Willkommen in unserer Community
Möchtest du dem Forum beitreten? Das gesamte Angebot ist kostenlos.
Registrieren
Joe
Cosy Beach Club
Smurf Bar

Thailand Cock and bull story (part II)

Jason

Aktiver Member
   Autor
20 Dezember 2008
152
155
623
@ SG

zumindest ein pic von der Tati in ganzer groesse, ja bitte, die zunge hast du ja schon so lang gemacht

Gruss
Jason
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Ich steige unter die Dusche. Claudia lacht. „Na, brauchst Du eine Abkühlung?“ Sie ist wirklich nett, zeitgleich cool im Sinne von relaxt und locker, vielleicht auch etwas leichtfertig, fast gleichgültig dem Schicksal gegenüber. Lustig zudem, und wenn sie nicht gerade müde ist, eigentlich immer gut gelaunt. Sie ist keine typische Favelaschlampe, würde nie über einer Bierflasche in die Hocke gehen, ist nicht vulgär, ganz anders als meine neue grosse Liebe, Tati, die, wie so viele ihrer „Artgenossinnen“ auf harten, fast asozialen Sex, Schläge und Ohrfeigen zu stehen scheint. Auch wenn ihre beiden Söhne mit Hilfe von zwei Italienern gezeugt wurden, der dritte Neuankömmling wieder ein Bastard wird, und ich sie auch ab und an im ehemaligen Help tanzen sah, Claudia ist keine klassische Hure, und ich würde sie nicht einmal als Semischwutte kategorisieren.

Trotzdem seltsam, dass sie ausgerechnet heute Lust auf einen Fick verspürt. Und trotzdem muss ich stets auf den Inhalt meiner Reisekasse achten. Nur mittlerweile habe ich gelernt, ihre Fragen richtig zu beantworten.

„Kaufst Du eine Matraze fürs Kinderbett?“

Und die richtige Antwort lautet:
„Nein!“

---

Eigentlich könnte es so weitergehen. Dann würde ich auch die Quengeleien, das unbequeme Bett, die lärmbedingte Schlaflosigkeit und die gelegentliche Langeweile leicht ertragen.

Unter dem Vorwand, ein Bier zu trinken, rufe ich bei Tati von der Bar aus an. Ich erreiche sie nicht. Sie hat kein Mobilfunktelefon, sondern nur Festnetz und scheint folglich nicht zu Hause zu sein. Mist. Aus einem Bier werden drei. Aus drei werden vier, fünf ...

Ich sitze direkt am Eingang, aber noch in der Bar, draussen sind keine „offiziellen“ Sitzmöglichkeiten vorhanden. Neben mir spielt eine blutjunge Cracktante stundenlang irgendein dämliches Automatenspielchen. Ständig wirft sie Geldbeträge rein. Ihr Körper ist fettfrei. Sie ist gar nicht mal so übel, hätte ich ein eigenes Apartment, würde ich sie vielleicht ansprechen. Sie ist nicht tabu, wie die Mädchen vom Baile Funk, sondern sicher Freiwild. Ab und an gesellen sich fragwürdige Gestalten zu ihr, doch alle scheinen harmlos. Als ich letztmals zum Telefonhörer greife, ist men Pegel schon bedenklich ... ausgerechnet jetzt geht Tati an den Apparat. Ich lalle irgendeinen Unsinn in den Hörer, Tati reagiert genervt, ist müde und meint, ich solle mich morgen bei ihr melden. Schöne Scheisse. Also bestelle ich noch ein Bier. Mist.

Die Ablösung am Boca de Fumo kommt. Es gibt keinen fixen Verkaufspunkt, sondern es warten immer zwei Verkäufer am Straßenabschnitt auf Kunden. Manchmal stehen, sie, manchmal sind sie in Bewegung, leider sitzen sie nachts meist vor unserem Haus. Jetzt stehen sie an einem ehemaligen Kiosk direkt gegenüber meiner Bar, übergeben die Einnahmen an zwei bewaffnete Eintreiber und die Waren an die Nachtschicht. Ein Gewehr lehnt währenddessen an einer Mauer, der andere hält seine Knarre lässig in der Hand. Für unsere Verhältnisse ein bizarres Szenario. Für Rio de Janeiro auch, denn die Strasse ist sonst unbewacht.

Wahrscheinlich würde ich noch weiter trinken, doch mein Bargeld ist alle und beim Paraiba anschreiben möchte ich nicht. Sonst gelte ich noch als Säufer ...

Ich stolpere die paar Meter nach Hause, sage „Gute Nacht“, und lege mich ins Bett.

Am nächsten Morgen spüre ich tatsächlich einen Kater. Ich war der erste, der zu Bett ging, und bin der letzte, der es verlässt. Claudia will heute mit den Kindern (und mir) an den Strand. Tatsächlich, heute knallt die Sonne. In meinem Zustand wäre Strand ein Horrorszenario und ausserdem verspüre ich keine Lust, mich als Gringo mit schwangerer Negerin und zwei Mischlingskinder in Leme zu blamieren. Zudem kommt noch eine dunkelhäutige Freundin von Paulo mit. Ist ja klar, was man beim Anblick von uns denken würde: „So ein Schwachkopf!“

Claudia hat nur einen Wohnungsschlüssel, will ihn mir nicht aushändigen. Ich muss mit Engelszungen auf sie einreden. Sie hat Angst, dass sie nachher vor verschlossener Haustür steht. Als ob ICH nicht seriös wäre ... ich habe drei Dinge auf dem Zettel: Açaí, Internetcafe und natürlich Tati.

Ich weiss, dass meine Position ganz gut ist. Dem Goldesel wird nämlich für den Strandbesuch wieder Bargeld abverlangt. Ich gebe 20 Reais. Das ist wenig. Aber Claudia beklagt sich nicht. Ich feiere den kleinen Geldbetrag insgeheim als Sieg. Hätte ich die Truppe begleitet, wäre ich nie und nimmer so günstig weggekommen.

Kaum hat die Familie mit allerhand Spielzeug im Gepäck das Haus verlassen, eile ich zur Bar. Der Paraiba steht gelangweilt hinter der Theke. „Sag mal, Amigão (grosser Freund), schläfst Du nie?“ Er schmunzelt, was bei ihm sehr selten passiert.

Ich erreiche mein Mädchen mal wieder nicht. Mist.

Auch die anderen Programmpunkte verlaufen negativ. Mein Açaí-Stand ist heute geschlossen und mir fällt ein, dass das Internetcafe ebenfalls am Sonntag geschlossen hat. Ich überlege kurz, verwerfe aber die Idee eines Besuches der VM. Stattdessen lege ich mich noch einmal mehr oder weniger aus Verzweiflung ins Bett. Schlafen kann ich nicht. Vielleicht wichsen? Nee, SG, lass mal, das ist nach wie vor tabu. Pffff. Die Langeweile wird mich sicher umbringen. Mist.

---

Kaum habe ich diese Gedanken zu Ende gebracht, poltert es lautstark an der Tür, zudem höre ich meinen Namen. Tati!

Wie von der Tarantel gestochen, stürme ich zur Pforte.

„Ich habe mit Claudia telefoniert, und sie hat mir erzählt, dass Du hier geblieben bist. Da dachte ich ...“

SCHMATZ!

Tati ist leger, aber zeitgleich schick gekleidet. Trägt lange, knallenge Jeans in kräftigem blau, ein schwarzes, zwar wieder bauchfreies, aber wesentlich weniger gewagtes Top, als das von gestern. Dazu wieder ihre Nike-Sportschuhe. Eigentlich zu warm, eng und zu angezogen, angesichts der Hitze, aber für einen Sonntagnachmittag wiederum sehr angemessen. Süss sieht sie aus und ebenfalls zum anbeissen. So kann man mit ihr auch ohne Blamage in die erste Welt, sie könnte auch als Philosophiestudentin durchgehen, sofern sie ihre Schnauze hält.

Blitzschnell spriessen Ideen, wohin ich mich mit Tati nun verziehen könnte. Erst flanieren und dann in ein Motel oder gleich in eines, das mehr Luxus bietet, als die Zimmer vom „de Maio“?

Tati kommt mir zuvor.

„SG, ich bin so heiss, ich habe Lust mit Dir zu ficken!“ Langsam muss ich umdenken, ich dachte immer, in Brasilien werden derartige Verlangen eleganter umschrieben, aber auch Carla nannte ihre Wünsche immer so direkt.

Es ist unglaublich, in diesem feierlichen Augenblick denke ich auch an das gesparte Geld für ein Motel. Tz.

Tati wirkt überrascht, als ich mich an ihr vergreife. „Hier? Im Haus von Claudia?“ Es bedarf nur weniger Kniffe, um sie zu überzeugen, dass keine Chance auf eine alternative Ortswahl mehr besteht.

-> Wenn ich Profificker wäre, hätte ich mit Sicherheit eine zeitlang in der Branche Geld verdient. Leserbriefe für Praline & Co. habe ich bisher auch noch nicht verfasst. Nehmt also bitte die vorangegangen Kapitel als einmaligen Ausrutscher meinerseits. Ich schreibe keine pornographischen Artikel. Beschränke mich auf das Wesentliche, mache Andeutungen, mehr nicht.

Die Andeutungen beziehen sich in diesem Fall auf AV, die Spielzeugkiste und meine Tagesform. Endlich bin ich frei im Kopf und somit klappt es auch unfallfrei mit dem AV. Tief, fest, verhältnismässig lang und seeehr guuut, auch wenn sich danach keine Schokoraspeln auf dem Boden finden. Die Spielzeugkiste bringt zum Abschluss ihren Nutzen. Die Hände sind beim finalen Deepthroat wieder hinter dem Rücken platziert, diesmal aber in Handschellen gesichert. An den Nippeln baumeln Klammern. Weiteres Entwicklungspotential hebe ich mir angesichts eines kitzligen Zeitfensters für das nächste Treffen auf. Ich habe keine Ahnung, wann Claudia und die Kinder vom Strand zurückkehren.

Eines steht fest, als ich mich zu Tati unter die eiskalte Dusche stelle, habe ich endgültige Sicherheit: Ich bin in diese Favelaschlampe hoffnungslos verliebt. In der Bar des Paraiba kann man nicht gemütlich sitzen, aber unten an der Eckbar bietet die Terrasse einen schönen Platz.

Händchenhaltend laufen wir den Hang herunter, erklimmen die Terrassentreppe, setzen uns ganz nah aneinander. Sie will ausnahmsweise Cola, ich bestelle mein Stammgetränk, Bier.

Ich weiss nicht mehr genau, wie wir beziehungsweise Tati darauf kommt:

„Ich habe mir natürlich auch schon überlegt, als Schwutte Geld zu verdienen. Ich stehe voll auf Sex. Habe ständig Lust darauf. Aber ich kann nicht mit jedem x-beliebigen Typen ficken. Strip ist auch nicht drin, weil auch in diesen Clubs sexuelle Diensleistungen verlangt werden. Aber das ist für mich keine Frage des Geldes. Ich habe Bock oder eben nicht, Bezahlung spielt da keine Rolle.“

---

Mehr aus Verlegenheit gebe ich ihr einen Kuss.

Jetzt bin ich es der fragt, sonst sind es die Mädchen:

„Bleibst Du mit mir zusammen?“
„Vamos ver, wir werden sehen ...“

Eine merkwürdige Antwort, die ich etwas irritiert zur Kenntnis nehme, aber durch einen neuerlichen Kuss zu überspielen versuche.

„Ach, Mist, ich muss los, die Kinder abholen.“

Wir verabschieden uns relativ unspektakulär vor meiner Haustür. Tati will morgen nach der Arbeit vorbeikommen. Bei allem anderen gilt „vamos ver“, schau´n mer mal. Ich blicke Tati eine ganze Weile hinterher, getarnt duch eine Zigarettenpause. Wenn ich ihren eleganten Gang, den Hintern, die gebleichten Haare und den Rücken betrachte, hätte ich glatt wieder Lust, sie zu vernaschen.

---

Claudia kommt bald darauf mit den Kindern vom Strand. Stress und Hektik gehen wieder los. „Soll ich kochen oder bestellen wir Pizza?“! Die Rhetorik der Frage wird durch das feierliche Schreien der Kinder unterstrichen: „Pizza, Pizza, Pizza!“

Ich zücke meine Telefonkarte. Sie muss von der Bar anrufen. Claudia hat selbstverständlich keinen Kredit mehr und ich muss ihre Telefonnummer aufschreiben. Das verlangt man beim Pizzaservice und sie kennt die eigene Nummer nicht.

Mindestens einer der drei anwesenden Kinder passt am Fenster auf. Der Motoboy könnte das Haus verpassen. Überhaupt ein Wunder, dass man auf den Hang in die Favela liefert.

Zwichenzeitlich kommt der Herr Papa der schwarzen Prinzessin. Es ist zeitgleich lustig wie beschämend. Er vögelt Claudia natürlich zwischenzeitlich. Ich bin sicher, dass man glaubt, ich würde es nicht raffen. Mir ist das jedoch ziemlich schnuppe, ich denke eh nur noch an Tati.

Die Pizza kostet inklusive einem Kaltgetränk 30 Reais. Ich halte mich zurück, und kann gerade so mit Ach und Krach ein kleines Stückchen ergattern. Ich koche zwar nicht unbedingt, aber es ist das Startsignal, ein härteres Programm zu fahren. Ab jetzt spiele ich den armen Mann.

---

„Kaufst Du die Matratze?“
„Nein. So viel Geld habe ich nicht.“

„Gehen wir essen?“
„Nein. Ich habe kein Geld mehr.“

„Hast Du mal 10 Reais?“
„Nein.“
„Nur 10 Reais!“
„Du, ich kann mir leider auch keine „nur 10 Reais“ leisten.“

Ich merke, dass ich die Taktik noch verschärfen muss.

„Claudia, Scheisse, meine Kreditkarte ist gesperrt. Ich kann kein Geld mehr abheben.“

Die Reaktion ist erst einmal Stille. Trübsal. Der Schock muss wohl erst noch verkraftet werden. Ein paar Stunden später ist alles wieder okay. Mit Bitten und Forderungen werde ich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr belästigt.

Claudia hatte wenige Tage vor meiner Ankunft ihren Job an der Strandbarracke gegenüber des Balcony an den Nagel gehängt. „Ich würde ja gerne arbeiten, aber mit meiner Schwangerschaft ist es schwierig, einen Job zu finden. Alles kann ich sowieso nicht machen ...“

Den einzigen Sponsor, der ihr zur Verfügung steht, ist der Vater von Julio. Er lebt in der Nachbarstadt Niteroi, aber Claudia will ihren Ex nicht belästigen, sondern warten, bis er sich bei ihr meldet. Wann das ist? „Se Deus quiser“ Irgendwann, wenn Gott es will.

Irgendwelche Geldreserven muss Claudia haben. Mit meinem Sponsorengeld, den 20 Reais für den Strand, war es beispielsweise UNMÖGLICH, auszukommen. Claudia ging mit den Kids zu „Bob´s“, einem Konkurrenten von McDonald´s, dessen Preise nicht weniger gesalzen sind. Am Strand selbst wurde auch allerhand konsumiert. Selbst bei Sonderpreisen, die Claudia als Insiderin erhält, es läppert sich.

Ab jetzt bin ich der Schnorrer. Paulo erhält täglich einen Real Taschengeld. Zigaretten und Bier finanziere ich selbst. Açaí und Internet erledige ich auf meinen autarken Rundgängen. Claudia kocht, putzt, wäscht. Und neuerdings gibt es manchmal zwischendurch, sofern die Bude sturmfrei ist, den wohlverdienten Blow-Job.

---

Tati lässt mich hängen. Montag nach der Arbeit kommt sie nicht vorbei. Mein Anruf läuft ins Leere. Aus Claudia ist nicht das geringste herauszukitzeln und sonst kenne ich niemanden, den ich um Rat fragen könnte. In meinem Handbuch in Kopf steht, dass ich mich nicht zum Affen machen darf. Also rufe ich ab Dienstag nicht mehr an. Und mache mich damit trotzdem zum Idioten. Denn alle Gedanken kreisen sich nur um eins: Um Tati.

Ich zerbreche mir den Kopf, welche Fehler ich gemacht haben könnte. War ich zu grob oder ein zu grosses Weichei. Habe ich zu sehr geklammert und wenn, mit meinem Herzen oder dem Spielzeug aus dem Koffer, das kurzzeitig an ihren Nippeln pendelte?

Des Rätsels Lösung ist nicht in Sicht. Lethargisch verbummele ich den Tag.

Mir ist so langweilig, dass ich mir sogar BBB reinziehe. Big Brother Brasil. Kracher, wie in den Staffeln zuvor, sind bei den Wiederholungen der angeblichen Highlights nicht zu bespannen. Aber dennoch ist der Schwachsinn besser als Scheiss Japan-Zeichentrick oder das dämliche Lachen meines „Freundes“ Pica-Pau.


"http://bbb.globo.com/platb/diariodaproducaobbb11/"]http://bbb.globo.com/platb/diariodaproducaobbb11/[/URL]
"http://bbb.globo.com/BBB10/Home/0%2C%2C17400%2C00.html"]http://bbb.globo.com/BBB10/Home/0,,17400,00.html[/URL]

Auch beruflich läuft es nicht. Ich werde zwar mit einem Miniprojekt beauftragt, aber das soll erst nach meiner Rückkehr nach Deutschland starten. Bestimmte Parameter fehlen dem Kunden noch. Grundsätzlich kein Problem, da die erwartete Tätigkeit nicht von meinem Aufenthaltsort abhängt. Trotzdem Scheisse, weil somit derzeit keine Zahlungseingänge erfolgen. Ein andere Akquise bei einem potentiellen Auftraggeber scheitert.

Ich bin so schräg drauf, dass ich nicht einmal einen Ausflug in die VM in Erwägung ziehe. So vergehen die Tage. Dienstag, Mittwoch, jetzt ist Donnerstag. Von Tati keine Spur. Wenigstens entlastet Claudia ab und an mein Steuerungssystem. Diese Sequenzen erinnern kaum an Leidenschaft, sondern eher an mitleidige Krankenschwester und Patient.

Ich habe weder Ziel noch Strategie. Ich warte einfach, aber so genau weiss ich gar nicht, auf was.


Warten auf Godot.

---

Ein Bekannter, den ich bereits auf meinem ersten Rioabschnitt traf, meldet sich per e-Mail. Eine willkommene Abwechslung, also rufe ich zurück. Wir vereinbaren ein Treffen in Barra da Tijuca. Von mir eine Weltreise, aber aufgrund der letzten Tage rückt Carla wieder in den Hinterkopf. Auch deshalb schlage ich die Strandbarracke gegenüber meines ehemaligen Flat-Hotels vor. Die Haltestelle nebendran wird spätestens ab 23 Uhr zum Strassenstrich, dem Arbeitsplatz von Carla.

Die genaue Busverbindung kenne ich nicht, und da ich am Endziel zur Strandavenida muss, ist ein Umstieg unvermeidlich. Auch deshalb verlasse ich das Haus bereits zwei Stunden vor dem vereinbarten Termin.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle komme ich automatisch bei meinem Stammverkäufer vorbei. Also hole ich mir einen Açaí. Viel fürs Auge sieht man tagsüber in der Mangueira nicht, eigentlich erstaunlich. Jetzt stehen aber zwei Luder neben mir. 170 Zentimeter gross und vielleicht 50 oder 52 Kilo. Also schlank, jung, eine ist Mulata oder meintewegen Negerin, die andere Morena mit hellbrauen Haaren. Die Brüste wecken Entwicklungspotential, der Rest ist nicht von schlechten Eltern. Ich bin detailversessen, alles was ich scanne, passt. Selbst die Füsse. Viele gertenschlanke Dunkelhäutige haben diese zentralafrikanischen Plattfüsse und wollen sie trotz der Blutdurchmischung nicht loskriegen. Abgesehen von der Kleinigkeit, dass ich sie noch erobern müsste, wird mir klar, dass mir die Hände gebunden sind. In ein Motel könnte ich sie zu zweit nicht schleppen und nach Hause, zu Claudia, wohl auch nur schlecht. Ich bin nicht frei. Auch deshalb gebe ich mir zunächst nicht sonderlich viel Mühe. Die Mädels machen auf arrogant und cool, ich entgegne ebenfalls frech, dass sie Babies seien, gefickte zwar, aber eben Babies. Der Fruchtsaftfritze lacht sich schlapp. Die Stücke strecken mir die Zunge raus. Die nächste Steilvorlage. Ich fummle an meiner Hose und schlage den Jungschlampen vor, sich hinzuknieen. Der Açaíverkäufer fällt vor Lachen fast vom Stuhl, wenn er sitzen würde. Die Luder ziehen nun geifernd von dannen. Was soll´s. Entweder habe ich total verschissen oder wenigstens die Basis auf ein Kennenlernen gelegt. Ich tendiere positiv denkend zu These Zwei.

Die Busfahrt ist ätzend, ich finde keinen Sitzplatz, es ist furchbar voll und eng und die Reise dauert. Ich verspäte mich, aber auch mein Kumpel lässt noch auf sich warten. Er dreht ein paar unsinnige Runden, weil er die richtige Strandbarracke nicht findet. Eigentlich ärgere ich mich. An den Bushaltestellen ist rein gar nichts los und mein Bekannter signalisiert schnell, dass er den Abend relativ früh beenden werde. Müdigkeit, Stress und früher Arbeitsbeginn am nächsten Morgen. Schöne Scheisse.

Am Nachbartisch sitzen zwei Frauen. Die eine kenne ich, es ist die blondierte Kokstante, die beim Kennenlernen neben Carla stand. Sie erkennt mich auch, ich finde sie zwar immer noch blöd, aber sie könnte mir vielleicht weiterhelfen. Tatsächlich. Carla ist immer noch in Belo Horizonte, ihr Exmann hätte Stress gemacht, sie wäre schlichtweg vor ihm geflohen. Aufgrund von Telefonterror wäre auchd er Chip gewechselt worden. Sie hat die Nummer selber nicht, aber die von Kelly. In Belo Horizonte nützt mir Carla nichts, aber immerhin bleibt so der Hoffnungsschimmer für eine ungewisse Zukunft.

Das zweite Highlight des Abends zieht mich eigentlich zunächst herunter. Mein Kumpel und ich plaudern über dies & das und kommen auf einen kleinen Fischerort in Espirito Santo. Meiapé. Dort hatte ich für ein paar Tage gewohnt und er in der Nähe ein Projekt. -> [url="http:www.pattayaforum.net/forum/showthread.php?t=9599"]https://www.pattayaforum.net/forum/showthread.php?t=9599[/URL]

Sein Boss fragte bei einem gemeinsamen Abendessen in diesem Kaff in die Runde: "Habt Ihr Lust auf Party?"

Er hatte ein Häuschen angemietet und fünf Studentinnen klar gemacht. Die Herrenrunde war zu siebt. Natürlich waren alle einverstanden. Ein Anruf und kurz darauf trudelten die Mädchen ein. Im Sammeltaxi ging es kurze Zeit später los. Mein Kumpel sagt, eine war absolute Spitzenklasse, zwei sehr gut, eine ging, die fünfte war dagegen hässlich. Sein Geschmack trifft normalerweise meinen. Die Mädchen liesen sich die komplette Nacht durchvögeln. Jede bekam 100 Reais, für die Leistung, den Zeitrahmen und die Qualität ein Schnäppchen.

Ich war so etwas von NEIDISCH!

Das hatte ich bereits hier schon mal gestanden -> https://www.pattayaforum.net/forum/showthread.php?p=235868#post235868

Wir wechseln kurzzeitig den Standort, gehen in eine Bar der ersten Welt. Ein paar hübsche Mädchen sind auch da, aber entweder lassen sie sich nicht kaufen oder wären viel zu teuer. Die ganzen Rahmenbedingungen, also, in erster Linie die eigene Laune, turnen ab und es geht nach Hause.

Auf der Rückfahrt ärgere ich mich, nicht solche Vorgesetzten oder Auftraggeber zu kennen, wie mein Kumpel.


 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Diese ständigen Auf und Abs, zwischen quälender Langeweile und Action, zwischen Hoch der Gefühle und Trübsal müsste ich allmählich kennen, aber ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen.

Es ist deutlich nach Mitternacht, als ich nach Hause komme, und es ist wohl Zufall, dass die Jungs beim Fickkollegen oder bei den Nachbarskindern übernachten. Claudia konnte nicht mit meiner trotz allem frühzeitigen Rückkehr rechnen. Offenbar verspürt sie grosse Lust und nun spiele ich Chefarzt und sie ist die Patientin. Sie bläst das Steuerungssystem gerade und fummelt schnell das griffbereite Gummi drüber. Anders als ein Profi nimmt sie dazu die Hand. Die Routine fehlt zudem. Kein Wunder, dass sie ständig schwanger wird.

Sie setzt sich rücklings auf mich und mittels sanften Bewegungen baut sie langsam aber sicher ihre Sehnsucht nach Orgasmen ab. Mehr als jeweils ein kleiner Seufzer, der sich vom üblichen kaum vernehmbaren Gekeuche abhebt, ist nicht zu vernehmen. Nach einer Dreiviertelstunde scheint sie zufrieden. Für mein Wohlergehen fand sie bisher keine Zeit. Jetzt macht sie sich Sorgen.

„Du bist gar nicht gekommen?“
„Nein.“
„Soll ich ihn Dir blasen?“
„Nein, schon okay. Hauptsache bei Dir ist wieder alles okay!“

Claudia ist so unkompliziert gestrickt, dass wir jetzt beide lachen. Gott sei Dank nimmt sie meine Teilnahmslosigkeit und die Ungeilheit meines Kopfes nicht allzu sehr persönlich.

„SG, Du bist ein Arschloch!“

Ich fühle mich geehrt und schmunzle: „Warum?“

„Genau deshalb!“

Wir faseln noch ein bisschen Unsinn und legen uns endgültig schlafen.

---

Es ist Freitag und damit wieder Baile Funk. Nennenswerte Schiessereien gab es zuletzt Mittwoch, heute sagen die Prognosen ein ruhiges Wochenende voraus. Mich bedrücken drei Dinge. Die Gewissheit, Carla abhaken zu müssen, weil sie immer noch in Belo Horizonte weilt. Die Meiapé-Orgie mit den fünf Studentinnen, zu der ich nicht eingeladen war, was mich echt runterzieht. Und natürlich an erster Stelle, Tati. Irgendwie überkommt mich auch das Gefühl, dass ich mir vielleicht doch eine eigene Bude suchen sollte.

Trotzdem bin ich heute gut gelaunt. Der bevorstehende Baile Funk hilft sicher. Doch wirklich erklären kann ich meinen Stimmungswechsel nicht. Ich scheine instinktiv zu spüren, dass die Langeweile bald ein Ende findet. Zunächst passiert nicht viel, irgendwann gibt es Mittagessen und danach spielt Claudia wieder Putzfrau. Zeit für einen Rundgang.

Das Wochenende in einer Favela wird früh eingeleitet. Für ein paar „Priveligierte“ schon am Donnerstag. Für viele andere am Nachmittag des sechsten Wochentags, des „sexta“. Also exakt jetzt. Ich hadere noch, Spaziergang, Açaí oder Internet? Unten an der Eckbar, auf deren Terrasse ich mit Tati sass, herrscht Leben. Ich entschliesse mich zum ersten Bier des Tages. Das war die richtige Entscheidung.

Ich empfange gerade meine Flasche an der kleinen Theke, da stürmt Bruna in die Bar, will Zigaretten. Die Morena mit den hellbraunen Haaren von gestern. Bevor ich reagieren kann, hat sie mich schon angesprochen. Ihre Freundin, die Negerin heisst Gabriella und wartet drausen.

SCHWUPPS, schon sitzen wir zu Dritt auf der Terrasse.

Das Gespräch ist zunächst relativ unverbindlich, aber Mittelpunkt bleibt das Thema „Baby“. Also den von mir abgesprochenen sexuellen Erfahrungen der beiden Mädchen, was sie natürlich nicht auf sich sitzen lassen wollen. Eine sehr gute Basis. Aus anfänglichem Spass wird schliesslich ernst. Ich muss mich mangels räumlicher Optionen für eines der Mädchen entscheiden. Bruna gefällt mir besser, Gabriella verspricht aber irgendwie mehr Spass. Es geht darum, wer mir beweisen darf, kein Baby mehr zu sein. Geil, oder?!

---

Genau entschieden habe ich mich immer noch nicht. Aber es scheint klar zu sein, die Mädchen wären für eine Sauerei zu haben. Ich brauche lediglich meine Kreditkarte und erbete nur einen Moment, um sie ein paar Meter weiter oben abzuholen. Vielleicht buche ich zwei Zimmer im Motel? Die Wiedervereinigung feiern wir natürlich nur in einem. Alle Möglichkeiten jagen durch den Kopf. Herrlich zu spüren, dass man noch lebt.

Oh Mann. Julio überkommt ein Tobsuchtsanfall, die übliche Eisdusche steht kurz bevor. Seine Nervösität kann ich, wie immer, gut verstehen. Aber für seine Jammerei habe ich jetzt keine Zeit. Auch Paulo fordert meine Aufmerksamtkeit, ich muss ihn mit einem hektischen „depois“, nachher, vertrösten. Und jetzt kommt auch noch Claudia an und labert mich mit irgendeiner Nichtigkeit zu. Moment, was hat sie gesagt?

„Tati schaut nachher bei uns vorbei ...“

Tati? Darauf habe ich nun fünf Tage gewartet. Und ausgerechnet jetzt, als ich nach sehnsuchtsvollen Tagen und fünf traurigen Nächten endlich Ersatzfickoptionen zurechtgebogen habe, erscheint sie wieder auf dem Bildschirm? Typisch Fotzen. Nie stimmt deren Timing. Sorry, Tati, zu Dir komme ich später, jetzt kümmere ich mich erst mal um die beiden Babies.

Ich eile zur Bar, reduziere nur auf den letzten Metern die Geschwindigkeit, um cool und relaxt zu wirken. Vielleicht gelingt das auch, aber auf alle Fälle für das falsche Publikum. Weder Bruna noch Gabriella sind in Sicht. Die Scheiss Babies haben sich scheinbar die Windeln vollgemacht und sind einfach abgehauen! Puta merda, Mist!



Natürlich gehe ich gleich nach unten um die Ecke, um an der Theke nachzuschauen. Die Mädchen sind weg. Soll ich mir die Blösse geben oder in die Gefahr (!), einen Passanten nach dem Verbleib der beiden Fickoptionen zu fragen? Mist.

Als ich die Bar nach einem weiteren Bier verlassse, kommt mir Tati entgegen. Ich kann nicht aus meiner Haut und wirke angefressen. Sie gibt mir keinen Anlass, umzudenken. Fast mechanisch nehmen wir den Weg zur Haustür von Claudia ohne miteinander warm zu werden. Ein schreckliches Szenario.

Irgendwann stehen wir dann doch gemeinsam und vor allem ungestört auf dem rückseitigen Balkon.

„SG, wir müssen reden.“
„Ach ja? Das will ich schon seit Tagen!“
„Entschuldige, es ist so schwer ...“

Mist. Sie weiss genau, dass ich ein Weichei bin. Meine harte Aussenschale fängt bereits an zu schmelzen.

Mehr aus Verlegenheit fordere ich einen Kuss.

„Jetzt nicht!“

Schweigen.

„Lass uns morgen reden. Ich muss mich um meine Kinder kümmern.“
„Wo und wann?“
„Kennst Du den „Extra“ in Maracaná?“

Natürlich kenne ich ihn im ersten Moment unter den 5.000 anderen Supermärkten von Rio nicht. Aber er liegt mehr oder weniger zwischen dem Stadion und der Praça da Bandeira. Ich war da selbst schon mal einkaufen, denn mein Stamm-Motel, das Saionara, liegt nur einen Steinwurf entfernt. Das wird klar, als sie den Weg erklärt.

„Ich habe um 16 Uhr Feierabend. Komm einfach in die Bar gegenüber. Es gibt nur die eine.“

Eigentlich Unsinn, sich morgen die erwartete Abfuhr vor dem Supermarkt zu holen und nicht gleich hier auf dem Balkon. Aber damit bleibt wenigstens ein klitzekleiner Hoffnungschimmer.
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Ich weiss nicht, ob Ihr das Gefühl der inneren Unruhe kennt, ich habe das ständig. Jetzt in dem Moment erst recht. Ich habe zwar keinen Plan, aber vielleicht meint es das Schicksal doch gut mit mir, und es verhilft zu einem dritten Zufall am heutigen Tag, der endlich auch positiv endet. Die beiden Jungschlampen habe ich zwar im Hinterkopf, rechne aber eher, dass sie mir gegebenenfalls heute Nacht auf dem Baile Funk begegnen. Tati treffe ich morgen, und auch wenn unser Date unter keinem guten Vorzeichen zu stehen scheint, bin ich zufrieden, sie überhaupt zu sehen. Also dränge ich wieder auf die Strasse. In meiner ist wenig los, auch die Eckbar habe ich nicht im Visier, sondern das Umfeld von der Sambaschule. Da ist es jetzt sicher rummelig und man bekommt ein paar Highlights vor die Linse.

Doch mein Irrgang endet früher als erwartet. Bruna und Gabriella sind in die Bar zurück gekehrt. Seichtes blablabla, Baby ja, oder Baby nein, ziemlich flach das Ganze und das Gespräch droht irgendwie im Sande zu verlaufen. Mir kommt die rettende Idee.

„Sagt mal, kokst Ihr?“
„Nein!“ (empört)

Pause.

„Du etwa?“ (neugierig, immer noch empört)
„Nein!“ (lässig)

Kunstpause.

„Aber ich könnte kaufen.“

SCHWUPPS. Die Mädchen schnappen jeweils eine Hand und ziehen. So schnell kann´s gehen. Ich bin Daddy und habe jetzt zwei Babies.

Die Mädchen kümmern sich um einen Taxifahrer, während ich zwei Grosspackungen Kondome kaufe. Ich nenne ihm ein mir bekanntes Motel, dass halbwegs in der Nähe liegt, er macht einen anderen Vorschlag, der viel besser klingt. Es ist komfortabel, die Ausweiskontrolle sei nicht so streng und vor allem liegt es näher. Gabriella hat keine Papiere und es passt sowieso besser, mich mit einer hellhäutigen Freundin im Taxi zu zeigen. Das ist in Bezug auf Putaria weniger verdächtig. Als es in die Einfahrt geht, klammert sich Bruna verliebt an mich, während Gabriella seitlich eingeqetscht hinter dem Rücksitz und unter ihrer Freundin kauert. Ziemlich banal, aber es klappt. Unser Taxifahrer übergibt der Servicekraft meine Kreditkarte (als Sicherheit) und empfängt den Schlüssel. Puh, manchmal muss man auch eine Anzahlung leisten und bei einem notwendigen Ausstieg wäre das Versteckspiel wohl aufgeflogen. Ausweise werden nicht verlangt. Auch das ist kriegsentscheidend, denn Bruna ist erst 17. Das Alter ist nicht das grundsätzliche Problem, doch als Ausländer stehe ich unter Generalverdacht. Stichwort sexuelle Ausbeutung.

Als wir in Richtung der Garage fahren, wird gejubelt.

Die Luxussuite hat drei Ebenen. Oben das Schlafgemach mit riesigem Bad, Extraklo, Whirlpool und Sauna. Der Eingangsbereich mit Bar und Esssecke liegt darunter. Ganz unten ist der Partykeller mit Schwimmbad, Wasserfall, Tanz-, Sitz- und Liegeflächen. Die kräftige Musikanlage wird durch eine Fernbedienung gesteuert.

 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Ich hatte die Geschichte bereits vorgeschrieben. Mit ein bisschen mehr Geduld hätte die Story auch mehr Klicks. Ich kann aber nicht anders. Einem erlauchten Kreis wurde sie bereits vorgestellt. Erntete Applaus. Bis hier. Die folgenden Geschehnisse wurden mit Verwunderung zur Kenntniss genommen. Ich hätte den Rest „hingerotzt“. Welch Undank. Eine Frechheit! Dabei hatte ich nur das getan, was ich immer tue. Relativ frei von der Leber weg meine Abenteuer (inklusive der Langweiler-Passagen) zu schildern. Gestern habe ich ein Bildchen gesehen. Thai-Mund (weiblich) bläst Schwanz. Im Hintergrund ein männlicher Co-Partner. Sie (beziehungsweise deren Schenkel) zeigen zwar auf einem anderen Foto Ansätze von Cellulite, aber das ist vollkommen egal. Als Ergebnis wird nicht die Spermafresse präsentiert, sondern der in ein Handtuch gewickelte Schwanz. Tosender Applaus. Tz. Und ich habe meine Story „hingerotzt“? Ja, selten mit adäquaten Bildchen, aber ich schreibe von Rio de Janeiro, nicht von der Soi 6.

Ich muss mich erst mal sammeln. Dann geht es weiter, wenn Ihr wollt.

 

HeiKi

Member Inaktiv
Inaktiver Member
Bei Deiner Erzählweise habe ich zu keinem Zeitpunkt empfunden, Deine Geschichte sei "hingerotzt", das ist böswillig mit Einschlag zum Neid. Nein im Gegenteil Dein Schreibstil erinnert mich leise an Henry Miller, der Ende der Zwanziger Jahre betrunken, auf der Suche nach sexuellen Abenteuer ,dem ultimativen Fick, durch Paris taumelte. Du schreibst leicht und locker, keineswegs eintönig, dumpf, pornographisch.
Bemerken möchte ich noch, dass wohl 99% der Forumsmitglieder, Fremdleser und auch ich, Deine "Abenteuer " wohl nie erleben können.
Denn zumindest zwei Punkte hindern uns daran. Zum einen fehlen wohl dem größten Teil sehr gute Sprachkenntnisse und zum anderen "Du lebst derzeit mit Ihnen", und das nicht in einem Reichen-Ghetto sondern im Umfeld der Unterschicht. Mir scheint, Du wirst zwischenzeitlich nicht mehr als absoluter Fremdkörper dort empfunden und man öffnet sich Dir. Somit kommt alles sehr authentisch rüber, das uns wohl verwehrt bleibt. Bitte mach weiter so und ein ganz großes DANKE:
 

active75

Gibt sich Mühe
    Aktiv
28 Februar 2010
309
125
573
ich finds auch total geil!
kann mir nix geileres vorstellen als mal so völlig verkommene ghettoschlampen hart ranzunehmen aber so in der form werd ich das wohl nie erleben können. also danke! :daume

gott ich wünschte es gäb hier so weibger ... allein wenn ich mir die videos anguck die du hier postest. hab hier noch nie mädels so tanzen sehen geil!

also wegen mir musst du die frequenz nicht runterdrehen als her damit
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Genau. Der Schwerpunkt der Nacht liegt tatsächlich beim Tanzen. Diese Einlagen gibt es ständig, ich sitze in diesen Momenten meist bewundernd auf einem Plastikstühlchen. Bierflasche in der Hand. Andere Flaschen stehen auf dem Boden oder stecken irgendwo. Die Mädchen feuern sich gegenseitig an: "Schlag das Fötzchen nach unten auf den Boden!"

Hier nochmal ein hübsches Filmchen, dass ich bei meinem Eingangsthread (Teil I) bereits vorführte ->


Es wird keine total versaute Superdrecksauparty. So war das auch nie angedacht, mir ging es um den Gesamtevent. Die Babies sind angesichts des Luxus sehr begeistert und das scheint zu motivieren. Ich buchte wieder 12 Stunden und werde die Prime Time des „richtigen“ Baile Funks in der Mangueria erneut verpassen. Aber ich glaube, ich muss mich nicht beschweren, denn die Shows im Schwimmbad sind eigentlich viel besser. Auch jetzt schildere ich keinen Porno. Zumindest haben die beiden Mädchen nicht gelogen. Naive Unschuldslämmer sind sie natürlich nicht und wahrscheinlich nie gewesen.

Ein „echter“ Dreier kommt bis auf eine kleine Zwischensequenz nicht wirklich zustande, es wird abgewechselt. Aber mehr oder weniger das volle Programm. Die ganze Aktion ist spielerisch, unbekümmert, der Sex fast nur – bis auf wenige Momente – sekundär. Er gehört eben dazu, aber die Party steht im Vordergrund. Immerhin „kommen“ angeblich auch die Mädchen.

Im Preis von 128 Reais sind ein Abendessen und das Frühstück für zwei Personen inbegriffen. Mit dem ganzen drum und dran kostet mich das Komplettprogramm etwa 230 Reais, etwas mehr als 100 Euro, und ein wenig Nerven, auch wenn wir bei der Rückfahrt nicht mehr Verstecken spielen müssen.

Ich fühle mich mal wieder als toller Hecht und werde übermütig. Anstelle dankbar für den Event zu sein und dafür, dass die nicht ganz saubere Aktion schadlos überstanden wurde, ziehe ich deutlich beschwipst mit den beiden Hühnern im Arm doch noch zum Hauptplatz des offiziellen Baile. Ich spüre schnell, in dieser Konstellation bin ich nicht willkommen. Ich werde argwöhnisch beäugt und ernte neben bösen Blicken auch eindeutige Zeichen. Ich stehle mich zu einem Motoboy und brause davon. Die Babies kreischen mir hinterher, aber ich habe dafür kein Ohr. Dafür beinahe volle Hosen.

Als ich endlich auf Claudia´s Sofa sitze, mache ich mal wieder drei Kreuze. "Nunca mais", nie wieder! Mit meinen Babies bin ich angesichts der drohenden Gefahr nicht weiter verblieben. Ganz sicher werden sie bald einen anderen Daddy finden, der sich um sie kümmert.

 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Als mein Kater wieder halbwegs klare Gedanken zulässt, fasse ich einen Entschluss. Ich ziehe morgen an die Copa. Claudia tische ich eine Lügengeschichte auf. Ich würde ein paar Tage in Barra arbeiten und dort kostenlos wohnen können, meinen Rückflug nach Deutschland hätte ich aus Geldmangel vorverlegt. Die Story wird mir abgekauft. Mein heutiges Treffen mit Tati und die geplante Apartmentsuche, die ich jetzt gleich angehen möchte, tarne ich ebenfalls als Arbeit.

Ich habe fast kein Auge zugedrückt, nur zwischendurch im Motel und eben auf dem Sofa gedöst. Trotz des Restalkohols im Blut fühle ich mich fit.

Meine Umzugsentscheidung ist das Resultat mehrerer Überlegungen.

Mir war es nach den ersten unplanmässigen Rechnungen der ersten Tage tatsächlich gelungen, Geld zu sparen. Selbst die gestrige Sonderausgabe überzog mein kalkuliertes Minibudget von 1.000 Reais nicht. Andererseits ging mir der Psychoterror auf den Keks, meine Lügen, und die Befürchtung, irgendwann doch wieder weich zu werden. Aufgrund der vergangenen fünf verhältnismässig trübseligen Tage deutete ich das kurze Zwischenspiel als Daddy als einen mehr oder weniger einmaligen Highlight, der sich nicht so einfach wiederholen liess. Zusätzlich verursachte der Ärger im Anschluss auf dem Baile-Funk ausgesprochen ungute Gefühle. Bei Tati erwartete ich eine Abfuhr. Das Thema „Mangueira“ war somit irgendwie ausgelutscht. Und zuletzt ermöglichten mir die rigorosen Einsparungen nun die Finanzierung eines eigenen Apartments für den letzten Zeitraum meiner Reise.

So fuhr ich also an die Copacabana und fand nach harten Verhandlungen ein einigermassen komfortables Apartment, wieder in der Prado Junior, im selben Haus, wie vor ein paar Wochen. 1.000 Reais für 16 Tage. Gerade so mit Ach und Krach stand ich um 16 Uhr mit sehr gemischten Gefühlen an der vereinbarten Bar in Maracaná. Die Spannung steigt, Tati kommt wenige Minuten später aus dem Supermarkt, schlendert über den Parkplatz und steuert in meine Richtung ...




Tati lässt mich nicht stehen, wie Anna den naiven Holly am Ende von „Der Dritte Mann“. Sie begrüsst mich allerdings recht reserviert, mit den üblichen zwei Freundschaftsküsschen auf die Backen. Und ich komme mir vor, wie Onkel mit Nichte und das passt sogar, Tati ist 21 Jahr und 6 Monate, ich bin gerade vor wenigen Tagen 43 geworden. She is half my age!

Sie will wohl erst noch ein wenig um den heissen Brei rumreden, ich will das klärende Gespräch aber sofort. Eigentlich ist die Baratmosphäre ungeeignet, aber mit solchen Details befassen wir uns nicht. Also Tacheles.

Den exakten Gesprächsverlauf kann ich nicht mehr wiedergeben. Ich müsste ihn sozusagen neu erfinden, damit der Ablauf schlüssig bleibt.

Tati konfrontiert mich mit zwei Argumenten:
1. In zwei Wochen fliege ich nach Deutschland und bin weg, ihr Leben geht jedoch hier weiter.
2. Der Geschäftsführer des Supermarktes zeige grosses Interesse.

Argument 1 ist eines des Totschlags. Ich KANN Tati nicht nach Deutschland schleppen, schon alleine wegen ihrer Kinder. Und Tati WILL auch nicht nach Deutschland. Das zumindest vorläufige Beziehungsende wäre somit in der Tat vorprogrammiert.

Argument 2 wäre mit fieser Grätsche locker auszuhebeln. Entweder wolle er sie auch bloss vögeln. Oder, falls der Typ tatsächlich ernste Absichten verfolgen würde: Er bietet Geld und Sicherheit. Ich biete Spass und vielleicht sogar ein bisschen Herz. Meine Rolle als „Valdinho“ ist mir lieber, als die undankbare des spiessigen Apothekers Teodoro bei Dona Flor und ihren zwei Ehemännern (Dona Flor e seus dois maridos). Sowohl Buch als auch Film (von 1976 mit der bei diesem Streifen umwerfenden Sônia Braga und toller Musik) sind sehr empfehlenswert. Er spielt allerdings in Salvador da Bahia. ->

"http://en.wikipedia.org/wiki/Dona_Flor_and_Her_Two_Husbands"]http://en.wikipedia.org/wiki/Dona_Flor_and_Her_Two_Husbands[/URL]

Manchmal bin ich ein Schwein, andere Male ein Weichei. Jetzt bin ich ein Gutmensch. Ich verstehe Tati. Sie benennt mir noch einige sehr persönliche Dinge und alles was sie von sich gibt, klingt klug und schlüssig. Sie sagt, sie wäre nicht mehr als ein Spielzeug für mich. Und auch meine Spielzeugkiste wird bei ihrer Argumentation nicht ausgelassen. Das schlimme für mich ist, dass ich ihr im Prinzip recht geben muss.

Jetzt war ich Gutmensch, ein Weichei will ich heute aber nicht mehr sein, also werde ich zum Schwein. Ich fordere einen Abschiedsfick. Und Tati willigt ein.
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Die anschliessenden Stunden könnten Seiten füllen. Aber die Details behalte ich für mich. Auch wenn es mir wieder Schelte bringt. Ich bin als Weichei durchaus froh, manchmal auch eine Drecksau sein zu können. Stolz macht mich das – zumindest gegenüber Dritten – nicht. Unsere oder vielmehr meine Aktivitäten sind von Verärgerung, Wut, verletzter Eitelkeit und Frust geprägt. Es geht mir unbewusst in erster Linie um Bestrafung und um Demütigung. Die fehlende Spielzeugkiste wird durch andere Gemeinheiten kompensiert. Tati lässt alles mit sich machen und das schlimme ist, dass sie dabei (teilweise) tatsächlich Lust zu verspüren scheint. Das steigert meine Aggressionen und erschwert mir, sie nach diesem gigantischen Sexszenario endgültig ziehen lassen zu müssen. Sie zu verlieren.

Nachdem mir keine weiteren Gemeinheiten mehr einfallen wollen, wäre mir nach Kuscheln. Den entsprechenden Knopf bei Tati finde ich nicht. Sie bleibt Ewigkeiten unter der Dusche, als wolle sie sich von einer Vergewaltigung reinwaschen. Als sie endlich das Bad verlässt, fragt sie zwar zögerlich, devot, aber zeitgleich auch bestimmt: „Darf ich jetzt gehen?“

Mir wird übel. Richtig schlecht. Mein Gott, fühle ich mich mies. Ich kann nichts sagen, bin wie gelähmt, bleibe wortlos im Bett.

Tati zieht sich an, geht zur Tür, öffnet sie, dreht sich um, sagt kleinlaut „Ciao!“ und verschwindet aus meinem Leben.



FIM (Ende)*

*Ende des ersten Abschnitts des zweiten Teils von Rio.

tatiav5.png
 

Anhänge

  • tatiav5.png
    tatiav5.png
    126,9 KB · Aufrufe: 2

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Also hatten @El1cs@n - Gott habe ihn selig - und @Ton doch recht. Ich hab´s versaut. Das Ende hingerotzt? Unglaublich, ich schütte Euch mein Herz aus, habe gerade meine Traumfrau für immer verloren, und keine Resonanz. Scheisse, echt.
 

jogi100

Forensponsor
   Sponsor 2024
26 Juli 2009
639
546
1.233
Hi SG,

gerade den Schluss jetzt gelesen.

Es kommt gut rüber wie Dich Tati fasziniert hat.

Wenn man so Deine Episoden mit den Frauen durchliest, war sie schon was besonderes, aber Deine Traumfrau?

Für meine Traumfrau würde ich mehr tun als nach 2 Wochen wieder nach D zu fliegen und sie ihrem Schicksal zu überlassen.
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Hm. Ich bin doch echt ein Weichei. Mit einem Kommentar zufrieden ... das Wort "Traumfrau" müsste man ggf. neu definieren ... ??



Der letzte Teil, cock and bull story, part II/II
Dann seid Ihr von meiner Seite vom Thema Brasilien erlöst.

Tati ist weg.

Ich bleibe im Motel, betrachte die Bilder, hatte in Vorahnung tatsächlich ausnahmsweise die Kamera mitgeschleppt. Zappe zwischen den beiden Pornokanälen, breche mein Gelübde und wichse. Irgendwann komme ich auch zum dringend benötigten Schlaf.

Busfahren mit Gepäck ist schwierig. Vorne einsteigen ist aufgrund des Drehkreuzes kompliziert, bei meinem Koffer sogar unmöglich, da der Fahrer keine Rücksicht nimmt und man auch ohne Zusatz Schwierigkeiten hat, bei der ruckeligen Fahrt sein Gleichgewicht zu halten. Beim Anfahren, beim Bremsen, bei den Kurven und den Schlaglöchern. Hinzu kommt das Platzproblem, die passenden Buslinien zur Copacabana sind typische Pendlerstrecken. Am heutigen Sonntag geht es aber besser. Die Busfahrt kostet 2,35 Reais, Taxi vielleicht 30 oder sogar mehr. Als Geizkragen ist klar, in welches Verkehrsmittel ich steige. Das Saldo ermöglicht einen Fick in der VM.

Schon als ich zur Tür hereinkomme, weiss Claudia, was Sache ist. Ich ziehe heute endgültig aus. Sie ist sanft, hat ein paar Tränen in den Augen. Sie wünscht mir viel Glück und unterstreicht, dass ich jederzeit bei ihr willkommen bin. Als Abschiedsgeschenk habe ich zwei Schalen Erdbeeren dabei. Mehr gibt es nicht. Ein Durchschnittsbrasilianer würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen, wenn ich ihm berichten würde, dass ich meinen Koffer in der Zona Norte am Rande mehrerer Favelas etwa 500 Meter zur Bushaltestelle schleppe. Tatsächlich schnorrt ein suspekter Gauner eine Zigarette, kann mich aber wohl nicht zuordnen, weil ich bei der Übergabe meine Schnauze halte. Er steckt sich den Glimmstengel hinters Ohr, ein Zeichen, dass er eigentlich etwas ganz anderes will. Einen Überfall, aber er ist sich nicht sicher, ob er in meinem Fall einen Fehler macht und er lässt es bleiben.

Ich gebe dem Fahrer das Zeichen anzuhalten, bitte ihn, die Hintertür zu öffnen, um meinen Koffer von dort in den Bus zu heben. Manche Busfahrer beziehungsweise die assistierenden Schaffner verlangen, wieder auszusteigen und vorne durch das Drehkreuz zu marschieren. Diesmal ist man gnädig und bewegt das mit einem Zählwerk kombinierte Drehkreuz eigenhändig nach vorne, ich muss nur kurz aufstehen und das Ticket lösen.

Und Busfahren – ganz besonders in Rio de Janeiro – ist nicht nur mit Gepäck schwierig, sondern kann sehr gefährlich sein. Bisher hatte ich immer Glück.







Die ersten Tage Copacabana passiert nicht viel.

Ich geniesse den Luxus eines eigenen Internetanschlusses, durchforste Pornoseiten, vor allem die von pornhub. Mein Gelübde wird wieder eingehalten, in Brasilien wird nicht gewichst, es sei denn eine Herrin befiehlt. Das Bewusstsein, so leicht und kostengünstig keinen Tati-Ersatz aufgabeln zu können, fördert meine Lethargie. Natürlich lasse ich mich im Balcony blicken, aber nur aus Pflichtgefühl und Langeweile. Ziellos. Wieder spare ich Geld und schlechte Erfahrungen. Als mich es einmal kurz nach Einbruch der Dunkelheit magenknurrend aus dem Apartment treibt, begegnet mir Viviane und eine weitere Bekannte.

Viviane ist eines dieser Schwutten, mit der man eine Art Zweckfreundschaft schliesst. Sie ist mir viel zu stämmig, aber wir verstehen uns. Sie erinnert mich mit ihrer impulsiven Art, ihrer rauchigen Stimme und dem Lachen an den Prototyp einer Carioca, stammt aber aus dem benachbarten Bundesstaat Espirito Santo. Auch den kenne ich aufgrund einer intensiven Reise sehr gut und das verbindet zusätzlich. Die andere ist eine völlig durchgeknallte Kokstante mit einem Spitzenrahmen, aber das Gesicht mit den Fahrradreifen wirkt, als sei sie 45. Auch mit ihr komme ich gut aus. Die beiden haben ebenfalls Hunger und ich lade sie für kleines Geld zum Abendessen ein. Diese kleinen Gesten sind es, die das Netzwerk aufrecht erhalten und sich nicht selten früher oder später positiv auf den weiteren Verlauf des Aufenthaltes auswirken. Beide machen mit Sicherheit ein sehr gutes Programm, sind aber, wie geschilderet, einfach nicht mein Typ. Und das wird akzeptiert.

Viel mehr will einfach nicht passieren. Jetzt ist es Donnerstag. Der Countdown läuft. Und diesmal wird es ein endgültiger sein. In etwa zehn Tagen geht es zurück nach Deutschland. Innerhalb der anschliessenden sechs Monate dürfte ich mich noch insgesamt zwei Wochen in Brasilien aufhalten. 180 Tage pro Jahr, mehr geht nicht. Offiziell, legal zumindest.

Mir schwirren zahlreiche Themen und Gedanken durch den Kopf. Ich denke erstmals an Deutschland und Familie. Obwohl meinem Steuerungssystem nach nun vier Tagen Enthaltsamkeit dringend geholfen werden müsste, an Sex nicht. Zumindest nicht direkt. Stattdessen nutzte ich die Zeit, endlich, für die Kreation einer Art Ablaufplan. Seit meinem mehr oder weniger unfreiwilligen Abschied von Tati und dem Auszug aus der Mangueira war ich ziemlich konzeptlos durch die Gegend gelaufen, wie Falschgeld. Im Balcony erhaschte ich eines Abends einen absoluten Stunner, einen Megakracher. Sie machte aber, anders als die Kolleginnen, keine paranoid wirkenden Rundumblicke, wie das Schwutten eben so zu machen pflegen, und so trafen sich nicht unsere Augen. Ich zögerte zu lang, und schwupps, nahm ein Typ vom Nachbartisch bei dem Mädchen Platz. Eine Viertelstunde später zogen sie von dannen. Entweder eine Gelegenheitsschwutte, eine von der Terma vor oder nach Feierabend oder, am allerbesten, eine mit Hauptsponsor und Freigang. Mist. Eine bildhübsche Morena mit glattem, dunkelschwarz gefärbtem Haar, einem Riesenrahmen, tip top gepflegt, etwas ganz besonderes. Sonst sah ich keine Option als sinnvoll an. Wer könnte Tati schon ersetzen?

Jetzt aber gab es mindestens zwei andere Dringlichkeiten. Die eine ist banaxl. Abspritzen und das möglichst mittels oskarreifem Drehbuch. Für die andere müsste ich langsam Gas geben. Für die letzte Woche eine neue LT finden. Tz. Schon wieder!

Direktproportional abhängig ist das Ganze vom Budget. Die planlose Unschlüssigkeit hatte mich seit meinem Einzug an der Copacabana nicht zu idiotischen Geldausgaben bewogen. Ich fing wieder mal zu rechnen an. Zwar ging ich bei meiner ursprünglichen Reiseplanung von einem anderen Wechselkurs aus, aber ich musste schnell einsehen, dass die budgetierten 30.000 Reais für knapp sechs Monate nur mit zeitweiser Disziplin und Obacht ausreichen würden.

Disziplin und Obacht hatte ich – mehr oder weniger mit klitzekleinen Ausnahmen – seit meiner Rückkehr nach Rio de Janeiro bewiesen. Zumindest geldtechnisch. Jetzt stand ich vor der Wahl: Ein paar Hundert Euro sparen und unter dem Budget bleiben? Oder Party?

Pfff. Das war natürlich nur eine rethorische Frage.

http://www.videobox.com/beta/tour/flash.seam?subTab=home&thumbsOffset=0&raId=-1&cid=2021883&mainTab=browse&offsetTime=580.6&cont entId=12201711
Ich hoffe, derartige Links sind okay. Anfangs rechts erinnert an die Balcony-Braut. Gina Jolie.
 

brasil66

Member Inaktiv
Inaktiver Member
3 September 2010
32
1
318
Also hatten @El1cs@n - Gott habe ihn selig - und @Ton doch recht. Ich hab´s versaut. Das Ende hingerotzt? Unglaublich, ich schütte Euch mein Herz aus, habe gerade meine Traumfrau für immer verloren, und keine Resonanz. Scheisse, echt.
@SG
weder das Ende dieses, noch deiner Reiseberichte zuvor, sind oder waren dahingerotzt. Also mach' weiter ... sind ja nur noch 14 Tage bis zum Rückflug und das Budget scheint zu reichen ;)


@all
Manche werden jetzt denken, dass ich aufgrund meines nicks eine besondere Beziehung zu Brasilien habe. Ja, das stimmt. Daher kann ich SG's Berichte vielleicht auch besser beurteilen als andere hier. Und seine Berichte sind sowas von authentisch, besser geht's kaum. Eigentlich sind es keine Fickgeschichten sondern in erster Linie Sozial- und Gesellschaftsstudien. Sollte irgendwer von euch also mal Brasilien bereisen wollen, lest zwischen seinen Zeilen und ihr werdet Mehrwert bekommen ;)

Ok, natürlich wird SG seine Geschichten schon vorgeschrieben haben (er berichtet ja schließlich nicht "live" und hat auch schon ein Buch über andere Abenteuer veröffentlicht), aber das ändert nichts an der Qualität seiner Berichte.

Und die allermeisten Beiträge hier im Forum über Pattaya und über die Schwutten dort sind übrigens auch "dahingerotzt" (1000-3000 Baht für diese oder jene Barschlampe). Ok, es gibt ein paar Ausnahmen, z.B. Doc Holiday, Larry, Stalker, ... etc.

Fazit: SG's Berichte sind gut geschrieben und nicht einfach so dahinhingerotzt.

brasil66
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Danke @brasil66, Dein Statement freut mich natürlich. Aber man darf auch nicht alles auf die Goldwaage legen, was ich by the way so schreibe. Genauso wenig, wie ich die Kritik zu ernst genommen hatte. Bezog sich wohl auch auf meinen Unwillen, jede Pornosequenz im Detail aufzuschreiben. Aber ich weigere mich einfach, zu erwähnen, wie ich den Kopf von Tati mit meinem rechten Fuss zu Boden drücke, während ich sie gerade anal von Hinten nehme ... auch wenn ich selbst detailversessen bin. Und beim Thema Bildchen posten (oder nicht), werde ich mich sowieso nicht rechtfertigen.

Doch über andere hier veröffentlichte Reiseerlebnisse urteilst Du schon etwas hart. Ich finde immer noch, dass man hier an jede Menge Informationen kommt, mit Bildern untermalt, vergleich das mal mit den Dir bekannten Brasilienforen ... da bringen Expats aus São Paulo nicht mal einen vernünftigen Restaurant-Tipp zustande! Das Thema Nachtleben lassen wir mal ganz aussen vor. Und von den im Nordosten niedergelassenen Typen ganz zu schweigen, die bringen gar nichts. Da fällt mir mit James aus Fortaleza (der offizielle Username lautet anders) nur eine einzige Ausnahme ein.

Trotzdem würde mich natürlich auch in meinem Thread über ein bisschen mehr Resonanz freuen ...



Wie die Party genau aussehen sollte, blieb zunächst offen. Priorität hatte erst einmal der Magen. Bis auf einen Açaí und ein Salamibrötchen aus dem Supermarkt hatte er innerhalb der letzten 24 Stunden nur Bier erhalten. Zeit für ein Fischsüppchen im Mabs. Das Wetter war in den letzten Tagen wechselhaft. Manchmal Regen, bei Bewölkung um die 20°, richtig kalt, ich war fünf Monate nie unter 29° gewohnt. Heute schien aber die Sonne und man konnte auf der Terrasse ohne Erkältungsgefahr Platz nehmen. Rio de Janeiro und überhaupt die Welt kann so herrlich klein sein. Zumindest dachte ich das im ersten Moment. Zwei Mädchen biegen um die Ecke, setzen sich an einen Tisch. Die eine erinnert an meine Balcony-Favoritin. Gina Jolie!

Doch auf den zweiten Blick muss ich korrigieren. Sie ist es nicht. Schaaaade. Aber, auf der anderen Seite ...

Egal, ich stehe auf und laufe an deren Tisch, frage höflich, ob ich kurz Platz nehmen dürfte. Dann die Standards, Kurzvorstellung und die Bitte um die Telefonnummer. Die Freundin hatte ich zunächst gar nicht wirklich wahrgenommen. Sie fragt, ob ich auch an ihrer Nummer Interesse hätte? Jetzt erst fällt mir auf, dass sie auch alles andere als hässlich ist. Eigentlich finde ich sie fast hübscher, als meine Favoritin, die sich als Marcellinha, kleine Marcela vorstellt, dabei ist sie gar nicht so klein, aber erst 19, obwohl sie in ihrem Dress viel älter wirkt. Aber das Thema Alter hatten wir bereits ...

Nachdem der Kellner den Zettel bringt, ich habe ja selbst seit dem „Beiblasdiebstahl“ in Salvador kein Mobilfunktelefon, bricht Marcellinha endgültig das Eis: „Hast Du Lust auf ein kleines Festchen?“ Übersetzt bedeutet das einen Dreier.

Kein schlechter Vorschlag. Billig wird das sicher nicht, die beiden Hühner sind Luxus. Aber das ist mir egal, enstpringt die Einladung genau meinem heutigen Entschluss: Party! Nur stellt sich die Frage, wo. Mein eigenes Apartment ist nicht wirklich für drei Personen ausgelegt, eigentlich ungemütlich, fast zu schade für derartige Geräte.

Diesmal hilft Luana, die Freundin. Schon wieder tendenziell eine Weisse, schon wieder blondiert. Nur sind die Haare, anders als bei Tati lockig und nicht ganz so oxygen: „Ich wohne hier ganz in der Nähe, wenn Du möchtest, gehen wir zu mir ...“

Und wie ich will!

Die Mädchen erweisen sich als unkompliziert. Die ursprünglich coole und arrogante Fassade fällt. Eigentlich wollten sie hier auf eigene Rechnung Essen, alle Achtung, das Lokal ist teuer. Jetzt disponieren sie um, wir holen beim Galleto Hähnchenschlegel und Reis, das zahlt allerdings der Gringo. Luana wohnt bei der Metrostation, das ist nicht weit, aber auch nicht unbedingt ein Katzensprung. Für Luxushühner ist der Fussmarsch ungewöhnlich, aber ich brauche noch Bier und leider werde ich auch an Kondome erinnert. Wer von den beiden meine Favoritin ist, ich weiss es nicht. Das Gesicht von Luana gefällt mr besser, aber auch das von Marcela hat irgendwas. Aber bei ihr sind es vor allem ihre atemberaubenden Bewegungen. Jeder Handgriff, die Art, wie sie sich beispielsweise auf den Barhocker des Hähnchengrills begibt und wie sie ihn wieder verlässt, das alles treibt mich fast zum Wahnsinn. Ästhetisch und hoch erotisch.

Ich bedaure nur kurz, nicht an den Spielzeugkoffer gedacht zu haben, eigentlich hatte ich ein mehr oder weniger lieblos eingerichtetes Standardapartment erwartet. Jetzt stehe ich auf Parkettfussboden, sitze bald darauf an einem schweren Echtholztisch, ein Laptop ist darauf platziert, die Bierdosen liegen bereits im Gefrierfach der Luxusküche. Mein lieber Mann, was für ein schickes Apartment!

Ich esse noch ein bisschen mit, trinke mir aber lieber zusätzlichen Mut an, auch wenn der Inhalt noch lauwarm ist. Luana fordert mich auf, den Laptop zu bedienen. Marcellinha hätte einen Porno gedreht ... mir bleibt die Spucke weg, als ich das Filmchen sehe.

Die beiden Mädchen ziehen sich nacheinander aus und gehen duschen. Als sie mir nun splitternackt wieder gemeinsam gegenüber sitzen, wird es langsam Zeit für Action. Luana, die etwas dominantere, der beiden Freundinnen fällt aber plötzlich ein nicht ganz unwesentliches Detail ein:

„Ach so, wir haben ja noch gar nicht über den Preis gesprochen!“ Sie sagt tatsächlich Preço, Preis.

„An was hattet Ihr denn gedacht?“

„Du gibst mir 150 und meiner Freundin auch. Zusammen also 300.“

Genau diese Zahl hatte ich erwartet. Und wenn ich alles zusammenrechne, fast erhofft. Wenn die Leistungen das halten, was die beiden Mädchen suggerieren, ist das fast ein Schnäppchen. Vielleicht hätte ich noch ein wenig verhandeln können, doch ich will die beschwingte Laune nicht verderben. Umsonst hätte ich sie natürlich trotzdem lieber gevögelt.

„Ich habe nicht so viel Geld dabei, muss nachher zur Bank.“

„Kein Problem!“

Action.

Ich bin von Haus aus schüchtern und sehr sensibel, fast ein wenig abgeturnt, wie Luana emotionslos nüchtern den Statschuss gibt: „Fangen wir an?“

Doch meine Zweifel und Hemmungen werden schnell beseitigt. Schon oder endlich auf dem Weg ins Schlafgemach kommt es zu den ersten vielversprechenden Zungenschlägen. Zärtlich, heiss, dann fordernder. Die Show beginnt und das Ambiente ist sensationell. Riesenflatscreen, Kingsizebett, und fast mit am allerbesten: darunter liegt die hauseigene Spielzeugkiste!

Ich fordere einen Outfitwechsel. Von splitternackt in einen String und in die höchsten Schuhe hinein. Die Auswahl habe ich. Dann ist erst einmal relaxen angesagt. Marcela ist die erste, die sich auf mein Gesicht setzt. Mein Gott, sie alleine hätte für die Performance ausgereicht. Leider ist sie nur passiv bi, lässt sich von Luana allerdings gnadenlos bearbeiten. Zack, ich erhalte die erste Ohrfeige, dann Speichel, da es mir gefällt, greift das blonde Monster in die Spiekzeugkiste: „Strap-On oder Handschellen?“ He, jetzt mal nicht übertreiben, ich gebe meine Handgelenke. Nachher werde ich den Spiess aber ganz bestimmt umdrehen. Wartet nur, Ihr Luder! Die Plugs werden auch noch an den rechten Platz geführt.

Auch wenn ich wieder Schelte kriege. Ich finde einfach nicht die Muse, jedes Detail zu beschreiben. Wenn es tatsächlich keinen schlechten Sex geben sollte, sondern nur guten, wüsste ich nicht, wie ich die kommenden knapp zwei Stunden bezeichnen sollte. Abturner sind die ständigen Gummiwechsel und deren Verbrauch an sich. In der letzten halben Stunde bleibt nur noch Oralverkehr und Dildo. Aber auch das wird zu einer gigantischen Performance.

Marcellinha würgt. Beide Mädchen vor mir kniend. Sie gibt das Zeichen, aufs Klo zu müssen. Ausspucken. Ich bin derart in Ekstase, dass ich mir den Inhalt in meinen Mund kippen lasse. Gott sei Dank, wie ich tippte, überwiegend Bier und kein Hühnchen. Dann wird die Sparringspartnerin damit versorgt. Luana ist eh schon von Speichel versaut, völlig weggedreht, die Schminke verschmiert, die Haare verklebt, die Augen tränen, ich seh fast nur weiss, sie sind fast gänzlich weggedreht. Meine Ohrfeigen werden immer fester. Marcela kümmert sich gelegentlich um meinen Hintern, dann um die Eier und ihre Freundin kriegt zudem Schläge, Finger und Speichel. Und natürlich Schwanz. Alles in die Fresse. Dazwischen springt sie wieder hoch zu mir, verschlingt ebenfalls meine Finger, Zack, auch eine Ohrfeige, dann heisse Küsse oder eher Schlabbern.

Irgendwann spritze ich eben ab. Insgesamt zum dritten Mal. Beide sperren ihre Münder auf, ich ziele aber in erster Linie auf Luana. In Handschellen hinter dem Rücken und Plug im Arsch. Sie hat zudem das bessere Abspritzgesicht, in erster Linie wegen ihrer langen und breiten und überhaupt wunderbar präsentierten Zunge. Und vorhin war Marcellinha dran. Erwähnenswert war, dass es praktisch keine Erholungsphasen gab, sondern gleich nach den Abschüssen weitergevögelt (beziehungsweise geblaxen) wurde. Jetzt bin ich aber endgültig platt, habe fast gar kein Auge für den Bonus. Luana giesst die Ladung in den Schlund ihrer Freundin. Leider geht es daraufhin allerdings zum Waschbecken. Wenigstens ohne Siebenmeilenstiefel.

„Boah, SG, Du hast ganz schön lange durchgehalten ...“

„Ey, Mädels, ich fands totaaaal GEIL! Super!“

Der allerbeste Satz des Nachmittags folgt gleich darauf: „Du, wenn wir richtig zugedröhnt sind, dann geht die Post erst richtig ab!“

Ich schaue den beiden Gören begeistert hinterher, weiss zunächst nicht recht, was ich machen soll, muss mich erst mal sammeln. Schon kommt Luana angedackelt. „Los, mach mich von den Handschellen frei, ich muss an mein Fötzchen ...“

Ich sehe nicht recht, sie springt sogleich ins Bett und spielt. Der Plug steckt immer noch im Arsch. Tz. Unersättlich. Sie kichert. „Hehe, normalerweise müsste ich Geld zahlen ...“ Immerhin eine elegante Art, mich an den Gang zum Geldautomaten zu erinnern.

So nehme ich im zweiten Badezimmer eine Dusche, setze mich zu dann zu Marcela aufs Sofa. Sie glotzt Novela.

„Wen von uns Beiden fandest Du denn besser? Luana bläst besser, gell?“

Ich antworte diplomatisch, aber was ich sage, meine ich auch ehrlich. Beide waren top. Jede auf ihre Art, aber gemeinsam, gemeinsam Weltklasse, auch wenn das wahrscheinlich leicht übertrieben ist.

Rein vom „Papier“ her gesehen, müsste ich Luana vorziehen. Sie scheint echt natur- und anaxlgeil zu sein, schmerzunempfindlich, devot. Aber der Körper und deren Haltung von Marcela, ... Zum AV kam es zwar kurz, war aber nicht der Bringer. Kein Wunder, denn schon der offizielle Fickschlitz ist supereng und es ist gigantisch, sie von Hinten dort hinein zu hämmern. Da stimmte alles, vom Holhkreuz, der Fussstellung bis hin zur Geräuschkulisse.

Ich bin begeistert, auch wegen der entspannten Stimmung. Keine Spur, dass ich nicht länger willkommen wäre. Luana stösst zu uns. „Na, endlich fertig?“, schmunzelt ihre Freundin um ihr gleich die frohe Botschaft kund zu tun: „Du, ich habe den Gringo gefragt, wer besser war und er sagte, dass Du geileren AV machst, ich aber im Doggy besser sei. Aber gemeinsam, gemeinsam wären wir Champion!“

Die beiden Mädchen machen alles. Terma, Escort, Porno, früher konnte man sie auch manchmal im Help abtanzen sehen. „Unter 400 machen wir es normalerweise nicht. Manche zahlen auch 1.000. Pro Mädchen! Du hast echt Glück gehabt. Wir mögen Dich.“

Sowas hört man gerne. Und der Kunde ist zufrieden. Ich will mehr, aber für heute ist genug. Zu Dritt wandern wir zum Geldautomat. Ich schnalle es zu spät, der Verdienst soll gleich im Anschluss für das gemeinsame Hobby angelegt werden. Koks. Darauf bin ich absolut nicht scharf, aber viellleicht hätte ich ein wenig mitfeiern dürfen. So aber verabschiede ich mich, verspreche meinen Anruf am nächsten Tag, mache einen kleinen Umweg, schlendere am Balcony vorbei, breit grinsend mit stolzgeschwellter Brust, weil ich ein besseres Programm gefahren hatte, als man es hier normalerweise findet. Ich war gute fünf Stunden mit den Mädchen unterwegs, rund zwei Stunden Sex und das Rahmenprogramm waren die 350 Reais (inkl. Lebensmittel und Kondome) allmal wert. Ich bin zufrieden und aufgrund der Filme im Kopf, werden weitere Geldausgaben vermieden, aber dafür das Gelübde gelockert. Heute wird gewichst!

marcellinha.png

Und als Hilfe hätte zusätzlich auch dieses Filmchen dienen können. Von Marcela -> pornhub DOT com/view_video.php?viewkey=694865893

Der kommende Tag kennt nur einen einzigen Programmpunkt. Luana und Marcela daten. Ohne eigenes Telefon gestalten sich die Kontaktversuche schwieirg. An den öffentlichen Apparaten komme ich nicht immer durch. Meine ersten Versuche ab 14 Uhr laufen sowieso ins Leere. Dann habe ich kurz mal Marcellinha dran, sie ist noch im Halbschlaf und die Einheiten prasseln nur so herunter. Fast schon verzweifelt, bitte ich später einen Taxifahrer, mir sein Mobile zu borgen, und ich habe doppelt Glück. Er lässt mich nicht nur umsonst telefonieren – er hat den gleichen Operator und aufgrund einer Werbeaktion 1.000 Freiminuten, sondern Luana nimmt endlich auch ab. Wir verabreden uns für 19 Uhr, was einfältigeres, als das Mabs fällt mir als Treffpunkt nicht ein. Prima. Jetzt müssen die Mädchen nur auch wirklich erscheinen ...

Für mich sind es ins Mabs nur wenige Meter, aber kurz vor unserer Verabredung fängt es fürchterlich zu regnen an. Ich fürchte, die Mädchen könnten mich aufgrund des Wetters versetzen und ich rufe Luana an. Diesmal erreiche ich sie direkt, das System der brasilianischen Telefone werde ich nie verstehen. Erfreulich, Luana klingt zwar gehetzt, sei aber auf dem Weg. Sie käme gleich und ich solle unbedingt warten. Das Wörtchen „unbedingt“ höre ich in diesem Fall sehr gern.

Tatsächlich, bald darauf sitzt das Mädchen an meinem Tisch. Ihre Freundin würde auch jeden Augenblick kommen. Luana sieht ein wenig angeschlagen aus. Ihr Outfit ist leger, kein Vergleich zum gestrigen Style. Die Erklärung kommt unaufgefordert: „Oh, Mann, wir haben gestern die ganze Nacht gekokst. Ich bin immer noch fix und fertig.“

Das ist eigentlich schlecht. Ich wollte die Mädchen in Ekstase, und nicht danach. Eine weitere Hiobsbotschaft folgt. Wir können zunächst nicht in das Apartment. Ihr Stecher blockiert es zur Zeit. Aber Luana hat einen Jeitinho, eine Lösung für das Problem. Ihr Typ hat ebenfalls zwei Mädchen und sie gibt ihm den entscheidenden Tipp für ein Motel. Er folgt ihrer Idee und die Bahn ist frei: „Ein Problem weniger“, jubelt sie erleichtert. Die genaue Konstellation ihrer Lebensgemeinschaft bleibt mir verborgen. Er ist Italiener, viel mehr verrät sie nicht.

Auch Marcellinha sieht nicht besonders fit aus. Mit gesundem Menschenverstand hätte ich das Date vielleicht abgebrochen. Aber heute hat nur der Schwanz das Sagen.

Da ich nun den Inhalt der Spielzeugkiste kenne, habe ich mir ein kleines Drehbuch zurecht gelegt. Die brasilianischen Sexspielzeuge taugen alle nichts, aber in der Kiste finden sich Qualitätsprodukte aus den USA (beziehungsweise China), alles vom Feinsten. Ich habe lediglich Nippelklammern von meinem Köfferchen mitgenommen, extra für Luana, zum Teil finden sich in unseren Boxen identisches Spielzeug. Unglaublich.

Aufgrund des Regens bittet Marcela, in ein Taxi zu steigen. Die beiden sind zwar Luxusbräute, aber absolut nicht zickig. Ihre Frage werte ich als höfliche Bitte. Da auch ich weder Lust verspüre, im Regen rumzutappen noch auf den Aufstieg, das Apartmenthaus befindet sich an einem Hang hinter der Metro, ist auch mir der Vorschlag recht. Vorher muss ich aber noch Bier und Zigaretten organisieren, Kondome stecken bereits in der Tüte. Und diesmal wirklich reichlich.

Das Festchen beginnt spontaner, als am Nachmittag zu vor. Dass wir uns bereits kennen, ist von Vorteil. Aber, auch wenn das vorgefasste Drehbuch gut ist und anfangs mehr oder weniger 1:1 eingehalten wird, im Gegensatz zu gestern sind die Aktionen weit weniger ekstatisch. Die Klammern bringe ich irgendwann zwischendurch, mehr oder weniger, nur wegen der guten Ordnung halber an den Brüsten von Luana an. Heute ist es Marcellinha, die besser in Stimmung kommt, die Mädchen sind angeschlagen und da sie kaum Bier zu sich nehmen konnten, einfach deutlich weniger enthemmt. Nicht viel länger als nach einer Stunde netto ist Schluss. Ich ärgere mich nicht, bin aber ebenso weder glücklich noch begeistert. Wenigstens stimmt das Nachspiel, wir lümmeln noch eine gute Stunde gemeinsam im Bett. Luana war nicht orgasmusfähig und massiert sich fast die komplette Zeit mit Vibrator das Fötzchen. Dass ich ihr zwischenzeitlich doch noch mal einen zusätzlichen Stab zur Massage in den Mund stopfe, stört sie nicht. Immerhin und es gibt doch noch einen weiteren Highlight:

„Wir haben Hunger, gehst Du mit und leistest uns Gesellschaft?“

Schwutten privat. Sehr gut. Und es soll noch besser kommen, das gemeinschaftliche Mahl wird natürlich mittels meines Salärs finanziert, aber ich bin eingeladen und muss nicht zusätzlich zum Geldbeutel greifen.

Die Mädchen machen sich wieder richtig schick, es soll nachher noch ins Balcony. Marcellinha ist verabredet, Luana will zusätzliches Geld verdienen. Morgen fährt sie kurz in den Heimatslum, an die Peripherie der Stadt, nach Duque de Caxias. Und dafür braucht es wohl noch Geld. Es sind zwar nur ein paar Meter, aber die Mädchen rufen ihren Stammtaxifahrer. Wegen irgendeiner Polizeikontrolle ist die Strasse kurzzeitig gesperrt. Ich steige aus und hole Zigaretten. Für jeden, ausser dem Taxifahrer, versteht sich, eine Schachtel. Das sind die kleinen Gesten, die Pluspunkte verschaffen. Marcellinha meint plötzlich entsetzt: „Du, Luana, ich habe gar kein Geld einstecken ...“ Alle anderen schmunzeln. Der Gringo muss doch noch bezahlen. Die anschliessende Restaurantrechnung übernehmen allerdings die Mädchen (ich zahle und übergebe im Anschluss diskret die Differenz).

Wir schlendern ins Balcony, kein schlechtes Gefühl mit zwei Spitzenbräuten einzulaufen. Im Prinzip ist der Abend für mich jedoch beendet. Mit allem drum und dran hat mich die Nacht erneut 350 Reais gekostet. Partywunsch hin oder her, jeden Tag kann ich mir derartige Exzesse nicht erlauben. Die Mädchen leisten mir noch eine zeitlang Gesellschaft, dann verabschieden sie sich mit Küssen auf den Mund: „Wir müssen jetzt arbeiten.“ Brave Mädchen. Huren, Schwutten, Trinen, alle müssen Geld verdienen ...

---

Marcellinha hatte mich diskret gefragt, ob ich die kommende Nacht eventuell alleine aber komplett mit ihr verbringen wolle. Sie setzt nur ein Tabu: Kein AV (passiv). Für alle anderen Sauereien (und ich meine Sauereien) wäre sie zu haben. Ein durchaus verlockendes Angebot, aber 400 Reais, die sie dafür fordert, sind mir letztendlich doch zu viel. Ich will es lieber nocheinmal zu Dritt probieren. Aber diesmal kompromisslos richtig. Wir verabreden ein Telefonat für Sonntag.

Es ist schön, eine Aufgabe zu haben. Meine heisst, das Treffen vorzubereiten und diesmal gründlich. Allerdings ist alles davon abhängig, ob Luana wirklich auch am Sonntag zurückkehren wird. Und um welche Uhrzeit. Diesmal will ich nichts anbrennen lassen. Ich bin von Hause aus Projektmanager, auch derartige Events professionell vorzubereiten, ist meine Passion. Sonst habe ich nur Routinen im Kopf, gehe zum Friseur, lasse mich maniküren, pediküren, würde den Rest des Tages vielleicht anders gestalten, wenn Strandwetter herrschen würde oder es auf den Strassen mehr Mädchen zu bewundern gäbe.

An Tati denke ich seit gestern erstmals nicht mehr, Carla aus Barra da Tijuca habe ich schon lange nicht mehr auf dem Zettel. Auch die gefährliche Situation mit Marcia scheint vergessen. Aber eines fuxt mich und schwirrt immer noch im Kopf: Die Party mit den fünf Studentinnen in Meiapé. Das müsste ich noch toppen. Nur wie? Aber erst mal muss ich gucken, dass das morgen mit den Luxushühnern und dem ultimativen Dreier klappt. Ich kann ja nichts machen, nur warten. Und hoffen.

Es klappt. Luana kehr rechtzeitig an die Copacabana zurück, und auch Marcellinha scheint sich auf unseren Event zu freuen. Mein Vorschlag wird begeistert aufgenommen. Ich komme vorbei, dann lassen wir uns von ihrem Stammtaxifahrer in ein Luxusmotel fahren. Es gibt am heutigen Sonntag eine Promoção, ein Angebot und ich bekomme das Zimmer für 340 Reais für acht Stunden (anstelle von über 600!). Normalerweise ist es am Wochenende immer teurer beziehungsweise das Zeitfenster wird kleiner. Aber das gilt hier offenbar nur für Frei- und Samstag. Auch das Problem, zu Dritt zu sein, überschätze ich zunächst. Ab einer gewissen Zimmerkategorie ist es hier nämlich keins.

Das Apartment ist nicht einfach nur ein Zimmer, sondern eher eine palastartige Wohnung mit mehreren Spielwiesen und Pool(s). Überall hängen Flatscreens. Terrasse. Meerblick. Ziemlich vom Feinsten.


Im Gepäck haben wir unser Spielzeug, Outfits und allerlei Getränke. Bier und Alkopops. Die Mädchen haben sich beim Taxifahrer zusätzlich mit spassbringenden Mittelchen eingedeckt und sind entsprechend motiviert. Er verlangt für die Fahrt und seine Dienstleistung die Runde Summe von 100 Reais.

Ob es das ultimative Fest war? Nein, ich glaube nicht. Aber es war allererste Sahne, Champions League, das steht sicher fest. Beide Mädchen werden ABSOLUT hemmungslos, auch das AV-Verbot wird von Marcellinha aufgehoben. Und bald kommt auch der Punkt, bei dem sie vergisst, eigentlich gar nicht wirklich bisexuell zu sein. Entgegen meinen Gewohnheiten hatte auch ich mich gedopt. Cealis gekauft. Ich bin ein Amateur, habe ständig Angstzustände, wenn ich stärkere Tabletten konsumiere. Neulich nahm ich Schlaftabletten und dachte, ich würde sterben ...

Aber diesmal kenne ich nur einen Angstzustand, und der wird zunächst verdrängt. Wie hoch wird die Rechnung? Ich pokerte. Über eine Vergütung hatten wir nie gesprochen. Und die wird auch tatsächlich nicht eingefordert. Eigentlich perfekt, wenn mich das Abenteuer nicht trotzdem fast 700 Reais gekostet hätte. Etwa 300 Euro. Puh!

Ich muss dringend umdenken. Seit Donnerstag habe ich 1.400 Reais nur für Ficken & Co. ausgegeben. So kann es angesichts der mageren Reisekasse leider nicht weitergehen. Ich bleibe mit den Mädchen in Kontakt. Ich hatte Schmutzwäsche dagelassen und man versprach, sie für mich waschen zu lassen. Wieder mal mache ich auf Extrawurst. Zwei Luxusschwutten kümmern sich um meine Wäsche ...

---

Aber eines ist gewiss. Aufgrund der hohen Ausgaben fühle ich mich zwar nicht schlecht, aber alles andere als ein "toller Hecht". Das schützt vor leichtfertigen Dummheiten.

Wir fahren gemeinsam zurück und ich darf im Gästezimmer mit Marcellinha den Rest der Nacht verbringen. Theoretisch richtig romantisch. Praktisch aber nicht, sie will ihre Ruhe. Leider gibt es ausser Kaffee kein vernünftiges Frühstück. Der Italiener begegnet mir im Flur. Mitte 50, blutunterlaufene Augen, eine richtige Mafiafresse. Ein Gespräch kommt nicht zustande. Zum Abschied jammert Marcellinha, dass zwei der drei Fickoptionen schmerzten und sie wollte eigentlich heute in der Terma den Verdienst aufbessern. Über entsprechende Kieferbeschwerden hatte sie aber nicht geklagt, trotzdem muss ich auf den Blxxow-Job verzichten. Luana liegt noch völlig fertig in der Heia, hatte sich wohl auch noch um den Italiener gekümmert. Ich sage kurz Ciao und verschwinde. Meine Wäsche hält den Kontakt, in den nächsten Tagen werde ich mich melden. Mehr ist nicht drin, das Geld zu knapp.

Schon bin ich wieder alleine. Die beiden Hühner um mich rum zu haben, hatte richtig Spass gemacht. Es war auch abseits von Sexexzessen schön, die Zwei haben sich sehr gut ergänzt. Kommen prächtig miteinander aus, sind seit Jahren eng befreundet. Bald werden sie nach Europa oder in die USA auswandern. Dafür werden Pornofilme oder der italienische Vermieter sicher ganz schnell sorgen. Ich hatte nie Schmetterlinge im Bauch verspürt, aber mir fehlt die Nähe. Diese Art von Schwutten muss man einfach mögen. Ihr merkt schon, das Kaptiel Luana & Marcellinha ist noch nicht ganz beendet, aber fast. Ich bin eben nun leider eine arme Sau.

Prompt setzt sich Tati wieder in den Kopf. Soll ich sie vielleicht doch noch einmal anrufen? Oder zum Supermarkt nach Maracaná? Ich verwerfe die Idee als sinnlos und stürze vom feierlichen Hochgefühl in eine Krise. Mist. Morgen in einer Woche fliege ich zurück nach Deutschland. Kein Geld. Keine Freundin, eine würde mir gegebenfalls ja schon genügen. Nicht einmal ein Fick in Aussicht. Alles Kacke!

Die nächsten Tage gehen quasi ohne Highlight um. Einmal fahre ich notgeil in die VM. Ich treffe zwar eine gute Wahl, aber so eine Hasennummer im Dreckskabuff ist natürlich kein Vergleich zu dem zuletzt erlebten. Eigentlich bin ich auf der Rückfahrt an die Copacabana noch frustrierter, als zuvor. Im nahegelegenen Supermarkt Tati´s schaue ich nicht vorbei. Ein bisschen auch aus Feigheit. Aufgrund des wechselthaften Wetters, der Nebensaison und der neuen Politik, Putaria an der Copacabana Hürden zu setzen, macht es hier tagsüber auch wenig Spass. Auf die Idee, mich zum Hookerbeach gegenüber vom Hotel Othon Palace und dem ehemaligen Help zu bewegen oder einen Blick in die Kontaktbar Meia Pataca zu werfen, komme ich nicht. Da hatte es mir nie gefallen, warum sollte es jetzt anders sein. Vielleicht ein Fehler. Für den Besuch in Termas, eh nicht unbedingt mein Ding, fehlt eindeutig Geld, ich habe es bei meinen Dreiern einfach übertrieben. Nicht das erste Mal, dass ich auf meiner Reise in einem Tiefpunkt stecke. Zumal der Rückflug vor der Tür steht, schmerzt das hilflose Gefühl aber um so mehr. Es muss sich etwas ändern, nur weiss ich nicht, wie. Aber es wäre nicht Brasilien, nicht Rio de Janeiro und nicht die Copacabana, wenn sich das Blatt nicht tatsächlich bald darauf erneut positiv wenden würde. Und es wendet sich tatsächlich.
 

Anhänge

  • marcellinha.png
    marcellinha.png
    188,5 KB · Aufrufe: 1

Ton

Dukkhamann
Inaktiver Member
13 Dezember 2008
6.203
2.056
2.913
Thailand
Leider habe ich nur bis zum zitierten Post gelesen, habe aber gesehen, dass es noch weiter geht. Den Rest lese ich später.



Unglaublich, ich schütte Euch mein Herz aus, habe gerade meine Traumfrau für immer verloren, und keine Resonanz. Scheisse, echt.

Für einen heinschen Bauchpinsel reicht es zwar noch nicht, jedoch für einen bissigen Kommentar von mir.

SG, es gibt im Leben immer mehrere Möglichkeiten, mindestens zwei. Tati hast Du nur dann für immer verloren, wenn Du das möchtest. Es liegt also an Dir. OK, ich schreib das jetzt im Präsens, wohlwissend, dass es in Deiner Vergangenheit liegt. Irgendetwas sagt mir aber, dass Eure "Lovestory" noch nicht zu Ende ist.

Du bist ein Gambler, genau wie ich auch. Und ich bin mir sicher, dass Du Dir bewusst bist, dass man beim Spielen nicht immer gewinnen kann. Was jammerst hier eigentlich rum? Es gibt hundertausende von Sextouristen, die Deine Erlebnisse in tausend Jahren nicht haben könnten, weil sie kein Risiko eingehen und das obwohl sie mit einem Vielfachen Deines Budgets in Brasilien rumhuren.

Was willst Du eigentlich noch? Die Tati hast Du standesgemäss behandelt und sie hat Dich standesgemäss behandelt. Wie soll da ein anderes Resultat herauskommen, kannst Du mir das mal bitteschön erklären?
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Ton schrieb:
Tati hast Du nur dann für immer verloren, wenn Du das möchtest.
Im Prinzip stimmt das natürlich. Ich glaube bis heute nicht an eine dauerhafte Beziehungsmöglichkeit. Würde ich in Rio leben, dächte ich ganz sicher anders und die Geschichte hätte einen anderen Verlauf genommen. Trotzdem trauere ich dem Mädchen nach, doch es wäre gelogen, wenn ich nicht fast ausnahmslos erogene Gefühle als Hauptgrund benennen würde. Optik, insgesamt Erotik und eben Sex. Liebe? Na ja. Klar, auch. Aber irgendwie ... wohl weniger als die anderen Faktoren. Und das war eben auch Tati bewusst.



Heute beginnt die Fussballweltmeisterschaft. Aber der Beginn der neuen Ära ist banaxler. Ich hole meine Wäsche ab. Luana ist ausgeflogen, aber Marcela öffnet mir die Tür. Sie ist richtig nett und zutraulich, scheint sich über meinen Besuch zu freuen. Ich hatte mir, gar nicht mal beabsichtigt, Mut angetrunken und schwupps, steckt meine Zunge in ihrem Mund. Sie ist hin und her gerissen. Aber zu einem Gratisfick lässt sie sich nicht hinreissen. Ich merke, sie wankt. Alles für mich völlig überraschend, ich hatte nicht im Traum mit Sex gerechnet. Sie entschuldigt ihre spröde Fickverweigerung mit einem Blaskonzert. Okay, das wird akzeptiert. Uff. Das Timing stimmt, Marcellinha spült im Bad, ich sitze am Esstisch, da schneit der italienische Sponsor zur Wohnungstür herein. Schon schnappe ich die Tüte mit meiner Wäsche und verschwinde. Die e-mail-Adresse habe ich erhalten, aber nach meiner Rückkehr nach Deutschland nie mehr eine Antwort erhalten. Typisch Brasilianerin. Aus dem Auge, aus dem Sinn. Wenigstens habe ich sie im Internet gefunden. Bin ein wenig erstaunt, dass diesbezüglich bisher nur ein User einen Kommentar abgab (im 18+ Bereich). Nach Luana habe ich die einschlägigen Pornoseiten bisher allerdings vergeblich durchsucht.

Jetzt fühle ich mich wieder besser. Wegen einem beschissenen Blxxow-Job, das ist eigentlich so lächerlich. Trotzdem, egal, endlich geht es aufwärts. Und ich setze mich seit Ewigkeiten wieder einmal Nachmittags ins Balcony. Und wer sitzt da? Viviane, meine platonische Freundin.

Sie wünscht sich ein Bier und das bestelle ich ihr natürlich. Wieder eine dieser Gesten, die das Netzwerk fördern, Pluspunkte verschaffen und nicht selten zu Rendite führen.

„Sag mal, hast Du eigentlich noch Lust auf ein Festchen?“

Ich weiss sofort, auf was sie das bezieht. Auf die fünf Studentinnen, die einem Bekannten im Kollegenkreis eine komplette Nacht zur Verfügung standen. Wohl ein ähnlicher „Studentenzirkel“, wie es zuletzt in EW zu lesen war, nur eben aus dem Nachbarbundesstaat Espirito Santo.

„Ich hätte eine Idee. Du kennst doch die Favela Arará? Da wohnt auch meine Schwester ...“

Es ist unglaublich. Meine Managerin kümmert sich um alles. Die Details erfahre ich vor Ort, ich solle aber nicht zu wenig Bargeld in die Tasche stecken. Ein Restzweifel bleibt, mit mehreren Hundertern in eine Favela, das birgt Gefahren. Aber irgendwie vertraue ich Viviane.

---

Mir kommt es vor, als ginge nun alles Schlag auf Schlag, dabei dauern die Vorbereitungen. Ich muss ins Apartment, Karte holen, ab zur Bank und Geld abheben. Dann mache ich mich startklar, kehre zurück ins Balcony, aber Viviane passt mich bereits auf der Strasse ab. Nochmal ein letztes klärendes Telefonat mit der Schwester, dann steigt der Gringo in den Omnibus. 20 Reais Trinkgeld lässt er der Vermittlerin, die zeigt sich überrascht und ist scheinbar sehr zufrieden.

Uff. So weit so gut. Ich komme gar nicht dazu, den Wahnsinn der Aktion zu hinterfragen. Wieder Zona Norte, wieder Favela, wieder Leichtsinn, wieder ziemlich abgedreht. Die Fahrt dauert zwar eine knappe Dreiviertelstunde, aber weil ich weiss, dass ich mich später sehr konzentrieren muss, um an der richtigen Haltestelle auszusteigen, komme ich zu keinen anderen Gedanken. Ich kenne die Ecke, war ja jüngst mit Claudia, meiner schwangeren Freundin aus der Mangueira am Platz essen, später mit ihr in der Arará. Aber ich bin ein wenig nachtblind, die Busse rasen mit irrsinniger Geschwindigkeit und somit gestaltet sich die Aktion nicht unbedingt als einfach.

Doch es klappt und Patricia empfängt mich wie angekündigt. Sie erkennt mich wohl in erster Linie wegen meinem unsicheren Rundumblicken, vielleicht ahnt sie auch den Gringo. Bei mir ist es wesentlich banaler, sie steht eben da und wartet und deshalb denke ich, es muss Patricia sein. An ihre Schwester erinnert sie optisch kein bisschen.

Es kommt mir vor, als würden wir uns bereits kennen. Sie ist einfach nett und Restzweifel, dass sie mich über den Tisch ziehen oder sogar boshaft verarschen wollte, verfliegen.

„Du bist ein bisschen verrückt, gell?“ Und endlich und endlich nach mehr als fünf Monaten Brasilien höre ich den Spruch, den ich bei meinen bisherigen Brasilienreisen immer irgendwann zu hören kriege, „Você é um Brasileiro do Paraguay“, Du bei ein Brasilianer aus Paraguay, also brasilianischer, als ein Brasilianer selbst. Verrückter, abgewichster, unvernünftig und ein wenig asozial. In dem Kontext ist das aber eindeutig ein Kompliment!

Die Arará ist eine relativ kleine, überschaubare Favela. In der hintersten Ecke eines ganz normalen Platzes mit Wohnhausbebauung der Mittelklasse, ein paar Kneipen, Restaurants und Tante-Emma-Läden, sticht ein kleines von Autos nicht befahrbares Kanalsträsschen in den Slum. Der oft muffig stinkende Abfluss wird von einfacherer Wohnbebauung flankiert, hier ist bereits Favela, zum Haupttrakt, der im Wesentlichen nur aus einem weiteren, etwa fünf oder sechs Meter breitem ewig langen und mehr oder weniger kerzengeraden Gässchen besteht, gelangt man etwa 300 Meter später. Patricia wohnt aber am Kanal, recht nah an dem mir bekannten Eingang. Und dort hatte ausgerechnet die schwangere Claudia jahrelang gelebt, in einem der Häuschen war ich schon, als wir einer ehemaligen Nachbarin die Reste unseres Abendessens nach dem Restaurantbesuch um die Ecke mitbrachten und die Kinder für kurze Zeit abgaben. Und eine der beiden Ghettoschlampen, die blondierte Camila, die ich bei meinem letzten Besuch kurz kennenlernte, kommt mir jetzt auch wieder in den Sinn. Auch sie muss hier irgendwo wohnen.

Zwei Mädchen sitzen bereits auf dem Sofa, glotzen Baile Funk DVD, sie springen jubelnd auf, das Eis bricht sofort, sie sind gut drauf, meine grundsätzliche Schüchternheit kommt nicht zum Zug. Klasse! Auf den ersten Blick sind sie keine Hingucker, aber sie sind zumindest schlank, die Gesichter wirken süss, und auf dem zweiten Blick, mittlerweile geschult, bin ich sogar sehr zufrieden. Patricia zeigt mir ihre Wohnung. Unten Wohnbereich, Küche und WC, oben mittels steiler Steintreppe finden sich Schlafgemach und Bad, dazu ein kleines Nebenzimmer, das als Rumpelkammer dient. Es geht noch weiter hoch, aber das sei eine Bauruine. Es handelt sich um eine erstaunlich schicke Einrichtung. Kein Sperrmüllsofa, ein richtiges Bett, die Böden gefliest, ich bin richtig beeindruckt. Ein Loch ist es ganz sicher nicht.

Patricia drückt mir einen leeren Bierkasten in die Hand. Sehr gut, somit stellt sich nicht das Pfandproblem. Auf dem Weg zum nächstgelegenen Verkaufsladen an der Ecke zum Haupttrakt erklärt mir Patricia das weitere Prozedere. Drei weitere Freundinnen wären bestellt, die Mädchen seien allses keine Schwutten, aber ein kleines Taschengeld würden sie schon erwarten. „Reichen 20?“ Patricia verzieht das Gesicht, okay, also 50. Na gut ...

Sie selbst arbeitet in einer Bar, als ich sie zum Spass frage, ob sie vielleicht lieber mitfeiern möchte, wirklich nicht ernst gemeint, sie ist, wie ihre Schwester, absolut nicht mein Typ, verneint sie lächelnd: „Ich mag nur noch Frauen.“ Aha, eine konvertierte Lesbe. In Brasilien finden sich von dieser Sorte immer mehr, irgendwas läuft falsch! An mir persönlich kann es eigentlich nicht liegen.

Wir holen noch Alkopops, ein paar Kondome habe ich einstecken, und ich hoffe, dass sich die Schlampen nicht so zieren, wir Lauana & Marcellinha, und bei praktisch jedem Stoss einen Gummiwechsel fordern. Bevor wir zurück gehen, nehmen wir noch ein gemeinsames Bier, ich schlucke heimlich meine Tablette. Sowas hatte ich schon mal vorzeitig gemacht, und dann fiel die vereinbarte Party ins Wasser, zunächst stand ich ganz schön blöd da, aber ich fand schnell einen (beziehungsweise mehrere) Alternativen. Puh. Heute wird mir das nicht passieren, da war ich mir zu diesem Zeitpunkt sicher, und ich nehme es vorweg, es passiert auch nicht.

Tatsächlich, das Timing stimmt, die fehlenden drei Mädchen sind auch gerade eingetroffen. Das gibt’s doch nicht, die eine ist Camila, die blondierte Jungschlampe, die mir Claudia damals zunächst partout nicht näher vorstellen wollte. Überschwengliches Hallo, allgemeines Gelächter, weil wir uns eben kennen. Mist, Claudia wird sicher von diesem Fest erfahren, der hatte ich ja vorgeschwindelt, dass ich bereits nach Deutschland zurückgeflogen sei. Aber egal, was soll´s. Jetzt fühle ich mich endgültig sicher und bin so aufgedreht, dass ich Nummer 5 einen Korb verabreiche. Alle sind schlank, und im Vergleich zu ihr, selbst ich. Gemein und typisch Favela, die anderen Brasilianerinnen bekräftigen meinen Wunsch: „Vai embora, hau ab, Du bist dem Gringo zu fett!“ Sie fängt beinahe an zu heulen. Ich tröste sie mit 10 Reais Trinkgeld. Wenn ich nicht manchmal ein ignorantes Arschloch wäre, täte sie mir fast leid. Ich jammere, als Spass verpackt, dass ich doch unbedingt mit fünf Mädchen feiern wollte, aber ich muss jetzt schon aufpassen, die vier verbliebenen Gören unter Kontrolle zu halten. Ich würde mir zu diesem Zeitpunkt fast noch einen männlichen Kindergärtner wünschen (die Mädchen sind natürlich alle 18+). Patricia verabschiedet sich bald, nennt relativ wenige Auflagen oder Regeln, im Gegenteil, bleibt echt cool, hat beispielsweise alle Handtücher aus ihrer Kommode bereit gelegt. Auch sie möchte als Miet- und Vermittlungsgebühr 50 Reais, ich solle ihr das Geld aber nachher geben. Alle Achtung.
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
Ich ahne, dass vielleicht noch etwas für ein wirklich ausgelassenes Fest fehlen könnte. In weiser Voraussicht habe ich nicht nur grosse Scheine in der Tasche, lege sozusagen als Vorschuss vier mal zehn Reais auf den Tisch. Die Einladung wird verstanden. Ich selbst bleibe lieber im Haus, auch wenn das Viertel als relativ „tranquilo“ gilt, die letzten Erfahrungen in der Mangueira rauben mir die Lust auf einen Ausflug ins Herz des Slums. Heute ist Freitag und auch hier Baile Funk. Und natürlich patrouliieren auch entlang der Drogbenverkaufspunkte schwerbewaffnete Soldaten.

Camila bleibt bei mir, eindeutig meine Favoritin, eine andere der drei Freundinnen zieht es ebenfalls nicht auf die Strasse. Ich kriege nur noch zwei Namen zusammen, eine heisst Aline, die andere Bruna, wer jetzt aber wer ist, keinen Schimmer. Ich erinnere mich nur deshalb, weil diese Namenskombination schon mal bei einem sensationellen 24-Stunden-Aufenthalt in Curitiba existierte. Vielleicht berichte ich zum Abschluss auch noch von diesem Abenteuer, einer ganz speziellen Städtereise.

Eigentlich würde mir Camila schon genügen, aber es geht ums Prinzip. Ich wollte diese Party und nun steht sie bevor, also muss ich durch. Das endgültige Eis bricht relativ schnell, auch Camila fühlt sich zu mir hingezogen. Ihre Freundin schert sich nicht, als wir sie unten im Wohnbereich alleine zurück lassen. Wir verziehen uns für die erste Runde hoch ins Schlafgemach. Donnerwetter, das ging schnell!

Wir sind gerade beim Doggy, als eines der Mädchen ins Zimmer stürmt. Und schon folgt auch der Rest der Mädchentruppe. Eigentlich Mist, aber auf der anderen Seite ... die Frechste gibt mir einen Klaps auf den Hintern und markiert ZA, ich drehe mich blitzschnell um, packe ihre Haare und fordere sie auf, gefälligst richtig zu agieren. Unter dem Getose der anderen Mädchen führt sie meinen Befehl tatsächlich aus. Die Gruppendynamik greift. Sehr gut und ich gewöhne mich langsam an Zuschauer und deren Geräuschkulissee, konzentriere mich bald wieder unbeeindruckt auf das Mädchen, das vor mir kniet.

Ach, es ist einfach ein schöner, lockerer, unbeschwerter, sehr hemmungsloser und somit ein geiler Event. Kein Vergleich zu den Profieinlagen mit Luana und Marcellinha, aber auch nicht unbedingt schlechter, anders eben, doch wesentlich intensiver, als beispielsweise die Aktion mit den Ghettoschlampen aus der Mangueira, wie hiessen sie noch, Gabriella und Bruna, so nennt sich ja auch eines der gerade anwesenden Mädchen. Die sind allesamt bi und hatten wohl auch schon vergleichbare Festchen mit der Hausherrin gefeiert. Schön asozial das Ganze, aber auch hier steht in erster Linie das Gesamtszenario, die Party an sich im Vordergrund, als einzelne Passagen. Ein Highlight, neben dem ganzen unbeschwerten Spass ohne jegliche Abturner ist eine Situation unten im Wohnzimmer, die ich der guten Ordnung halber auch benenne: In dem Moment, als sich die vier Mädchen ärschchenwackelnd in Doggystellung nebeneinander empfangsbereit auf die bereitgelegte Matratze reihen. Und wenig später dann komplett mit offenen Schnäbeln vor mir knieen. Ziemlich, ja, ziemlich GEIL!

Die Partygesellschaft bleibt nicht die ganze Zeit zusammen, die ein oder andere springt aufgedreht auf die Strasse, einmal muss Nachschub an Kaltgetränken her. Bier ist noch da, aber die Alkopops alle, und der in der Küche vorgefundene Cachaça, Zuckerrohrschnaps, soll durch Limo versüsst werden. Ein anders Mal, viel später, glaube ich schon, die Party ist vorbei, und ich muss mit dem Mädchen Vorlieb nehmen, das gerade auf mir sitzt. Aline oder Bruna, jedenfalls die, mit dem hohen Indianereinschlag, nicht mit der quadratisch wirkenden Körperversion, sondern mit der langgestreckten, gertenschlank, sehr hübschem Gesicht mit Mandelaugen und tollem Haar, einem Rassetypus, den man in Rio selten trifft. Die anderen Drei sind ausgeflogen und lassen sich eine ganze Weile nicht blicken. Die Indianerin hatte eben die ganze Zeit vor und über mir auf Baile Funk getanzt, also für einen unterhaltsamen, aber dringend benötigten Break gesorgt, doch gerade als wir uns wieder mit dem tieferen Kennenlernen beschäftigen wollen, tritt der Rest der Mädchengang ins Haus mit einer weiteren Freundin im Schlepptau: „Ey, SG, wir haben Dir einen Ersatz für Nummer 5 besorgt!“

Tz. Das Mädchen ist schüchtern und ganz offensichtlich noch nicht so zugedröhnt, wie die Kolleginnen. Trotzdem, auf Drängen aller anderen, einschliesslich Aline (oder Bruna), soll auch sie sich sofort um mein Steuerungssystem kümmern. Und, typisch, sie folgt. Halbherzig wird gelutscht, wieder unter tosendem Applaus der Zuschauerinnen. Das war Nummer 5, prima, ich liege im Soll, jetzt kümmere ich mich aber lieber wieder um meine Indianerin.

Und irgendwie so in der Art geht es eben weiter. Bis ich wirklich nicht mehr kann und die Mädchen auch eine Pause wünschen. Oben liegen zwei Mädchen, Camila auf dem Sofa, eine auf der Matratze davor, ich lehne ebenfalls auf dem Boden am Sofa, Mädchen Nummer 5 war nur Gast und ist kurz nach ihrer Mini-Performance verschwunden. Die anderen nannten sie immer nur „Numero cinco“, also Nummer 5. Ich will und könnte wahrscheinlich gar nicht einschlafen, ich bin viel zu aufgedreht. Stattdessen vernichte ich die letzten Biervorräte. Den Kasten habe ich fast ganz alleine getrunken. Da kommt Patricia und stürzt sich, scheinbar ebenfalls auf Droge, gleich zu ihrer Freundin auf den Boden. Mir fehlt zwar das Spielzeug für eine perfekte Lesboshow, trotzdem sind die dargebotenen Leistungen beeindruckend. Ich werde fast neidisch, so ist das (also genau dieses) Mädchen bei meinen Aktionen nicht in Ekstase geraten.

Ohne Patricia hätten wir beinahe das Honorar vergessen, eigentlich Mist, aber ich sehe keinen Grund für Kummer. Mit Camila verabrede ich mich locker, eine Piranha, eine Favelschlampe, wie sie nun mal ist, erlaubt keine langfristige Vorausplanung, ein Date kann nur relativ kurzfristig abgesprochen werden.

Als ich mich endlich im Bus auf der Rückfahrt befinde, mache ich wieder die berühmten drei Kreuze. Puh, graças a Deus, Gott sei Dank, alles ist nahezu perfekt gelaufen. Nur muss ich spätestens jetzt dringend einen AIDS-Test machen. Scheisse, ich bin und bleibe ein Idiot.
 

SG

Märchenonkel
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
16 August 2010
492
588
1.183
www.amazon.de
In fast letzter Minute ist es mir gelungen, die Studentenstory zu toppen, ich bin happy, aber zeitgleich vollkommen am Arsch. Ich schalte die Glotze an, ach so, heute ist Fussball, eigentlich zweitrangig, aber ein schöne Möglichkeit, die Zeit totzuschlagen, nach Schlafen ist mir - immer noch aufgedreht - derzeit nicht. Es langt nur zu ein bisschen Dösen, dazwischen eine Angeber-e-mail an meinen Bekannten wegen dem gestrigen Fest, hehe, ich hatte ja, wenn man es ganz genau nimmt, sogar insgesamt sieben Mädchen auf dem Privatevent. Auf die Nachricht eines anderen Bekannten, der seit Monaten in Rio weilt, warte ich gespannt. Mit einem Treffen wollte es vorher nie klappen, für heute Abend sind wir verabredet, es geht nur noch um Details. Ich erhalte erst am späten Nachmittag einen lieblosen Zweizeiler. Mist, jetzt muss ich wegen einem Anruf auf die Strasse. Ich fühle mich platt, irgendwie schwindelig, schiebe meinen Zustand auf Kater und Schlafmangel, und bin tatsächlich enttäuscht, als mein Kumpel absagt und auf morgen Vormittag vertröstet. Ich bin sogar ein bisschen sauer, ich hätte sonst anders geplant und Camila kontaktiert. Aber irgendwie ... irgendwie bin ich fertig.

Seit Monaten kämpfe ich mit meinem Schnupfen, seit zwei Wochen mit meiner Grippe.

Offene Fenster der lokalen Omnibusse, die Klimanalgen der Überlandbusse, Flugzeuge, Shopping-Center, Schlaflosigkeit, der brasilianische Winter und eine nicht immer gerade gesunde Lebensweise haben ganz sicher nicht geholfen, den Schnupfen zu bekämpfen. Das Fest von Gestern gab den Rest.

Die Nase läuft ständig, fast ununterbrochen, eine zeitlang war sie natürlich verstopft. Hinzu kamen Kopf- und Gliederschmerzen. Ich habe in der Apotheke diverse Mittelchen gekauft, Vitamine geschluckt, mittels Fruchtsaft und Tabletten, sowie viel Wasser getrunken. Sporadische Verbesserungen, doch immer wieder Rückschläge, vor allem auch, weil ich zu wenig Schlaf gefunden hatte.

Jetzt sitze in meinem Apartment, es fröstelt mich immer mehr. Ich habe noch ein Bier getrunken, um besser einschlafen zu können, ich will eigentlich jeden Moment das Licht ausschalten. Mir ist richtig kalt, ich streife mir ein weiteres Hemd über, plötzlich spüre ich eine Fieberattacke. Ich glühe, krame mein Thermometer heraus. 39,5°, was allerdings ein Messfehler sein könnte. Aber dass meine Temperatur sehr hoch sein muss, spüre ich sehr deutlich.

Ich überlege kurz, dann schaue ich ins Internet, checke HN1. Pff. Nicht sonderlich aufschlussreich, weil die Symptome 1:1 mit einer herkömmlichen Grippe übereinstimmen. Einziger Anhaltspunkt: Starkes Fieber (über 38°). Mir geht es wirklich dreckig und es wird mir klar, ich muss zum Arzt.

Aber wohin? Ambulancia gibt es meines Wissens nicht an der Copacabana. Also, was machen?

Ich packe eine Shorts und ein Shirt in eine Plastiktüte, krame Versicherungskarte hervor, stecke Personalausweis, Kreditkarte und Bargeld in die Jackentasche. Vorher noch eine Katzendusche, ich schwitze stark und will mich nicht beim Arzt blamieren. Ich gehe runter zur Portaria. „Ambulancia? Gibt´s hier nicht. Ruf doch den Bombeiro, die Feuerwehr!“ Eigentlich eine Scheissidee, aber was bleibt mir übrig?

Ich laufe zum nächsten Orelhao, dem grossen Ohr, so werden wegen ihrer Form die öffentlichen Telefonpunkte genannt, und erblicke einen Verkehrspolizisten. Den frage ich erst mal um Rat. „Ambulancia? Gibt´s hier eigentlich nicht. Aber an der Praia ist ein Event (wegen der WM), dort gibts Ärzte.“ Das ist im Gegensatz zum Vorschlag mit der Feuerwehr eine super Idee, ich also hin.

Ich entdecke zwar Krankenwagen, aber kein Personal, spreche mit einem Typen von der Sicherheit. Er ist nicht sonderlich interessiert, aber sein Kollege hilft, informiert die Sanitäter. „Hohes Fieber (etc.)? Nein, da können wir mit unserer Ausrüstung nicht helfen. Aber im abgesperrten Innenbereich gibt es eine Station!“

Man lässt mich ein und ich werde von drei Ärzten und der gleichen Anzahl Assistentinnen umringt. Ich muss - anders als in einer herkömmlichen Ambulanz - nicht warten, der Event geht erst richtig bei Spielen der Seleção (Brasilien) ab und damit dann auch die Arbeit auf der Station. Meine Probleme kann ich gut erläutern und alle Fragen recht exakt beantworten. Scheinbar spreche ich doch ein bisschen portugiesisch. Mir wird eine Spritze verpasst, eine Speichelprobe genommen, vorher natürlich Fieber gemessen, das im Laufe der Diagnose nicht unter 38° zurück gehen will. Es bleibt bei um die 38,5°. Das ganze dauert etwa eine halbe Stunde. Meine Personalien werden aufgenommen, in Wahrheit nur der Name. Man behandelt mich ausgesprochen freundlich, versorgt mich gut, kümmert sich, man spricht mit mir. Die Diagnose scheint eindeutig, wobei ich den genauen Namen nur am Rande aufschnappe. Zumindest gibt es Entwarnung in Bezug auf Schweinegrippe.

Mir wird ein „Rezept“ mit drei Medikamenten ausgestellt, in Wahrheit ist das nur ein Zettelchen mit sehr exakten Erklärungen, welches Mittel was bewirkt. „Nur das obere ist wichtig, die anderen bekämpfen lediglich die Symptome (Fieber, Schmerzen)!“ Leider haben wir das Medikament nicht hier, Du musst also in die Apotheke. Das ist das geringste Problem für mich an diesem Abend.

Man veraschiedet sich (ich muss schon sagen, herzlich) von mir und ich ziehe (halbwegs erleichtert) von dannen.

Uff. Das Fieber geht tatsächlich schnell vorüber und am nächsten Morgen geht es mir deutlich besser. Trotzdem fühle ich mich noch schwach. Und für den Rest meiner Reise lege ich mir nicht nur wegen der Antibiotika strengstes Alkoholverbot auf. Dabei könnte ich angesichts des nahen Abflugtermins dringend einen Schluck gebrauchen ...



Orelhao_belo_horizonte.JPG
Orelhao, wenn auch hier aus Belo Horizonte, doch so sehen sie auch in Rio de Janeiro aus.


Impressionen vom WM-Event an der Praia da Copacabana. Abends gabs dann Live-Musik, ich fand´s nicht so den Kracher, lag aber wohl an Zeitpunkt (erste Spieltage der Vorrunde) und meinem Gesamtzustand ->

 

Anhänge

  • Orelhao_belo_horizonte.JPG
    Orelhao_belo_horizonte.JPG
    398,7 KB · Aufrufe: 1

Ähnliche Themen