Ob die eingeladene Person auch ausreisen darf prueft die deutsche Botschaft.
Bei einem Touristen Visa ist fuer die Thai eine feste Arbeit in Thailand erforderlich.
Dieses Arbeitsverhaeltniss muss laenger als 6 Monate bestehen und der Urlaub sollte nicht laenger als ein Monat sein.
Das sind die Voraussetzungen unter denen ich einen Auftrag annehmen wuerde.
Sollte es jemand selber machen, dann kann ich Ihm nur den Rat geben, bitte die Laufzeit nicht laenger als ein Monat, denn alles darueber hinaus ist unglaubwuerdig, weil hier in Thailand ist ein Monat Urlaub schon die aeusserste Schmerzgrenze.
Deine gemachten Aussagen sind vom Grundsatz her richtig und ich möchte sie auch nicht in Frage stellen.
Je näher man sich den zugrunde legenden Kriterien zur Visavergabe angleicht, desto aussichtsreicher sind natürlich auch die Chancen, das beantragtes Visa zu erhalten.
Natürlich bestätigen auch die Ausnahmen, die Regel.
Das es auch ohne die im Raume stehenden Aussagen, bezüglich Landbesitz, Geldguthaben und Arbeitsvertrag über mindestens 6 Monate geht, beweist das erteilte Visa meiner Freundin.
Auch das die Dauer des Deutschland Aufenhaltes nicht über einen Monat liegen sollte, hat sich in meinem Fall nicht bewahrheitet.
Von meiner Freundin wurden Kopien des Bankbuches verlangt, auf dem sich aktuell 7.200,-- Baht befanden. Ein Arbeitsvertrag war nicht vorhanden, weil sie im Geschäft der Eltern arbeitet. Landbesitz haben nur die Eltern, aber dieser ist bei der Bank beliehen und wurde auch nicht nachgewiesen
Einen Aufenthalt für Deutschland hatte ich auf 39 Tage beschränkt, weil im Net Aussagen kursierten, die einen längeren Aufenthalt nicht erfolgversprechend aussehen lassen.
Meine Freundin hat das Visa nun aktuell auf 40 Tage ausgestellt bekommen und wurde in der Botschaft gefragt, warum sie nur so kurz nach Deutschland geht.
Sie hatte die Frage lächelnd und unbeantwortet gelassen.
Im Visum wurde allerdings vermerkt, dass sie sich nach dem Rückkehr bei der Botschaft persönlich zurück melden muss.
Meine eigenen Erfahrungen beweisen mir, dass nicht alles im Net geschriebene auch der Reallität oder der Vorgehensweise der Botschaft entspricht.
Ich halte trotzdem sachdienliche Hinweise bezüglich dieses Themas nicht für verkehrt.
Natürlich bin ich glücklich das meine Freundin in 2 Tagen in Düsseldorf landen kann und sie nicht zu den Personen gehört, die eine Visavablehnung erhalten hatten.
Mir wurde von traurigen und weinenden Mädels erzählt, die mit der Abholung des Reisepasses auf der Botschaft auch die Ablehnung des Visas erfuhren.
Also viel viel Arbeit und Aufwand, praktisch für nichts.
Möchte zum Schluss noch anmerken, dass ich keinen Agenten mit meiner Angelegenheit betraut hatte. Soweit es mir aus Deutschland möglich war, hatte ich alles in die eigene Hand genommen.
Nun zu den Gesamtkosten:
Verpflichtungserklärung: 25,-- EUR
Krankenversicherung bei Hanse Merkur über Care Concept: Pro Tag 0,85 EUR
Reisereservierung: kostenfrei
Visagebühr bei der Botschaft: 2.400,-- Baht
2 Passbilder und Kosten für Kopien: 250,-- Baht
Anfahrtkosten zur Botschaft: 1.100,-- Baht
Wünsche den Leuten die ebenfalls jemanden nach Deutschland holen wollen, viel viel Erfolg.