Griechenland
Guten Morgen alle zusammen,
die Entwicklung des Euro´s wird stark von Griechenland, Spanien, Portugal und Irland abhängen. Wobei Griechenland echt den Vogel abgeschossen hat.
Steuerhinterziehung gehört dort zum guten Ton. 90% der Bevölkerung verdienen weniger als 15.000 Euro p.a. (wenn es nach der Steuererklärung geht.) Freiberufler (Ärzte, Architekten, ...) gehören ebenso zu den Armen.
Die Regierung von Griechenland hat dies jedoch getoppt, siehe nachfolgender Bericht von heute in der Financial Times Deutschland. Jeder Unternehmen käme sofort in den Knast:
Krise in Griechenland
US-Banken halfen Athen beim Tricksen
US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgan haben der griechischen Regierung jahrelang dabei geholfen, die wachsende Verschuldung zu verschleiern. Nach einem Bericht der "New York Times" sind zum Beispiel Kredite als Währungsgeschäfte verbucht worden. von Felix Wadewitz, New York
Mithilfe der Wall Street hat Griechenland jahrelang die Europäische Union getäuscht. US-Banken wie Goldman Sachs und JP Morgan halfen dem Land mit verschiedenen Finanzinstrumenten, seinen wahren Schuldenstand gegenüber Brüssel zu verschleiern, die "http://www.nytimes.com/2010/02/14/business/global/14debt.html?hp"]berichtet die "New York Times"[/URL]. Auch Italien und andere europäische Staaten sollen mit Derivaten von US-Banken ihre Haushalte frisiert haben. Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, würde die Wall Street eine Mitverantwortung für die Schwächung des Euro und die aktuelle Instabilität des gesamten Währungsraums tragen.
Kurz nach der Aufnahme in den Euro-Währungsraum im Jahr 2001 habe Goldman Sachs einen geheimen Milliardenkredit an den griechischen Staat als Währungsgeschäft verbucht und damit vor den Augen der EU-Währungshüter versteckt, schreibt die Zeitung unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Dies ermöglichte es Griechenland, weiterhin hohe Staatsausgaben zu tätigen und seine wahre Finanzlage zu verschleiern, ohne dafür von der EU bestraft zu werden. Für diesen Deal soll "http://markets.ftd.de/stocks/factsheet_overview.html?ID_NOTATION=266507"]Goldman Sachs [/URL] rund 300 Mio. $ (220 Mio. Euro) an Gebühren von den Griechen kassiert haben. Die Transaktionen seien von den Banken mit Namen aus der griechischen Mythologie wie "Aeolos", dem Gott des Windes, versehen worden.
"http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:krise-in-griechenland-us-banken-halfen-athen-beim-tricksen/50074205.html?"][/URL]Konjunktur Wie die Euro-Länder dastehen
Für die finanzielle Infusion habe der Staat im Gegenzug künftige Einnahmen, etwas aus Airportgebühren und Lotteriegewinnen, an die Bank übertragen. Auf diese Weise habe Griechenland zehn Jahre lang die Stabilitätskriterien der EU konterkariert. Die Neuverschuldung in Griechenland lag zuletzt bei 12,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. In der Euro-Zone sind maximal drei Prozent erlaubt. Ein ähnliches Geschäft habe Italien bereits 1996 mit "http://markets.ftd.de/stocks/factsheet_overview.html?ID_NOTATION=274385"]JP Morgan [/URL] abgeschlossen.
Noch im November habe dann ein Team von Goldman Sachs rund um Chief Operating Officer Gary D. Cohn in Athen daran gearbeitet, die Notlage der Griechen weiter zu verschleiern und dafür ein Paket aus Finanzinstrumenten vorgeschlagen, die die Verluste aus dem griechischen Gesundheitssystem weit in die Zukunft verschoben hätten. "Das ist so, als ob verschuldete Hausbesitzer einen zweiten Kredit aufnehmen, um die Kreditkartenschulden zu begleichen", schreibt das Blatt. Die griechische Regierung habe aber abgelehnt. Die Banken wollten gegenüber der Zeitung keine Stellungsnahme abgeben.