Tag 13.
Wir schieben nach dem Aufwachen eine Morgennummer. Ich brauche wieder mal ewig und mir läuft die Sauce runter. Extremsport am Morgen. Schön langsam sollte ich es eigentlich wissen. Dann Frühstück. Ich will heute mit ihr in den King-Palast. Heute wird etwas passieren, womit ich eigentlich nicht mehr gerechnet habe. Ich werde Lehrgeld zahlen, und das nicht zu knapp. In diesem Urlaub ist es ja eigentlich nur einmal in der Thai-Massage passiert, wo 1300 THB für die Tonne waren. Die unnötigen 900 THB beim Italiener-Wein und die 1500 THB für die zwei Drinks im State-Tower bin ich ja selber schuld gewesen. Hätte ja einfach hart bleiben sollen und nichts bzw. was anderes bestellen.
Ich wollte wie gesagt mit ihr zum Gran Palace. Es wäre Blödsinn, mit Metro und Sky-Train die Richtung zu fahren, weil ein Taxi zu zweit nur unwesentlich mehr kostet. Also Taxi von der Straße angehalten, Fahrer nach Taxameter gefragt, Ziel genannt – los geht die Fahrt. Etwas SmallTalk mit dem Fahrer. Unterwegs meinte er, dass er uns gerne helfen würde. Er spricht sehr gut englisch für einen Thai. Er möchte nicht, dass ich an meinem letzten Tag so viel Zeit verliere und wir jetzt im Hauptberufsverkehr mindestens eine Stunde brauchen, bis wir am Palace sind. Er würde uns zu einer Stelle bei einem Schiffsanleger fahren in der Nähe des Lebua-Tower. Mit dem Express-Boot sind wir dann Ruck-Zuck am Gran-Palace. Ok, einverstanden. Er ist eine Labertasche. Er fuhr uns dann in die Charoen Krung 32 Alley. (13°43'38.73"N 100°30'52.50"E) Eine Sack-Gasse, am Ende ein kleiner Schiffsanleger. Weit und breit ist ansonsten nichts mehr dort, außer hohe Mauern. Zur Hauptstraße sind es bestimmt 300 Meter zurück. Schaut Euch mal die Straße in Google-Street-View an, dann wisst Ihr, was ich meine.
Der Taxler „half“ uns noch, den richtigen Schalter zu finden. Die Dame wusste schon, was wir wollten, stellt sich nur noch die Frage, ob ein oder zwei Stunden. Ich sagte, dass eine Stunde Schiffsrundfahrt genügen würde, Hauptsache, wir können dann am Gran Palace aussteigen, denn da wollen wir ja schließlich hin. Preis für eine Runde Privattour mit einer Art Gondel durch die Kanäle von Bangkok 900 THB pro Nase, also 1800 THB! Es war schon spät, so viel Zeitersparnis war die Fahrt mit dem Taxi dorthin dann auch wieder nicht, und ich sagte zu. Sonst gibt es hier ja gar nichts außer Mauern. Kein Entkommen möglich außer ein Riesenfußmarsch zur Hauptstraße zurück. Außerdem, was kostet eine Stunde Gondelfahren in Venedig? Richtig, scheint jetzt gar nicht mehr so teuer, der Preis, dachte ich zuerst, aber eigentlich wollten wir das ja nicht machen. Jedenfalls hatten wir dann ein Schiff für uns alleine und fuhren durch die Kanäle von Bangkok. Es war gar nicht mal so schlecht, aber es dämmerte mir natürlich schön langsam, dass das ach so hilfsbereite Riesenarschloch von Taxifahrer nur uns dorthin gefahren hat, um eine saftige Provision zu kassieren. Es ist doch echt zum kotzen. Ich habe die halbe Welt bereist, habe zu mindestens 98 % immer anständige Menschen kennengelernt. Die Ausnahme sind Taxifahrer – weltweit! Mindestens 30 % Halunken. Ich bin wieder mal etwas selber schuld. Ich habe mal einen Moment nicht geschaltet. Ich hätte aber auch niemals erwartet, dass er sich das traut, wenn ich eine Einheimische dabei habe. Aber leider ist Madame etwas ungebildet und anscheinend noch nicht weit herum gekommen und somit etwas naiv, so lieb sie auch ansonsten ist. Ich hatte mal eine Peruanerin in Lima, die hätte dem Taxler jetzt die Hölle heiß gemacht.
Also Leute, bitte beachtet meine Warnung. Die besten Taxifahrer sind die, die kommentarlos das Taxameter einschalten und euch zum gewünschten Ort direkt fahren und ansonsten die Fresse halten.
OK, der „Gondelfahrer“ warf uns nach der Stunde in der Nähe von Wat Pho raus. Ich will gar nicht wissen, was solch eine Fahrt regulär gekostet hätte, habe aber gesehen, dass eine Flussüberquerung mit dem Schiff 3 THB macht. Ich habe versucht, es meiner Liebsten zu erklären, was gerade mit dem Taxifahrer abgelaufen ist. So richtig kapiert hat sie es glaube ich nicht.
Dann gingen wir zuerst nach Wat Pho, weil SLT dort noch nie in ihrem Leben war. Klingt komisch, ist aber so. Aber eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich. Ich war als Bayer schließlich auch noch nie auf Schloss Neuschwanstein. Also schauen wir uns den liegenden Buddha und die Anlage an, ich kenne die ja schon. Sie ist sichtlich beeindruckt von dem ganzen. Als Thai muss sie praktischerweise auch nirgendwo Eintritt zahlen. Sie betet im Tempel nochmal.
Sie scheint wirklich sehr gläubig zu sein. Dann gehen wir zum Gran Palace, darum sind wir ja eigentlich da. Unterwegs labern uns wieder Taxler und Tuktukler an. Haut bloß ab, von Euch habe ich die Schnauze für heute erst mal voll. Es ist heute ein sehr sonniger Tag und extrem heiß. Im Gran Palace dann Menschenmassen über alles. Ich muss anstehen, um mir eine Eintrittskarte für 500 THB zu kaufen. Die Anlage ist sehr beeindruckend, würde man nicht totgetreten werden. Und die Mittagshitze ist unerträglich. Sie betet im Tempel noch mal und will, dass ich mich dazu setze. Wir schauen maximal ein Viertel an und machen, dass wir raus kommen.
Wir sehnen uns nach einem Taxi mit AirCon, welches uns direkt ins Hotel fährt. Jetzt finde mal einen Taxler, der ehrlich ist. Nur jeder Dritte will uns überhaupt nach Sukhumvit fahren. Der erste sagt 200 THB, No Taxameter, der nächste will 300 THB, No Taxameter. Ja, ihr gottverdammten Hu********!!! Endlich hält einer an. Er deutet kommentarlos auf seine Rücksitzbank, schaltet das Taxameter ein und fährt uns ins Hotel. Nach ca. 1 Stunde sind wir da. Ca. 130 THB macht es. Ich gebe ihm 150. Du bist ein Guter, hast gerade noch mal Deinen Berufsstand retten können.
Wir gehen zuerst noch mal in das Lokal an der Soi 4 Ecke Soi 6 Alley. Mittagessen. Dann geht’s ins Hotel. Duschen und dann an den Pool. Ich penne bestimmt zwei Stunden mit ihr im Arm auf der Pärchenliege. Sicherlich wurde auch noch die ein oder andere Nummer im Zimmer geschoben. Mit ihr noch etwas Deutsche Welle im Fernsehen geschaut. Deutschland hat sie schon mal gehört, mit Berlin, geschweige denn München kann sie schon nichts mehr anfangen. Wer sind die Leute da (Merkel, Gauck, Obama???). Ich hab ihr ein Foto vom vermutlich berühmtesten Deutsch-Österreicher aller Zeiten auf meinem Smart-Phone gezeigt. Wer ist dieser Mann? Was ist 2. Weltkrieg? Ich habe das Gefühl, dass sie in ihrer eigenen kleinen Welt lebt, bestehend aus ihrem Apartment, ihrer Bar, Buddha, Tempel und ihrer Familie auf der Farm im Norden Thailands. Sie ist aber eine ganz Liebe. Ich bin froh, dass sie bei mir ist.
Wir gehen abends noch in eine Bar was trinken. Name der Bar heißt „The Game“ an der Sukhumvit. Gemütlicher Laden wo man in Ruhe eine Runde Pool spielen, das ein oder andere Pint trinken oder auch Essen kann. Wir gehen danach gegen 22 Uhr durch die Soi 4 wieder Richtung Hotel. Am Straßenrand kaufe ich noch frisch gegrillte Fleischspieße und schaue ein bisschen in die dortigen Bierbars. Hoffentlich merkt sie nichts. Sie meint nur, „a lot of ladys here“ und ist sichtlich verunsichert. Ist hier natürlich was völlig anderes als in der Provinz (Hua Hin ist das nun mal im Vergleich) wo sie arbeitet. Am Anfang meiner nächsten Thailandreise werde ich hier ein paar Tage verbringen – alleine!
Wir gehen ins Hotel, duschen, Sex, schlafen. Morgen Abend ist Abflug
Wir schieben nach dem Aufwachen eine Morgennummer. Ich brauche wieder mal ewig und mir läuft die Sauce runter. Extremsport am Morgen. Schön langsam sollte ich es eigentlich wissen. Dann Frühstück. Ich will heute mit ihr in den King-Palast. Heute wird etwas passieren, womit ich eigentlich nicht mehr gerechnet habe. Ich werde Lehrgeld zahlen, und das nicht zu knapp. In diesem Urlaub ist es ja eigentlich nur einmal in der Thai-Massage passiert, wo 1300 THB für die Tonne waren. Die unnötigen 900 THB beim Italiener-Wein und die 1500 THB für die zwei Drinks im State-Tower bin ich ja selber schuld gewesen. Hätte ja einfach hart bleiben sollen und nichts bzw. was anderes bestellen.
Ich wollte wie gesagt mit ihr zum Gran Palace. Es wäre Blödsinn, mit Metro und Sky-Train die Richtung zu fahren, weil ein Taxi zu zweit nur unwesentlich mehr kostet. Also Taxi von der Straße angehalten, Fahrer nach Taxameter gefragt, Ziel genannt – los geht die Fahrt. Etwas SmallTalk mit dem Fahrer. Unterwegs meinte er, dass er uns gerne helfen würde. Er spricht sehr gut englisch für einen Thai. Er möchte nicht, dass ich an meinem letzten Tag so viel Zeit verliere und wir jetzt im Hauptberufsverkehr mindestens eine Stunde brauchen, bis wir am Palace sind. Er würde uns zu einer Stelle bei einem Schiffsanleger fahren in der Nähe des Lebua-Tower. Mit dem Express-Boot sind wir dann Ruck-Zuck am Gran-Palace. Ok, einverstanden. Er ist eine Labertasche. Er fuhr uns dann in die Charoen Krung 32 Alley. (13°43'38.73"N 100°30'52.50"E) Eine Sack-Gasse, am Ende ein kleiner Schiffsanleger. Weit und breit ist ansonsten nichts mehr dort, außer hohe Mauern. Zur Hauptstraße sind es bestimmt 300 Meter zurück. Schaut Euch mal die Straße in Google-Street-View an, dann wisst Ihr, was ich meine.
Der Taxler „half“ uns noch, den richtigen Schalter zu finden. Die Dame wusste schon, was wir wollten, stellt sich nur noch die Frage, ob ein oder zwei Stunden. Ich sagte, dass eine Stunde Schiffsrundfahrt genügen würde, Hauptsache, wir können dann am Gran Palace aussteigen, denn da wollen wir ja schließlich hin. Preis für eine Runde Privattour mit einer Art Gondel durch die Kanäle von Bangkok 900 THB pro Nase, also 1800 THB! Es war schon spät, so viel Zeitersparnis war die Fahrt mit dem Taxi dorthin dann auch wieder nicht, und ich sagte zu. Sonst gibt es hier ja gar nichts außer Mauern. Kein Entkommen möglich außer ein Riesenfußmarsch zur Hauptstraße zurück. Außerdem, was kostet eine Stunde Gondelfahren in Venedig? Richtig, scheint jetzt gar nicht mehr so teuer, der Preis, dachte ich zuerst, aber eigentlich wollten wir das ja nicht machen. Jedenfalls hatten wir dann ein Schiff für uns alleine und fuhren durch die Kanäle von Bangkok. Es war gar nicht mal so schlecht, aber es dämmerte mir natürlich schön langsam, dass das ach so hilfsbereite Riesenarschloch von Taxifahrer nur uns dorthin gefahren hat, um eine saftige Provision zu kassieren. Es ist doch echt zum kotzen. Ich habe die halbe Welt bereist, habe zu mindestens 98 % immer anständige Menschen kennengelernt. Die Ausnahme sind Taxifahrer – weltweit! Mindestens 30 % Halunken. Ich bin wieder mal etwas selber schuld. Ich habe mal einen Moment nicht geschaltet. Ich hätte aber auch niemals erwartet, dass er sich das traut, wenn ich eine Einheimische dabei habe. Aber leider ist Madame etwas ungebildet und anscheinend noch nicht weit herum gekommen und somit etwas naiv, so lieb sie auch ansonsten ist. Ich hatte mal eine Peruanerin in Lima, die hätte dem Taxler jetzt die Hölle heiß gemacht.
Also Leute, bitte beachtet meine Warnung. Die besten Taxifahrer sind die, die kommentarlos das Taxameter einschalten und euch zum gewünschten Ort direkt fahren und ansonsten die Fresse halten.
OK, der „Gondelfahrer“ warf uns nach der Stunde in der Nähe von Wat Pho raus. Ich will gar nicht wissen, was solch eine Fahrt regulär gekostet hätte, habe aber gesehen, dass eine Flussüberquerung mit dem Schiff 3 THB macht. Ich habe versucht, es meiner Liebsten zu erklären, was gerade mit dem Taxifahrer abgelaufen ist. So richtig kapiert hat sie es glaube ich nicht.
Dann gingen wir zuerst nach Wat Pho, weil SLT dort noch nie in ihrem Leben war. Klingt komisch, ist aber so. Aber eigentlich gar nicht so unwahrscheinlich. Ich war als Bayer schließlich auch noch nie auf Schloss Neuschwanstein. Also schauen wir uns den liegenden Buddha und die Anlage an, ich kenne die ja schon. Sie ist sichtlich beeindruckt von dem ganzen. Als Thai muss sie praktischerweise auch nirgendwo Eintritt zahlen. Sie betet im Tempel nochmal.
Sie scheint wirklich sehr gläubig zu sein. Dann gehen wir zum Gran Palace, darum sind wir ja eigentlich da. Unterwegs labern uns wieder Taxler und Tuktukler an. Haut bloß ab, von Euch habe ich die Schnauze für heute erst mal voll. Es ist heute ein sehr sonniger Tag und extrem heiß. Im Gran Palace dann Menschenmassen über alles. Ich muss anstehen, um mir eine Eintrittskarte für 500 THB zu kaufen. Die Anlage ist sehr beeindruckend, würde man nicht totgetreten werden. Und die Mittagshitze ist unerträglich. Sie betet im Tempel noch mal und will, dass ich mich dazu setze. Wir schauen maximal ein Viertel an und machen, dass wir raus kommen.
Wir sehnen uns nach einem Taxi mit AirCon, welches uns direkt ins Hotel fährt. Jetzt finde mal einen Taxler, der ehrlich ist. Nur jeder Dritte will uns überhaupt nach Sukhumvit fahren. Der erste sagt 200 THB, No Taxameter, der nächste will 300 THB, No Taxameter. Ja, ihr gottverdammten Hu********!!! Endlich hält einer an. Er deutet kommentarlos auf seine Rücksitzbank, schaltet das Taxameter ein und fährt uns ins Hotel. Nach ca. 1 Stunde sind wir da. Ca. 130 THB macht es. Ich gebe ihm 150. Du bist ein Guter, hast gerade noch mal Deinen Berufsstand retten können.
Wir gehen zuerst noch mal in das Lokal an der Soi 4 Ecke Soi 6 Alley. Mittagessen. Dann geht’s ins Hotel. Duschen und dann an den Pool. Ich penne bestimmt zwei Stunden mit ihr im Arm auf der Pärchenliege. Sicherlich wurde auch noch die ein oder andere Nummer im Zimmer geschoben. Mit ihr noch etwas Deutsche Welle im Fernsehen geschaut. Deutschland hat sie schon mal gehört, mit Berlin, geschweige denn München kann sie schon nichts mehr anfangen. Wer sind die Leute da (Merkel, Gauck, Obama???). Ich hab ihr ein Foto vom vermutlich berühmtesten Deutsch-Österreicher aller Zeiten auf meinem Smart-Phone gezeigt. Wer ist dieser Mann? Was ist 2. Weltkrieg? Ich habe das Gefühl, dass sie in ihrer eigenen kleinen Welt lebt, bestehend aus ihrem Apartment, ihrer Bar, Buddha, Tempel und ihrer Familie auf der Farm im Norden Thailands. Sie ist aber eine ganz Liebe. Ich bin froh, dass sie bei mir ist.
Wir gehen abends noch in eine Bar was trinken. Name der Bar heißt „The Game“ an der Sukhumvit. Gemütlicher Laden wo man in Ruhe eine Runde Pool spielen, das ein oder andere Pint trinken oder auch Essen kann. Wir gehen danach gegen 22 Uhr durch die Soi 4 wieder Richtung Hotel. Am Straßenrand kaufe ich noch frisch gegrillte Fleischspieße und schaue ein bisschen in die dortigen Bierbars. Hoffentlich merkt sie nichts. Sie meint nur, „a lot of ladys here“ und ist sichtlich verunsichert. Ist hier natürlich was völlig anderes als in der Provinz (Hua Hin ist das nun mal im Vergleich) wo sie arbeitet. Am Anfang meiner nächsten Thailandreise werde ich hier ein paar Tage verbringen – alleine!
Wir gehen ins Hotel, duschen, Sex, schlafen. Morgen Abend ist Abflug
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