Thailand Kultur und Schlemmen in Ayutthaya

[hotmanni]

Gleich daneben: der Wat Mae Nang.

Auch dieser Ort hatte eine wichtige Rolle bei der Eroberung Ayutthayas durch Burma.

Von hier aus feuerten die Burmesen mit vielen Kanonen auf die Stadtmauer Ayutthayas.

Daher wurde diese Tempelanlage nicht so stark beschädigt wie andere.

Die Ursprünge des Klosters werden auf das Jahr 1377 datiert

Während der Regentschaft von King Naresuan wurde der Wat dann erweitert und umbenannt.

Und zwar als Dank und Erinnerung an eine arme alte Frau, die ihm - obwohl sie ihn nicht erkannte - in ihrem kleinen und einfachen Haus während eines heftigen Regensturms eine Schlafstätte gewährt und seine einfachen Kleider getrocknet hatte.

Und ihn - unbekannterweise - als guten und gütigen König gelobt hatte.

 

[Suzie Wong]

@hotmanni dein Bericht fasziniert mich.
Du zeigst uns genau detailliert wie sich Thailand kulturell verändert und entwickelt hat. Diese Entwicklung hat das Land zu einer einzigartigen Mischung aus Tradition, Modernität und internationalen Einflüssen gebracht.

Diese Entwicklung zeigt, dass die thailändische Kultur dynamisch ist, ständig im Wandel, aber gleichzeitig tief in ihrer Geschichte verwurzelt. Die Balance zwischen Tradition und Moderne ist ein zentrales Element der heutigen thailändischen Identität.

 

[hotmanni]

Neben dem Wat Mae Nang Pluem ist mit dem Wat Intharam eine weitere Tempelanlage, dessen Ursprünge in der Ayutthaya-Periode sein sollen.

Allerdings gibt es hierfür keine belastbaren Nachweise.

Mit seinem jetzigen Aussehen wurde die Anlage auch erst 1920 errichtet.

Seine äußere Ausgestaltung und seine aufwändigen Verzierungen und Figuren aus weißem Stuck gleichen dem Wat Rong Khun (dem Weißen Tempel) bei Chiang Rai, mit dessen Bau allerdings erst 1977 begonnen worden ist.

Erheblich älter als 100 Jahre ist auf jeden Fall die im Inneren einer Halle sitzende Statue von Luang Pho Thammachak (dem Heiligen Vater)...

 

[hotmanni]

Weiter zum Wat Phutthai Sawan.

Das Kloster wurde 1353 von King Uthong erbaut, als er Ayutthaya zu seiner neuen Hauptstadt erklärte.

Es war während der Herrschaft von King Uthong das größte und bedeutenste Kloster in Ayutthaya.

Der Wat Phutthai Sawan war erstaunlicherweise eine der wenigen Tempelanlagen, der 1767 bei der Eroberung Ayutthayas durch burmesische Truppen nicht zerstört worden ist.

Es gibt deshalb noch zahlreiche historische Überreste aus der damaligen Zeit.

Hervorzuheben und Eye-Catcher ist insbesondere der im südlichen Bereich der Anlage sich befindende Wihan Phutthaisawan, das Heiligtum des großen liegenden Buddhas...

 

[hotmanni]

Auffälligstes Überbleibsel aus der frühen Zeit des Wat Phutthai Sawan ist ein großer weißer Prang im Khmer-Stil, der sich im Zentrum des alten Geländes befindet...

 

[hotmanni]

Rund um den großen weißen Prang weitere Überreste aus der frühen Zeit des Wat, an und in denen sich teilweise alte Reliquien und kleinere Buddha-Figuren "verstecken"...

 

[hotmanni]

Im vorderen und neueren Teil der Anlage und direkt am Chao Phraya die Kings Gallery.

Und dahinter die 32 Meter lange und 14 Meter breite Ordinationshalle vor einem weiteren großen Prang...






















Der große Ubosot vor dem neueren großen Prang...

 

[hotmanni]

Blick vom Wat Phutthanai Sawan auf den Chao Phraya und das gegenüber liegende Ufer...

 

[hotmanni]

Und weiter geht es mit "alten Steinen" und "alten Trümmern" in Ayutthaya:

Und zwar mit dem Wat Chai Wattanaram außerhalb des Zentrums von Ayutthaya.

Der Tempel wurde 1630 von King Prasat Thong zu Ehren seiner Mutter erbaut.

Da es ein königlicher Tempel war, fanden später hier dann auch Einäscherungen von verstorbenen Prinzen und Prinzessinnen statt.

Architektonisch ist die Anlage Angkor Wat nachgebildet.

Das besondere Merkmal des Wat ist ein 35 Meter hoher zentraler Prang (Pagode im Khmer-Stil), der von vier kleineren Prangs umgeben ist, die auf einer quadratischen Plattform stehen.

Nach dem hindhuistisch-buddhistischen Weltenbild symbolisiert der große Prang Prathan den Berg Meru (den Berg Gottes), der die zentrale Achse der damaligen Welt bildet.

Um ihn herum liegen vier Kontinente (die vier kleineren Prangs), die in den vier Himmelrichtungen im Weltenmeer schwimmen. Wobei auf einem der Kontinente die Menschen leben.

Die zentrale Plattform ist außerdem von acht Kapellen in Form von Chedi umgeben, die durch einen quadratischen Kreuzgang verbunden sind.

Entlang der Mauern befanden sich außerdem 120 sitzende Buddha-Statuen.

Der Wat ist eine der größten und monumentalsten Ruinen-Anlagen Ayutthayas.

Im letzten großen Krieg zwischen Burma und Ayutthaya wurde die Anlage wohl auch als Festung genutzt, worauf die Verstärkung der Mauern und Überreste von Kanonen und Kanonenkugeln hinweisen.

Nach der Eroberung und totalen Zerstörung Ayutthayas im Jahr 1767, von der auch dieser Wat nicht verschont wurde, wurde der Wat aufgegeben.

Und die Überreste waren dann mehr als 200 Jahre eine Beute des Dschungels und von Plünderern.

Im Jahre 1987 erfolgte dann nach alten historischen Quellen eine Restaurierung, die 5 Jahre dauerte und erst 1992 abgeschlossen worden ist.

 

[hotmanni]

Der Wat Chai Wattanaram im Überblick:

Von oben, mit Ayutthaya im Hintergrund und auf der anderen Flußseite...

...Drohnenaufnahme, erlaubterweise "geklaut" im Internet...





Übersichtsplan von Ayutthaya mit wichtigen Wat-Anlagen...





Plan der Wat-Anlage...





Rekonstruktionen...

 

[hotmanni]

Lasst Bilder sprechen...

 

[hotmanni]

Der zentrale Prang Prathan, der den Mittelpunkt des traditionellen hindhuistisch-buddhistischen Weltenbildes symbolisiert...

 

[hotmanni]

Kleinere Prangs und Chedis, die um den zentralen Prang herum angeordnet sind...

 

[hotmanni]

Letzte Impressionen vom Wat Chai Watthanaram.

Und insbesondere von und mit Thai-Ladies in traditionellen Kleidern, die man für 200 Baht für zwei Stunden dort mieten kann - denn das ist in Anlehnung an bekannte Thai-Soaps im TV gerade absolut "in"...













Wobei diese historisch-traditionelle Bekleidung nicht nur von älteren Thai-Ladies sondern auch von jungen Thai-Ladies (und Lady-Boys) dort gerne angezogen wird...







Und hier nochmals eine Rekonstruktions-Abbildung und eine Info-Tafel vor dem Eingang zur Wat-Anlage...

 

[hotmanni]

Und weil es dort wirklich super lecker Ist:

Zur Mittagszeit nochmals ins Khanom Jeen Ton Kampu...

 

[hotmanni]

Und um dem Thread-Titel auch weiter gerecht zu werden:

Nochmals "Schlemmen" in Ayutthaya...

...und zwar im Ma Du Ruea, insbesondere am Abend eine "In-Location" etwas südlich außerhalb des City-Zentrums...

 

[hotmanni]

Und das hatten wir uns im Ma Du Ruea direkt am Chao Phraya gegönnt...

 

[hotmanni]

So, und das war es jetzt mit "Kultur und Schlemmen" in Ayutthaya.

Zum Abschluss aber nochmals Frühstücken im Coffee Old City mit Blick auf die Ruinen des Wat Mahathat...

...bevor es dann wieder "back home" in Richtung Jomtien ging...

 

[hotmanni]

Und zum Abschluss nochmals eine Übersichtskarte mit den wichtigsten Tempel-Anlagen in Ayutthaya...