Klong Prem habe ich schon mal von innen gesehen.
Meine damalige Perle hatte, nach dem ich beim gefühlten 70sten niederknien vor irgendwelchen Buddhas angefangen habe zu maulen, die Idee Ihren Bruder zu besuchen. Da war ich noch der Meinung: alles ist besser als noch ein Opfer darzubringen.
Also ins Taxi, und zu Family. Da hält das Taxi vor der Pforte und mir sind die Gesichtszüge entgleist. Ich fragte sie wie lange ihr Bruder schon hier ist und wie lange er noch vor sich hat. Sie: More than 15 years and Must stay Much longer.
Mein Gesichtsausdruck muß unbezahlbar gewesen sein. Da fängt sie an zu lachen und sagt das ihr Bruder dort Aufseher ist und mit Anhang auf dem Gelände wohnt. Ich: Tirak, I have Ganja in My pocket. should i throw it away. Sie: No Pomplem, My Brother Boss here. Das haben die Thais anfang der 90er noch locker gesehen da wurden Thaisticks und Magic Mushrooms an fast jeder Ecke mehr oder weniger offen Angeboten. Seit Anfang der 2000er verkneife ich mir solche Eskapaden hier.
Beim durchqueren der Randbezirke habe ich den ein oder andere Blick über den Zaun, auf die zustände dort werfen können, und mir geschworen in .th bist du ein braver Bube und versuchst dich aus jedem Ärger rauszuhalten. Ist mir bis heute gelungen
Ihr Bruder scheint dort ein recht hohes Tier gewesen zu sein. Als er uns an der Pforte abgeholt hat wurden wir in einem Jeep zu seiner geräumigen Wohnung gebracht. Ich habe dort mit ihm gescherzt das wenn ich mal sein Kunde bin er mir das leben dort leichter machen kann. Da ist er sehr ernst geworden und hat mir zu verstehen gegeben das ein europäischer harter Junge in einem thaiknast entweder wirklich Eier aus Stahl oder viel Geld haben muss um sich Schutz zu kaufen. Er könne da nichts für mich tun.
Letztendlich war es ein fröhlicher Abend im Kreis ihrer Family. Wenn man mal von der für mich doch beklemmenden Umgebung absieht.
Edith zum Thema: Mir hat man mal erklärt das daß Synonym „Bangkok Hilton“ entstand als es noch kein richtiges Hilton Hotel in Bangkok gab.