jährliche Pacht für die Bar konnte sie nicht mehr bezahlen, da ihr Farang-Sponsor seine Zahlungen mittlerweile eingestellt hatte. Die Bar übernahm jemand anderes.

Nun ist sie nur noch einfache Barfrau mit allen Fremd-Fick Konsequenzen. Ihre Kundschaft ist allerdings recht beschränkt. Nämlich auf ältere Herrschaften, die auf ein reifes Alter und angefettete Damen stehen.

Ihr Sohn aus erster Ehe trat kürzlich in ihre Fusstapfen. Geschlechterrollen vertauscht....
 

Iffi

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Teil 3: Sohnemann

Seine bisherige Geschichte ist schnell erzählt. Er ist mit einem Bar-Mädel traditionell verheiratet, die für ihn anschafft. Sie ist nur etwas älter als er. Ihr Lebenswandel ist nicht geheim, sondern mit seinem vollen Einverständnis. Sie hat mehrere Farang-Sponsoren, von deren Geld beide gut leben können.

Er geniesst sein Leben in vollen Zügen, ohne kaum einen Finger krumm zu machen. Sein inzwischen abgehauener Stiefvater hat es ihm ja vorgemacht.

Wie solche Geschichten ausgehen, bedarf keiner ausgeprägten Fantasie.

Schon seit 30 Jahren kenne ich solche Geschichten und zwar zuhauf. Für mich schon lange keine Ausnahmen mehr.

Immer wieder begegne ich LKSlern, die sowas für absolute Ausnahmen halten und sich kaum die Mühe machen, etwas über die wirklichen Verhältnisse ihrer Prinzessin rauszufinden und ihre Dollars nur so an sie verschwenden. Einfach weil sie gut fickt und ein unschuldiges Lächeln hat.

Som nam na...
 

Iffi

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In meiner angeheirateten Thai-Familie gibt es brisante Neuigkeiten und zwar in Bezug auf diese Dame, der Frau des jüngeren Sohnes meiner Frau.

Medium 384255 anzeigen
Man erinnere sich an meinen ausführlichen Bericht in diesem thread. Sie hatte ein Töchterchen bei uns in der Walachei vor wenigen Monaten geboren.

Stay tuned....
 

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