Thailand Und ab geht die Luz . . . äh die Suzie

[Suzie Wong]

Wenn nicht gerade Ebbe wäre, oder gibt es die im Mangrovenwald nicht?
Also dann anders formuliert.
Mit etwas mehr Wasser, wäre es hier gerade richtig idylisch . . .



Und jetzt wiederhole ich mich wahrscheinlich zum 871 male. Die Bilder können das, was ich gesehen habe überhaupt nicht wiedergeben.
Dazu gehört der Tag, die Geräusche, die Gerüche und der Moment, der mich dazu brachte dieses Foto aufzunehmen.

Oft war es ein Gefühl der Sprachlosigkeit des nicht verstehen wollen oder können.
Manchmal war ich geschockt oder auch einfach überrascht. Und oft, sehr oft habe ich gar nichts gedacht sondern einfach nur geknipst.

Ich glaube man, oder besser gesagt ich muss lernen, dass es keinen Sinn macht unsere Vorstellung von Werten hier in dieses Land mitzunehmen . . .

 

[Suzie Wong]

Hier in den weitläufigen Mangrovenwäldern gibt es auch unzählige Dörfer und jeder Bewohner versucht auf seine Weise seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Hier sind es getrocknete Fische und Pasten . . .


. . . hier sind es Möbel, kleine Schmuckstücke und Säfte . . . . eigenwillige Mischung . . .


. . . hier wird mal wieder Fisch getrocknet . . .


Und ich habe mich schlau gelesen, es gibt hier auch Gezeiten. Das heißt, das Wasser war gerade etwas unterwegs als wir hier mal nach dem Rechten geschaut haben . . .



Wie überall in Thailand, findet auch hier ein Großteil des Lebens draußen statt.
Das ermöglicht uns wirklich viele Einblicke in das Leben der Menschen zu bekommen.

 

[Suzie Wong]

Tag Neunzehn in Thailand.
Wir sind im Großraum Bangkok unterwegs. Es gibt hier nämlich einiges Sehenswertes. Und da es von Pattaya aus nicht die Welt ist um hier her zu kommen, haben wir uns einfach ein Auto gemietet und erkunden den Metropolbereich Bangkoks.
Und auch hier gibt es Fahrzeuge die mein Interesse wecken . . .


Hm, warum ich dieses Bild gemacht habe, weiß ich leider nicht mehr . . . Auch nachdem ich den Tag nochmal durchgegangen bin, erschließt sich mir das Bild nicht wirklich. Aber egal, vielleicht hat mich die gelbe Farbe inspiriert, wer weiß


Hier habe ich Orientierungspunkte festgehalten. In ein paar Tagen geht es ja von Pattaya wieder nach Bangkok. Da wir da aber dann ohne Auto sind, ist es hilfreich wenn wir wissen wie uns die öffentlichen Transportmitteln wo hinbringen können.



Fast jedes Jahr fahren wir hier vorbei, ich glaube für nächstes Jahr halte ich da mal einen Besuch im Erawan Museum fest. Da war ich nämlich noch nie drin . . .

 

[Suzie Wong]

Aber jetzt erstmal weiter auf unserer Tagestour.
Der nächste Tempel wartet . . .



Aber bis zum Tempel fahren wir noch eine Weile durch die Vororte Bangkoks . . .

 

[Suzie Wong]

Zeitlich befinden wir uns nur wenige Tage vor den Wahlen in Thailand.
Dieser gute Mann war damit beschäftigt seine Fahnen so gut wie möglich zu transportieren . . .
Ich hätte schon einen Tipp gehabt, aber leider, leider, die Sprachbarriere


Dieser Tag war in gewisser Weise auch sehr anstrengend. Nicht wegen den Temperaturen, nein, anstrengend weil mich der Müll und dieses Durcheinander nicht zur Ruhe kommen ließen.


Es gab aber auch in all dem Unrat immer wieder Lichtblicke. So wie dieser See mit seinen Störchen oder Kormoranen oder was auch immer.
Es war auf alle Fälle sehr idyllisch . . .


Wir fuhren an Fischfarmen vorbei . . .


. . . und an diesem kleinen Haus



Hier befindet sich die Provinzverwaltung . . .

 

[Suzie Wong]

Eigentlich waren wir ja auf dem Weg zum Wat Khun Samut Chin . . .

Aber irgendwie war der Wat unerreichbar für uns . . . wir kamen einfach nicht in seine Nähe . . .

Weil irgendwie immer irgend etwas im Weg war . . .

. . . wie alte Klaviere . . .



. . . Wassergräben . . .


. . . endlos lange Straßen . . .


. . . neue Wohngebiete mitten auf Müllhalden . . .


Diese Beiden haben wir dann nach dem Weg gefragt . . .



Ich glaube die wollten uns nicht verraten wo es zum Wat geht.
Jedenfalls war ihre Beschreibung auch nicht hilfreich für uns . . .

 

[Suzie Wong]

Wir haben den Wat dann links liegen lassen.
Auch deswegen, weil es keine Straße gibt die uns da hin bringen könnte. Wir haben nämlich gemerkt dass wir nur mit einem Boot dort hin kommen könnten.

Also hat iq-san mal wieder seine Aufzeichnungen rausgeholt und nachgesehen was er noch so notiert hat.



Nach kurzer Beratung programmieren wir, also iq-san das Navi neu und los geht es zum nächsten Ziel . . .

Vielleicht ist das ja leichter zu finden . . .

 

[Suzie Wong]

Auf dem Weg zum Chulachomklao Fort kamen wir auch hier vorbei . . .


Ich habe hier in Thailand schon viele Wats gesehen und jeder hat mich auf seine Weise fasziniert.


Diese Nonne spiegelt den Wat sehr gut wieder . . .



Ich habe gelernt nicht zu werten. Und das tue ich auch jetzt nicht. Ich stelle nur fest.
Dieser Wat war kalt, schmutzig und einfach nur lieblos.
Nichts was mich anziehen würde oder was meine Aufmerksamkeit weckt.
Alles was ich sah hat mich abgestoßen.

 

[Suzie Wong]

Wir sind an vielen Wats vorbei gekommen und leider weiß ich bei einigen den Namen nicht mehr . . .
Dieser hier ist auch wieder so ein namenloser Wat. Aber er war sehr interessant. Nicht nur weil ein Mönche direkt im Wat sein Wohnzimmer hatte. Aber alles der Reihe nach . . .
Erst mal muss ich hier über die Baustelle . . .


. . . um dann vor dem alten Tempel zu stehen . . .



Hier in der Provinz Samut Prakan finde ich viele Statuen von Kühen auf dem Gelände der Wats . . .

 

[Suzie Wong]

Über neun Stufen gelange ich in den Tempel . . .

Hier werde ich von einem Himmel aus Glitzer empfangen . . .



Die gesamte Decke ist aus kleinen Spiegelmosaiken gestaltet. Und je nachdem wie das Licht darauf trifft, spiegelt und funkelt und glitzert es, dass es die reinste Freude ist . . .



Die Blumen hier sind aus Kunststoff, aber das nimmt dem Wat nichts von seinem Charme . . .

 

[Suzie Wong]

Ich habe ja schon wie ich in den Wat kam gesehen, dass hier ein Mönch lebt.
Mittendrin. Nicht in einer Mönchsunterkunft auf dem Gelände, nein, hier mittendrin . . .
Und es handelt nicht um diesen Mönch . . .


. . . hier ist er. Gerade damit beschäftigt eine der unzähligen Thai-Soaps zu verfolgen . . .
Ja auch das Leben der Mönche verschließt sich nicht vorm Fortschritt . . .


Ab und an, da habe ich schon ein kleines bisschen schlechtes Gewissen, wenn ich so in die Privatsphäre der Menschen einbreche. Aber das hält dann nur sehr kurze Zeit an . . .



Aber draußen ist alles beim Alten, wie vor 100 Jahren . . .

 

[Suzie Wong]

Wie lange sind wir heute schon unterwegs?
Lange genug um vielleicht mal eine Tankstelle zu suchen . . .
Aber so leicht oder einfach wie sich das anhört ist das gerade nicht.
Weil, es gibt hier keine.
Oder sind wir vielleicht gerade Tankstellenblind? Denn so sehr wir uns auch bemühen, wir fahren und fahren aber es kommt keine Tankstelle.
Langsam macht sich Unruhe bei mir breit. Wir brauchen eine Tankstelle . . .

Als wir von Chiang Rai nach Pattaya fuhren gab es wirklich immer und überall eine Tankstelle.
Aber hier in der Metropolregion Bangkok, nichts, keine Tankstelle nicht mal ein Stand mit den Whiskyflaschen.
Langsam merke ich dass ich in Panik gerate, aber ich sage nichts. Muss ich aber auch nicht, denn iq-san merkt auch so was mit mir los ist

Und plötzlich, schau mal Suzie, ich habe eine Tankstelle gefunden . . .

iq-san tritt auf die Bremse und fährt ein paar Meter zurück. Und nach etwas hin und her, drückt er dem Boy einen Schein in die Hand und meint: Immer rein damit . . .
Ehrlich, gerade war es mir völlig egal was wir hier getankt haben. Hauptsache es reichte um etwas weiter fahren zu können und dann vielleicht doch noch etwas ähnliches wie eine einer nahezu ähnlich sehenden Tankstelle zu finden . . .



Und ich glaube der Boy erzählt noch in ein paar Jahren seinen Enkeln, von dem Tag, an dem der Farang bei ihm getankt hat . . .

Ein paar Kilometer weiter hat uns dann dieser nette Mann eine Tankstelle gezeigt.



Und die zwei hatten einen Heidenspaß mit den Farangs, die noch nie am Tankautomaten getankt haben . . .


iq-san machte Scherze mit den Beiden und ich machte in der Zwischenzeit Bilder von der Umgebung . . .



Das war mit Abstand die wohl teuerste Tankfüllung seit langem . . .
Aber eben durch solche Umstände lernt man immer etwas dazu . . .

 

[Suzie Wong]

So, mit gut gefülltem Tank geht es weiter durch die Metropolregion Bangkok.

Ständig verschlägt es mir den Atem, weil ich das Gefühl habe als bewegen wir uns durch ein riesiges Slumgebiet.

Zu unserem nächsten Ziel geht es hier entlang.

Chulachomklao Fort und Mangroven Hochpfad.


Direkt auf dem Gelände des alten Forts befindet sich ein Mangroven Wanderweg.


Über eine kleine Treppe gelangt man leicht auf den Holzpfad auf dem man trockenen Fußes durch die Mangroven wandern kann.
Es würde sich empfehlen eine Flasche Wasser mitzunehmen, denn die Sonne und das feuchte Klima regt den Körper sehr zum Schwitzen an.


Wir hatten bei unserem Besuch leider die Gezeiten gegen uns, deshalb war unter unserem Weg kaum Wasser zu sehen sondern nur Unmengen an Abfall.



Aber um die Idylle zu wahren, habe ich keine Bilder vom fehlenden Wasser gemacht.

 

[Suzie Wong]

Die Holzstege machen es uns einfach durch die Mangrovenwälder zu laufen.
Aber nicht nur wir benutzen die Stege

Auch eine Affenfamilie hat hier ihr Domizil aufgeschlagen.



Ich war hin und her gerissen. Irgendwie zogen mich die kleinen Tiere schon an, aber ich hatte auch Respekt vor ihnen.
Und das haben die Tiere natürlich sofort erkannt und sich einen Spaß daraus gemacht mich zu jagen.
Ohne Schmarrn, sobald ich mich umdrehte liefen sie mir hinterher und versuchten mich an den Füßen zu fassen.
Ich glaube es hat ihnen gefallen als ich iq-san um Hilfe gerufen habe . . .

Aber auch nur weil ich die Zähne eines Affen gesehen habe, als dieser gegähnt hat und die waren ganz schön scharf . . .

 

[Suzie Wong]

Nach der Affenjagd geht es noch ein paar Minuten durch die Wälder . . .

Es war wirklich extrem heiß an diesem Tag und es fiel mir wirklich schwer, länger als nötig hier herum zu spazieren.
Und deswegen beschlossen wir nach vielleicht 30 Minuten den Ausflug zu beenden.



Ich wollte einfach nur noch zurück um im klimatisierten Wagen etwas Abkühlung zu erhalten.
Schade zwar, weil die Mangroven Wälder wirklich interessant sind, aber ehe ich einen Hitzschlag erleide wollte ich doch wieder zurück.

 

[Suzie Wong]

Nach kurzer Abkühlung im Auto wage ich mich doch noch einmal kurz ins Freie.
Auf dem Gelände des Forts mache ich ein paar Bilder.
Eine lustige Geschichte zu diesem Abstecher habe ich auch.

Es gab bei der Zufahrt ein Tor mit Schranke, die von jungen Soldaten bewacht wurde.
Wahrscheinlich dient die dazu damit nicht jeder Feind auf das Gelände des Fort gelangt.

Wir kommen nun an die Schranke und einer der Soldaten fragt uns, oder besser gesagt iq-san ob wir einen Passierschein hätten.
Nein, haben wir nicht, antwortet iq-san.
Darauf meint der junge Gefreite, wir müssen umdrehen, denn es sei nur autorisierten Personen erlaubt das Gelände zu betreten.
iq-san schaut den Jungen an und sagt wir wollen nur ein paar Bilder machen und wir würden das Gelände dann sofort wieder verlassen. Der Junge überlegt kurz,kratzt sich am Kopf und meint: ok, ten minutes.

Und schon hebt sich die Schranke . . .



Das Fort wurde von König Rama V erbaut. Es sollte Thailand vor europäischen Nationen schützen die auf der gesamten Welt Kolonien errichten wollten.
Das historische Fort ist heute ein gut bewachtes Museum . . .

 

[Suzie Wong]

Nach so viel Sightseeing und Kultur werden wir langsam hungrig.
Und was liegt da näher, als einfach am Straßenrand mal stehen zu bleiben und die Küche der Region zu probieren.

Wir fahren über eine Brücke . . .


. . . vorbei an einer Tankstelle, ja, auch die gibt es hier . . .


. . . und schon sind wir an unserem Restaurant angekommen . . .



Direkt am Straßenrand, mitten im Nicht Touri Gebiet, umgeben von Baustellen und Müllhalden.
Aber geschmeckt hat es wunderbar.

 

[Suzie Wong]

Langsam machen wir uns auf den Rückweg nach Pattaya.

Unserer Weg führt uns durch Bangkok und hier ist mir wie ich finde ein wunderschönes Bild gelungen.

 

[Suzie Wong]

Auch jetzt gibt es eine Menge zu sehen . . .

Kuriose Verlängerungen von Ladeflächen . . .



Stühle die auf Lastwagen spazieren fahren . . .


Frauenparkplätze . . .



Zweckentfremdete Grünflächen . . .


Mopedverleihstationen . . .



Wir sind noch ca zwei Stunden unterwegs . . .