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Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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24 September 2017
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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 3)

Info zum Dam:
Früher ein beliebter und berühmter Anlaufpunkt für Hippies und sonstiges verrücktes Jungvolk aus aller Welt, Einheimische in der Minderheit. Proppenvoll. Ende der 1960er habe ich selbst schon auf den Stufen einen Pappkarton ausgebreit und nachts mal da gepennt. Einmal tagsüber: Auf einer Stufe unter mir gabs Live-Action. Junge und Mädel auf einer Pappe, Missionarstellung. Wolldecke über den beiden, und die bewegte sich rhythmisch rauf und runter. Die Zuschauer haben per Händeklatschen den Takt vorgegeben, kommentiert und angefeurt.

Der Dam Karfreitag 2022:

Amsterdam 07.jpg

Amsterdam 08.jpg

Tip für eingefleischte Christen und die wohltätigen Pfandfinder unter den Lesern:
Hier auf den flachen Stufen des Dam fängt der Jakobsweg nach Santiago-de-Compostela an.
Wer von euch Würmern im irdischen Jammertal kann denn schon ohne zu lügen(!) von sich behaupten, er habe wirklich angefangen für seine Sünden zu büssen, häh?? Ich habe schon angefangen, den langen Pilgerweg zu gehen. :bigsmile:bigsmile:bigsmile

Tip für Leute mit viel Geld, die das auch einfach ausgeben weil sie können:
Ihr braucht natürlich meine Anreisebeschreibungen nicht. Nehmt euch stattdessen besser ein Taxi von Schiphol bis direkt vor das Sofitel Legend The Grand (5 Sterne). Liegt direkt am Rand des Rotlichtviertels.
Mir war die Fassade aufgefallen. Foto gemacht und mir vorgenommen mal danach zu googeln. Ich war verblüfft. Sieht tagsüber gar nicht so übertrieben aus - eine Understatement Fassade.

Ich habs mir nicht selbst von innen angeschaut, warum sollte ich? In solchen Räumlichkeiten erwarten mich keine neuen Erkenntnisse. Langweilig. Damit vertrete ich wohl eine Minderheitenmeinung, ich weiss, aber damit kann ich gut leben. Jeder so wie er will und wie er kann. Ist doch so, oder? Also wenn mal jemand das Sofitel Amsterdam bucht, dann unbedingt einen Bericht hier ein! Neugierig bin ich ja doch.

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Bitshock

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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 4)

Es ist mittlerweile Nachmittag. Ein direkter Gang ins Rotlichtviertel lohnt noch nicht wirklich. Die berühmten Schaufensterdamen zeigen sich frühestens erst 20:00 Uhr. Also erstmal noch das Viertel in einem weiten Kreis umrundet, auch dabei gibt es viele schöne Motive für die Kamera. Allein schon mit der Suche nach den Eingängen zu solchen Café- und Restaurantplattformen kann man viele Stunden verbringen.

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Schiefe Häuser gibt's zu sehen. Nicht etwa wegen Baufälligkeit abgerissen, sondern liebevoll restauriert.

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Ich beobachte für ein paar Minuten einen Spielplatz, dann steht für mich fest: Hier macht kein neuer Johan Cruyff seine ersten Versuche, viel eher eine neue Vivianne Miedema (Niederländische Frauenfussball Nationalmannschaft). Beeindruckend, die Kleine in dem weissblauen Anorak. Lautes Kindergeschrei direkt vor der Haustür? In deutschen Städten mit ihren lärmgeplagten Rentnern undenkbar, dann lieber lauten Verkehrslärm.

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Alte Erinnerungen an die Amsterdamer 'Kraaker' (Hausbesetzer) kommen hoch. Hier eines der berühmten besetzten Häuser, damals ein Zentrum der Gegenkultur, heute wunderschön restauriert und mit Nutzungsvertrag für die ehemaligen Revoluzzer.

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Irgendwie zieht es mich wie automatisch immer wieder in Richtung Red Light District. Obwohl noch viel zu früh am Tag, gebe ich dem Drang nach. Außen drumherum eine Zone aus Boutiquen, Fressläden, den ersten Koffieshops, und Zubehörläden in engen Gassen. Nur noch 100 m bis zum Ziel.

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Bitshock

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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 5)

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Die Läden hier in der Gasse werden immer interessanter, aber ich habe im Moment kaum noch Zeit und Lust, viele Fotos zu machen - meine Blase drückt. Heftig. Ik moet noedig plasse. Also in schnellem Schritt zur nächsten Gracht, und da finde ich das Ziel meiner Sehnsucht und meine Erlösung:

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Von den Dingern gibt es 2 Stück im Rotlichtviertel. Uralte Traditionsbauten, schön dass es sie immer noch gibt, und dass man sie sofort findet wenn man weiß wo. Eine Blasenentleerung in freier Luft ist doch sooo viel schöner als wie in einem superhygienischen glänzenden Restaurantklo.

Hinweis:
Hier unten eine Ausschnittvergrößerung aus dem obigen Bild. Es lohnt sich immer, abends und nachts mal einen Blick in solche Seitengassen reinzuwerfen. Dort sieht man recht viele dieser roten Schaufenster und die entsprechenden Damen - direkt rechts und links der Grachten ist diese Art von Schaufenster nicht so häufig.

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Bitshock

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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 6)

Ich sehe mich ein bißchen im Viertel um und laufe die Grachten hoch und runter. Liveshow Theater, Toyshops, mehrere kleine Museen mit dem Thema 'Geschichte der Prostitution', Koffieshops, Läden für Kifferzubehör - alles noch da, so wie ich es von vielen Besuchen in der Vor-Corona Zeit noch kenne. Nur der Musikladen mit seiner riesigen Vinyl-Sammlung am Südwestrand des Viertels ist weg. Schade.

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Ein paar Worte zu den Liveshows: Es gibt einige kleine Etablissements und noch 2 große für 150-200 Zuschauer - den Sex Palace und das Casa Rosso. Diesmal war ich nicht drin, aber ich kenne die Buden von früheren Besuchen. Eintritt vor 4 Jahren 40,- €, und inclusive von 2 Gutscheinen für je eine Flasche Heiniken/Softdrink 50,- €. Preis mittlerweile um 5.-€ gestiegen, ich habe nachgefragt. Räumlichkeit wie im Kino, absteigende Sitzreihen, Kellner liefern Drinks gegen Gutscheine. Vorne ein großer Drehteller auf denen sich die Darsteller präsentieren.

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Nachteil der Drehteller: Man hat nur einmal pro Minute für wenige Sekunden einen Blick ins Paradies, und dann muss man wieder eine Umdrehung lang warten. Jeweils 7-8 Acts, dann ist die Show zu Ende, und die neue Warteschlange vor dem Eingang wird reingelassen.

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Aber die Reklame draußen vor dem Eingang stimmt. In 2-3 Acts wird tatsächlich und für das Publikum deutlich sichtbar auf der Bühne gevögelt, kein Fake. Der Rest der Nummern sind dann Soft-SM, Lesbenshow, und Solo-Acts. Fast immer mit einer kleinen Überraschung dabei, z.B. wenn die Solostripperin nach 1 Minute endlich den Schlüpper fallen lässt und man dann sieht, dass sie die ganze Zeit schon einen Analplug drin hatte.

Hinweis: Setzt euch nicht ganz vorne in die erste Reihe.
Den Fehler hatte ich mal gemacht. Die Solotänzerin hat sich irgendein armens Würstchen aus dem Publikum ausgeguckt (mich), stieg von der Bühne runter, und schleuderte mir ihre Brüste derart rechts und links um die Ohren, dass mir die Brille runterflog. Nur Thrillseeker setzen sich ganz vorne hin, wer weiss denn schon was den Damen sonst noch so einfällt. Auf jeden Fall hatte Tante Schaluppke aus Wattenscheid ordentlich was zu lachen. Apropos: Erstaunlich viele Frauen im Publikum, fast die Hälfte, von ganz jung bis Oma.

Hinweis: Besucht nicht mehere Sexshows hintereinander.
Es gleicht sich nicht nur der Ablauf, oft sind es auch die gleichen Darsteller, die mit ihrer Nummer von Theater zu Theater ziehen, die seht ihr dann zum zweitenmal. Respekt, alle 20 Minuten vor einem anderen Publikum schon wieder einen Steifen präsentieren zu müssen, das wäre für mich auch mit einer Klinikpackung Kamagra nicht machbar. Wahre Athleten, die Stecher.

Aber wie schon gesagt, heute nicht. Kennt man eine Sexshow, kennt man alle - nur das Personal wechselt alle paar Wochen. Ich schlendere weiter, aber schon nach ein paar Schritten ein Riesengeschrei. Eine besoffene Horde Engländer mit strohblonden Zöpfchenperücken ist vor dem Casa Rosso angekommen und gröhlt schmutzige Lieder. Die spinnen, die Kanisterköppe.

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Bitshock

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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 7)

Es ist immer noch mittlerer Nachmittag, und ich spaziere ziellos weiter rum.

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Danke, aber eine Anleitung brauche ich nicht. Ich weiß wie es geht.

Was mir deutlich auffällt, ist die fast vollständige Abwesenheit von Ankündigungen für Liveautritte von Bands und von DJs in Clubs. Vor Corona war fast jede freie Fläche mit Plakaten und Hinweiszetteln beklebt. Jetzt fast nix mehr. Und das, obwohl seit wenigen Wochen in den Niederlanden alle Beschränkungen gefallen sind. Die Musikszene braucht wohl noch mehr Zeit, um sich zu erholen, da können andere Forenmember noch so viele einzelne Gegenbeispiele aus dem Internet ausgraben wie sie wollen.

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Und da ist ja auch wieder dieser Tempel, nur eine Fussgängerminute von den Rotlichtgrachten entfernt. Diesmal mache ich endlich mal ein paar Fotos davon.

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Direkt gegenüber folgender Imbiss:

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Ich weiss, viele Forenmember werden jetzt heftig protestieren, wahrscheinlich zu Recht. Einen Bericht wie es dort schmeckt kann ich nicht liefern. Zwar hatte ich Hunger, aber ich wollte indonesisch essen. Leider habe ich das Restaurant von früher nicht mehr gefunden, zum Schluss wurde es dann eine Pizza. Die passt immer. Direkt im und rund um den Red Light District gibt es nur Touristenfood.

Hinweis: Wenn ihr die Niederlande besucht, geht unbedingt mal indonesisch essen.
Es gibt davon recht viele Restaurants, weil das Land früher mal holländische Kolonie war. Meiner persönlichen Ansicht nach sogar noch besser als die indische oder thailändische Küche. In guten Restaurants ein Grundgericht mit einer Reiskugel, und rund einem Dutzend kleiner Glasschalen mit anderen Zutaten, von flüssig bis knusprig.

Weiter geht's mit meinem Rundgang. Die Bulldog Foundation hat sich im Viertel immer weiter ausgebreitet, mit geschätzt nunmehr einem Dutzend Locations. Neuerdings gibt es sogar eine Filiale auf Aruba, einer ehemals niederländischen Insel vor Venezuela. Die sind offenbar auf dem Weg, ein richtiger touristischer Konzern zu werden. Das Stammhaus in einer der Rotlicht-Grachten ist laut Eigenreklame der weltweit erste Koffieshop. Dazu gibt es jetzt noch mehrere weitere Koffieshops, ein Hotel, ein Hostel ("die weltweit einzige 5-Sterne-Jugendherberge"), Merchandise Shops, usw. Hier ein Bild vom Stammhaus. Den Security-Typen neben der Tür habe ich extra gefragt ob es ok ist, ein Foto zu machen. Müdes Nicken und Daumen hoch.

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Hier gehe ich immer rein, wenn ich mal wieder in der Stadt bin. Innen alles unverändert, seit Jahrzehnten. Rein, die Treppe hoch, durch den Laden durch an den geselligen Tischen vorbei, und hinten rechts wieder die Treppe runter. Dort weitere Tische und die Hash/Weed Verkaufstheke. Erstmal einen fertig gedrehten Weedjoint gekauft ("een zachte soort wiet"), mich hingesetzt, einen Kaffee bestellt, und gepafft. Nach 4-5 Zügen habe ich auch wieder gewusst, wieso ich fast nie mehr kiffe. Hustenreiz, meine armen Bronchien. Ich biete den Restjoint einem englisch sprechenden Pärchen an, die ihren Joint gerade ausgemacht hatten. Die wollten aber nicht, wohl aus Corona-Angst.

Eine andere Location der Bulldog Foundation:

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Meine Bulldog Trophäen:

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Wieder raus durch einen Seitenausgang in eine kleine Gasse. Auf den Brücken einer Gracht für ein paar Minuten Touristen beim Selfieknipsen beobachtet. Ich nehme mir vor, dafür im Sommer mal mehr Zeit zu nehmen. Neue Sportart: Selfieklau. Die Lady in der schwarzweissen Jacke hat leider bemerkt was ich vorhabe, und hat sich weggedreht.

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Übrigens: Die am häufigsten von den Touristenrudeln gesprochen Sprache war diesmal zu meinem grossen Erstaunen spanisch. Gleichauf danach niederländisch und englisch. Erst mit deutlichem Abstand dahinter deutsch.
 

Bitshock

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Tagestrip nach Amsterdam (Teil 8)

Mittlerweile war es früher Abend, aber immer noch vor der Dämmerung.

Die roten Schaufenster waren noch unbeleuchtet, und es tauchten vermehrt zwielichtige Gestalten auf. In einer Seitengasse mit mehreren Fenstern standen plötzlich ein paar Figuren neben den Fenstern regunglos rum, und warteten darauf angequatscht zu werden. Als Passant wurde man nicht belästigt. Aber wenn ich gewollt hätte, dann hätte ich dort nach weißen Pülverchen fragen können.

Tagsüber war noch kein Schaufensterbusiness, also weder Früh- noch Spätschicht. Erst zur Nachtschicht ging der Schaufensterbetrieb los, ab 20:00 Uhr. Das war neu, und es kann unmöglich am Karfreitag gelegen haben, denn der ist in den Niederlanden ein ganz normaler Werktag. Ab 20:00 Uhr waren die zwielichtigen Gestalten plötzlich verschwunden, und die Beleuchtung der Fenster wurde eingeschaltet, aber noch waren die Vorhänge zu. Insgesamt hat die Zahl der 'Schaufenster' abgenommen, geschätzt ein Drittel weniger als noch vor 5-10 Jahren. Am deutlichsten war das zu sehen an der Anzahl der roten Fenster in den Häusern direkt an den Grachten, in den winzigen Seitengassen eher nicht. Die größte Zusammenballung befindet sich neben der 'Oude Kerk' (Alte Kirche, kann man gar nicht verfehlen). Acht Stück direkt nebeneinander.

Oude Kerk.JPG

Ich glaube nicht, dass es irgendwo sonst auf der Welt eine derartige friedliche Koexistenz von christlichem Himmelreich und Sündenpfuhl gibt, nur ein dutzend Meter voneinander entfernt. Laßt euch nicht täuschen, wenn ihr in den folgenden Google-Bildchen rumklickt. Die roten Fenster sind nicht so zahlreich und allgegenwärtig, wie es den Anschein hat.


Eigene Fotos von den roten Fenstern habe ich nicht, auch das Foto weiter oben ist aus dem Netz geklaut. Vom Bürgersteig aus in die Fenster reinzuknipsen würde ich nicht empfehlen, sowas ist extrem unerwünscht. Man kann nicht nur Ärger mit 'zufällig' herumstehenden Typen kriegen, sondern auch mit der Polizei.

Um 20:00 Uhr wurden einige Vorhänge beiseite gezogen, ein paar Damen zeigten sich, erste Schaulustige blieben stehen. Einerseits ganze Grüppchen, die jemanden aus ihrer Mitte per Mobbing zum vögeln animierten wollten. "Du traust dich doch nicht". "Warum, die ist überhaupt mein Geschmack." "Feigling"! "Ihr wollt doch nur zuhause bei meiner Ollen petzen." Und so weiter, immer dasselbe. :bigg Andererseits einzelne Freier, die einfach nur rumstanden und warteten, dass hinter einem bestimmten Fenster eine bestimmte Lady auftaucht. Entweder Stammfreier, oder sie waren schon an dutzenden Fenstern vorbeigelaufen, hatten sich unterwegs eine Favoritin gemerkt, und bei der Rückkehr war der Vorhang dann zu. Mist, die Dame ist wohl gerade beschäftigt, das heisst eine Viertelstunde warten.

Sowas werden die meisten hier ja auch aus Thailand kennen: Erstmal zögern und eine Bar weiterziehen. dort könnte ja eine noch geilere Braut warten - nur um dann später noch zur Resterampe zu gehen, damit man nicht ungevögelt ins Bett steigen muss. :bigsmile

Nebeneinander liegende Fenster sind untereinander verbunden, die Räume dahinter sind meist winzig, oft passt nur ein Sessel/Barhocker rein. Hinter einem der Mädels geht geht dann eine Treppe nach oben. Zu Beginn des Geschäftsbetriebs kann man eine Amsterdamer Besonderheit beobachten: Das gute und fast freundschaftliche Verhältnis der Damen untereinander. Es sammeln sich Grüppchen von ihnen hinter einem Fenster, alle schon in Berufskleidung, aber erstmal wird Kaffee getrunken und geschwatzt. Es sind fast alles Niederländerinnen, egal wie exotisch sie aussehen. Ich glaube nicht, dass Afrikanerinnen, Asiatinnen, oder Südamerikanerinnen eine echte Chance haben, dort arbeiten zu dürfen. Verständigung auf englisch mit den Mädels ist nur dann möglich, wenn die Dame zufällig englisch gelernt hat, auf niederländisch geht's aber immer. Allerdings sind alle Hautfarben vertreten, stark geschminkt und mit Silikonpolstern und Tatoos.

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Nun ist es so, dass bei deutlich mehr als der Hälfte der Fenster der Vorhang zu ist. Dann ist die Dame entweder beschäftigt, oder die Mieterin ist überhaupt nicht zur Arbeit erschienen. Sowas sorgt natürlich für Frust beim Windowshopping. Wenn dann ein Vorhang beiseite gezogen wird kommt es leicht zu Diskussionen. "Verpiss dich, ich warte hier schon länger" --> BÄM --> "Aua!". Die Amsterdamer Polizisten, die dauernd auf Fahrrädern und Quads im Viertel patroullieren, brauchen dann weniger als eine Minute um vor Ort zu sein.

Und wenn man nachfragt: Normalservice ist anblasen (nur mit Gummi) und einlochen mit Stellungswechsel, Zeitdauer genau 20 Minuten. Einheitspreis dafür sind 50 €, verhandeln zwecklos, Spezialitäten auf Anfrage und gegen Aufpreis. Versucht man mit einem flapsigen hölländischen Spruch den Preis zu drücken "Helas, ik wel toch maar eenen Blowjob an niet het Huis koope" erlischt das Interesse der Dame augenblicklich. Dahinter stecken keine Absprachen von Zuhältergangs, sondern dafür sind die Vermieter ("Hoerenbaase") verantwortlich, die wollen keinen Zank in ihrem Haus. Vermieter zu sein ist ein ehrenhaftes Gewerbe, das sind keine Zuhälter! Natürlich haben etliche Girls ihre Beschützer, aber die bleiben außen vor. Wer mieten darf, bestimmen nur die Hausbesitzer.

die wollen tatsächlich das gesamte Rotlicht komplett aus dem Zentrum wegkriegen,

Keine Ahnung, wer hier mit 'die' gemeint ist. Jedenfalls geht Amsterdam keinesfalls den Bach runter, das hätte ich gemerkt. Das Rotlichtbusiness ändert sich, aber was ändert sich denn nicht mit der Zeit??? Meinetwegen soll jeder Nostalgiker der Guten Alten Zeit hinterherweinen, das ist mir egal.

Heute wird von der USA massiv der Sex Trade bekämpft, und dabei wird Rotlicht in eine Beziehung zum Menschenhandel gesetzt,
aus diesem Grund fliesst viel Geld von diesen fundamentalistisch-christlichen NGOs aus den USA an Lobbiisten in Europa,
die die legalisierte Prostitution wieder zu einem illegalen Tatbestand machen sollen.
Viele CDU Politiker sind auf diese neue Linie bereits eingeschwenkt.

Und das jetzt ist pure Verschwörungstheorie. Nicht ernstzunehmen. Lächerlich. Natürlich will die Amsterdamer Stadtverwaltung den Red Light District aus der Schmuddelecke herausholen, aber die wahre Ursache für Änderungen im Business dürfte das abnehmende Interesse der Kundschaft für so ein Geschäftsmodell sein. Die Schnellentsaftung im 20-Minuten-Takt, wer will das denn heutzutage noch? Da ist sogar die Kontaktanbahnung per Social Media persönlicher.

Seit ein paar Jahren gibt es eine private Vereinigung von aktiven und ehemaligen Hoeren, Streetworkern und Architekten, um das Business umzugestalten und wieder mehr zu bieten als ein schnelles unpersönliches rein-raus Erlebnis.


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Wenn die Umgestaltung so aussieht, dann ist das auf jeden Fall besser als die Schmuddelkammern vorher. Und es ist auch besser, wenn jetzt die Amsterdamer Stadtverwaltung darauf achtet, dass die Zuhälter draußen bleiben. Trotzdem bleibt auch damit das 20-Minuten-Business etwas für Schnellficker, für die Duracell-Hasen unter uns. Wer sowas schön findet, der guckt auch jeden Nachmittag und Abend RTL2. Wer aber guten Sex haben haben will ohne die Selbstachtung zu verlieren, der meidet ohnehin die roten Fenster.

Ich geb' es ja zu, auch ich hab schon in solchen Löchern gebumst. Weil es damals billiger war, aber das ist Jahrzehnte her. Diesmal hatte ich kein Interesse. Warum? Wegen der Schnellabfertigung, und weil ich immer Probleme habe im Gummi steif zu werden, wenn mir der sofort zu Anfang drübergezogen wird. Die Damen haben damit ja Routine, zwei Sekunden höchstens und zack, das Ding ist drüber, die Vorhaut sitzt wie festgeklebt und kann sich nicht bewegen. Nö, nix für mich.

Die Attraktivität des Red Light District hängt ja nicht nur an den roten Fenstern, die sind nur ein Faktor unter vielen anderen. Es ist vielmehr die Gesamtmischung aus Fenstern, Liveshows, Toyshops, Koffieshops, Läden für Kifferzubehör, etlichen Museen zum Hoerenbusiness, Hanfmuseen, und dem ganzen Rummel drumherum. Diese Mischung ist weltweit einzigartig, und deshalb sollte man das auchmal selbst erlebt haben.

Ich hatte mir mir aber noch was anderes vorgenommen - darum wird es im nächsten (letzten) Teil des Berichts gehen. Seid gespannt.
 

Leebanon

Walkingstreet Veteran
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15 Juni 2009
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Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
schöner Bericht,
inhaltlich zum letzten Teil habe ich eine andere Meinung,
denn Diese Damen und Herren entspringen nicht den Verschwörungstheorien, sondern sind real.


Sexkaufverbot und "nordisches Modell"​

Breymaier gehört zu einer Gruppe von Bundestagsabgeordneten, die sich vehement für ein Sexkaufverbot in Deutschland einsetzen - nach dem sogenannten "nordischen Modell". Bei einem solchen Verbot werden die Freier kriminalisiert, nicht die Prostituierten. Flankiert wird die strafrechtliche Verfolgung des Sexkaufs beim nordischen Modell durch umfangreiche Ausstiegsprogramme für Sexarbeiterinnen, ihre Entkriminalisierung und breite gesellschaftliche Aufklärung.

Das sind christliche Fundamentalisten,
egal, ob sie in den USA die Abtreibung kippen wollen,
in Deutschland das "nordische Modell" einführen wollen,
oder in Holland das traditionelle Rotlicht am Bahnhof ruinieren wollen.
 

Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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24 September 2017
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@Leebanon Du hast in einem Detail Recht: Solche Leute wie du sie beschreibst existieren tatsächlich. Aber wie mächtig sind sie? Haben sie nennenswerten Einfluss in Europa und Amsterdam?

Erst wenn die Zusammenrottung einzelner Fundamentalisten tatsächlich die Kraft entwickelt eine gesellschaftliche Änderung durchzusetzen, ist für mich der Zeitpunkt gekommen, mir darüber Gedanken zu machen. Und bevor dieser Zeitpunkt gekommen ist werde ich auf gar keinen Fall irgendwelche Gefahren für die althergebrachten 'westlichen' Werte vermuten und ins Internet blasen.

Alice Schwarzer z.B. hatte mal realen Einfluss. Sie hat vieles richtig gemacht, aber mit ihren fundamentalistischen Meinungen/Aktionen zum Rotlicht ist sie jämmerlich gescheitert. Haben all jene deutschen und niederländischen Fundamentalisten zusammengenommen einen Einfluss, der mit dem Gewicht von Alice Schwarzer vergleichbar wäre? Nein? Dann brauche ich ja auch nicht vorbeugend zu warnen.

Es ist alles nur eine Frage des Scharfen Hinsehens und des Nachdenkens. Bitte nicht den Eindruck erwecken, reiche amerikanische Geldsäcke würden den Amsterdamer Stadtrat marionettenhaft steuern. Das ist einfach falsch. Sowas ist unnötiger Alarmismus, lenkt nur ab, befriedigt nur eine schlagzeilengeile Sensationsgier. Und du, werter Leebanon, begibst dich mit der Weitergabe deiner Google'recherchen' in eine bedenkliche Nähe zu Leuten, die als Weltuntergangspropheten auftreten um damit ein bisschen Fame für sich selbst zu sammeln.

Bin ich zu hart in meinem Urteil? Auf gar keinen Fall. Ich habe mir nochmal deine Beiträge auf der ersten Seite dieses Threads durchgelesen. Du trittst als Untergangsprophet auf. Außer es handelt sich um Clubmusik, da bist du der Experte und rufst Hosianna. Seltsame Rollenverteilung.

Wann genau warst du nochmal zuletzt in Amsterdam?

Du, Leebanon, wirst auf meine Kritik antworten wollen - ich hoffe es jedenfalls. Aber überlege dir genau was DU selbst denkst und schreibe auch nur genau das. Keine eklektische Sammlung von Internetzitaten!
Wenn deine Ansicht (wie auf Seite 1 dieses Threads) darin besteht, einerseits zu bejammern dass man in Amsterdam mit dem Auto auf der Verliererseite steht, du andererseits dann aber einen Youtube Clip teilst, in dem gezeigt wird wie herrlich entspannt die Stimmung in einem Stadtteil ohne Autoverkehr ist, und wenn du noch nicht mal weisst, dass der 'Monolith' von dem du redest der DAM ist, dann zerfetze ich deine Antwort in Luft. Ich mag keinen Nebel von selbsternannten Experten auf der Jagd nach ein wenig Fame.
 

Leebanon

Walkingstreet Veteran
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Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
es ist Dir völlig unbenommen, Deinen Standpunkt zu haben,
so wie ich meinen Standpunkt darlege,
doch ums Recht haben geht es mir nicht,
halte nix von einem oberlehrerhaften Kampf ums Recht haben,
ich schreibe in der Freizeit,
tiefenentspannter Austausch von Meinungen gerne,
aber Rumstressen, lohnt sich nicht im Freizeitbereich.

Untergangsprophet ? in manchen Dinge warne ich, aus meiner Sicht,
in anderen Dinge beklage ich die verlorende Lebensqualität,
andere mögen es anders sehen - kein Problem,

keep it easy - keep it cool
 
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KingKong2017

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10 September 2017
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Hinweis: Wenn ihr die Niederlande besucht, geht unbedingt mal indonesisch essen.
Das ist wahr, besser gibt es das nirgends auf der Welt.

Amsterdam ist die am wenigsten holländische Stadt - ich denk auch das der Rotlichtbezirk seine Jahre hinter sich hat, ausstirbt. Das ist doch typisch rationalistischer Sex am Fließband, ne Bumsmaschine - wer auf sowas steht, keine Ahnung. Ich finde Haarlem, Leiden oder Utrecht interessanter -originaler. Aber ja, es gibt in der Tat öfters noch alte Kneipen - die sich seit der Jugend nicht verändert haben, das ist einfach toll.

Ich hatte mehre niederländische Freundinnen, nette Girls, gute Erinnerungen und schöne Zeiten......
 
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Bitshock

Der tut nix, der will nur spielen
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Amsterdam ist die am wenigsten holländische Stadt - ich denk auch das der Rotlichtbezirk seine Jahre hinter sich hat, ausstirbt.

Was in Amsterdam immer noch besser als in anderen niederländischen Städten geht (wenn man Hobby-Historiker ist): Dem niederländischen Selbstverständnis nachzustöbern. Dieser ganz eigenen Mischung aus Liberalismus und gleichzeitg konservativem Denken. Dieser Offenheit gegenüber Versuchen, Lösungen gegen Fehlentwicklungen der modernen Zivilisation zu finden. Das hat viel mit der Vergangenheit Hollands als ehemaliger und gescheiterter Kolonialmacht zu tun.

Wo Amsterdam null Vorteil gegenüber anderen Großstadten weltweit hat: Die Hohe Kultur, Besuche des Concertgebouw und des Rijksmuseum (sofern es nicht die Abteilung für Kolonialgeschichte ist) sind für mich völlig uninteressant. In dieser Hinsicht hast du völlig Recht, die mittleren und kleineren niederländischen Städte sind viel 'holländischer'.

Was den Amsterdamer Rotlichtbezirk betrifft: Natürlich wandelt sich das Sexbusiness, hauptsächlich weil seine Strukturen noch aus dem letzten Jahrtausend stammen. Es wird wird immer weniger öffentlich sichtbar werden, und das finde ich auch nicht schade. Deshalb ist gerade jetzt der richtige Zeitpunkt es nochmal zu besichtigen, solange es noch überwiegend in der alten Form esxistiert. Der Wandel ist offensichtlich, auch im Bewußtsein und der Einstellung der Stadtbewohner. Fragt man als Tourist nach dem Weg zum Red Light District, zeigen einem die Stadtbewohner gerne mal den falschen Weg. Fragt man dagegen nach dem Stadtteil 'De Wallen' wird man immer eine hilfsbereite und präzise Auskunft erhalten.

Na, hoffentlich sehen wir uns dann mal in Ruhe wieder. Wir sind auch im Juni in Gouda, Den Haag und auch in Amsterdam.

Schreibt doch mal hier rein wann es soweit ist. Vielleicht überschneidet sich das ja mit meinem nächsten Tagestrip.
 
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Leebanon

Walkingstreet Veteran
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15 Juni 2009
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Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
was hat sich in dem Leben mit Thais in Amsterdam geändert ?

die Thai Jugend fehlt,



wir waren meist in Waalwijk,
doch dort hat Covid auch den Schulbetrieb hingerafft.


Während früher das Thaileben geprägt war, von Treffen in Thai Clubs,

hier einer der alten Treffpunkte
heute wohl eher was anderes,

exklusiv konnte man hier Thai essen,

Kooning van Siam​


heute wohl eher selten von Thai Gruppen,

während die jungen Thais eher im Thai Imbiss sich trafen,
gibt heute leider nicht mehr,

die meisten Thai Imbisse und kleineren Thai Restaurants in Amsterdam, haben Covid nicht überlebt,
selbst das Chaopraya hat es nicht geschafft.

Heute treffen sich Thais eher in den Hinterzimmern von Thai Supermärkten,
wo eben gekocht und gegessen wird,
der Supermarkt als Quelle von frischen Lebensmittel,
aber alles privat und nur für Insider.

Zu den neuen Thai Läden, sie sind den teuren Mieten ausgewichen und meist in weniger zentralen Orten,
es sind oft keine Thais, die hier kochen und den Laden machen,
oder sie verfolgen das Thai Fast Food Konzept aka Thai in the box
000padthai.jpg


da ist nix mehr mit Geselligkeiten sondern harte Stühle, schnell essen und weg.
(das einzige, was an dem Foto noch an Thailand erinnert,
ist das Kabelwirwarr, wo jemand was flicken wollte )

Was sich nun nach Covid neu ergeben wird, man darf gespannt sein,
doch die alten geselligen Zeiten in Thai Imbisse, wo immer ein kommen und gehen war,
teils von Thais, die in den Fensterkabinen arbeiteten,
teils von Thais, aus anderen holländischen Städten, die den Imbiss als Thai-Anlaufpunkt ausgemacht hatten,
aber auch von Thais aus DE, die mit einem Deutschen im Schlepptau wussten, wo es hervorragendes Thai Essen zu vernünftigen Preisen gibt,

sie werden wohl schwer wiederbelebbar sein.
 
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bjfan84

Kennt noch nicht jeder
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9 März 2022
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Schön auch mal was über Reiseziele zu lesen, die etwas näher sind.
 

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