Gute Frage @Rened. Die Frage hatte ich fast erwartet,weil ich dir mir selbst ständig stelle.. Ich habe da sicherlich eine eigenwillige Vorstellung. Sie ist in dem Satz dargelegt den ich im ersten Beitrag über das "Gehen" geschrieben habe. Entspricht doch dann schon dem was wir unter wandern verstehen. Aber nicht wirklich.
In der allgemeinen Betrachtung ist das Ziel meist ein Wallfahrtsort oder irgendetwas mit religiösen Bezug. Die Motive der Pilgerer liegen oft darin, sich religiös zu betätigen am Ort. Buße tun oder siehe Lourdes aus Gründen für ihr eigenes Heil etwas zu tn, Gesundheit oder das Wunder zu erfassen , sich religiös auf eine höhere Stufe zu bringen oder irgendwas in der Richtung.Gibt auch verschrobene Ansichten und Wünsche.Darüber will ich nicht urteilen.
Wenn in Asien die Tibeter ihren heiligen Berg "Kailash" mehrfach umrunden und sich dabei ständig nach nur wenigen Meter hinlegen ihrer Religion wegen, ist das natürlich "Pilgern" in höchster Form.Für uns fast nicht zu erfassen. So weit will ich mal nicht gehen.
Diese Orte jedenfalls, haben es nicht selten an sich, das sie in landschaftlich besonderen Gegenden liegen. Ich denke da mal an Montserrat bei Barcelona,wenn sich zu bestimmten Zeiten ganze Heerscharen von Menschen ins Gebirge bzw auf den Berg bemühen.usw
Ich betrachte solche Orte wie sie auch @rock-lobster aufgeführt hat ,selbstverständlich als Ziele um sie unter schwierigen Umständen zu erreichen. Doch wenn ich mir oft die Menschen betrachte die dort hingefahren werden ,sich umschauen und etwas käuflich erwerben, dann ist das nicht wirklich meins, das was ich möchte.
Kurz gesagt,ich möchte nicht bequem reisen,schnell von a nach b kommen ,sondern wenns geht die beschwerlichste Form wählen.
Und auch Landschaften mit besonderer Ausstrahlung ,besonderem Charakter haben für mich so etwas wie heilige Bedeutung.Ich denke da zB mal an die endlosen Weiten und intensiven Farben der mongolischen Steppe oder in Südchina ,dem Yunnan.
Das wichtigste ist aber immer der Weg. Was dabei alles passiert,weiß man nicht. Auch mit einem innerlich selbst. Vielleicht verlieren bestimmte Dinge die wir so erlebt haben, auch einschneidende ,positive wie negative die wir im Kopf ,Gefühl rumtragen auf diesen Wegen an Bedeutung an Wichtigkeit. Als würde man ab und zu den Rucksack kontrollieren um nachzuschauen ,was man mit sich trägt und sagt sich vielleicht,das brauche ich nicht mehr oder das,weil es mich unnütz belastet.Es geht ums Loslassen.
Man wird leichter oder ?:wink1 Wer weiß
Danke @neitmoj für den Hinweis auf die Berichte von Ratz und Kalle11