Da ich in meinem letzten Urlaub mit dem Excite nicht so richtig warm wurde (
hier nachzulesen), dies aber weniger an dem Laden als an meiner damaligen generellen Motivationslosigkeit lag, beschloss ich, diesem GC nun noch eine zweite Chance zu geben. Ich ging also vorgestern (Mittwoch, 21.03.) gegen 18:30 Uhr dort hin.
Es waren etwa 10 Ladies anwesend, von denen mich keine vom Hocker haute (vielleicht abgesehen von 1-2 Ausnahmen) – und es war natürlich die Alterspräsidentin, die es sich nicht nehmen ließ, mich zu meinem Platz im Inneren zu begleiten. Zum Glück war die reifere Dame von guter Auffassungsgabe und kapierte daher schnell, dass ich keine Zeit mit ihr verbringen wollte und stattdessen eine Lady bevorzugte, die einige Jahrzehnte weniger auf dem Buckel hat.
Es dauerte auch nicht lange und eine andere Lady bewarb sich um meine Gesellschaft – und es war wieder mal eine mit einem Gewichtsproblem: Diesmal allerdings nicht in die (häufig vorkommende) obere Richtung, sondern genau entgegengesetzt. An diesem Tag hatte ich es echt „gut“ getroffen – erst das Moppelchen im Maggie Mays, dann die Oma und nun dieser Hungerhaken – sehe ich etwa doch nicht so unwiderstehlich aus, wie ich es mir immer einbilde? (Spart euch die Antwort auf diese Frage, die will ich nicht hören …)
Okay, vor mir stand nun also die 28-jährige Aey – ich würde nicht so weit gehen, sie als magersüchtig zu bezeichnen, aber so 5-10 Kilo mehr würden ihr schon ganz gut tun. Aber da ich ja ein nicht allzu anspruchsvoller Mensch bin, beschloss ich, ihr eine Chance zu geben (wirklich „bessere“ Alternativen hätte es eh nicht gegeben) und lud sie zu einem Drink (150 Baht) an meinen Tisch ein.
Aey war zunächst ziemlich zurückhaltend und scheu (erschien mir echt, nicht gespielt) und ich war schon wieder kurz davor, meinen Aufenthalt im Excite nach wenigen Minuten zu beenden – aber eine innere Stimme mahnte mich zur Geduld und es sollte sich als goldrichtig erweisen, dass ich an diesem Tag auf sie hörte: Aey taute nämlich im Laufe der Zeit immer weiter auf (das lag natürlich nur an meinem Charme und keinesfalls an ihrem steigenden Alkoholpegel) und wir verbrachten insgesamt fast 6 schöne Stunden zusammen (was auch dazu führte, dass ich meinen ursprünglichen Plan, an diesem Tag noch einen weiteren Laden zu besuchen, fallen ließ).
Was genau sich in dieser langen Zeit abspielte, werde ich hier nicht im Detail beschreiben (da ich sonst irgendwann keinen Grund mehr habe, einen Reisebericht zu schreiben), aber ein paar Stichpunkte vorab:
- Wir wechselten nach nicht allzu langer Zeit von einem der normalen Tische in den Vorhangbereich im hinteren Teil des Excite Club und zogen die Vorhänge nicht nur einmal, sondern gleich zweimal zu (jeweils 300 Baht hierfür an den Laden).
- Später saßen wir dann direkt an der Bar und es bestätigte sich, dass Thai-Ladies westliche Musik eher langweilig finden, dafür aber bei Thai-Musik richtig abgehen.
- Ich traf auch noch einen Herrn aus dem Schwabenland, mit dem ich mich eine Zeit lang nett unterhielt (ich glaube nicht, dass er hier im Forum mitliest, aber falls doch: Schöne Grüße
).
Eine positive Besonderheit des Excite Club möchte ich jedoch noch hervorheben: Das Drängen, weitere Ladies mit an seinen Tisch zu nehmen und auch diese mit Ladydrinks durchzufüttern – was leider in vielen GC üblich ist – findet hier quasi gar nicht statt: Nur ein einziges Mal fragte mich Aey, ob ich ihrer Schwester (echte Schwester, die Ähnlichkeit war unverkennbar) einen Drink ausgeben könnte, da diese den ganzen Abend über noch keinen Kunden gehabt hatte; dieser Bitte kam ich dann auch gerne nach.
Mein Fazit zum Excite Club: Auch wenn das Line-Up nicht grade optimal ist (wobei das zu einer anderen Zeit natürlich vollkommen anders aussehen kann), verdient der Laden definitiv eine Chance, da es dort drinnen einfach gemütlich ist und es nicht mit aller Gewalt versucht wird, den Kunden ihr Geld aus der Tasche zu ziehen.