„Jakob Schwarzkopf zählt zu den bedeutendsten deutschen Glasmalern des 20. Jahrhunderts. Die Glas- und Wandbilder des vielfach mit Preisen ausgezeichneten Malers finden sich in über 350 profanen und sakralen Gebäuden in Deutschland, Luxemburg, Belgien, Japan, Korea, Thailand und den USA.
Im Erawan Museum hat er auch seine Handschrift in der Glaskuppel hinterlassen.
Die gigantische Glaskuppel wurde von Trierer Handwerkern gefertigt. Mit der Firma Binsfeld pflegte Schwarzkopf eine gute Zusammenarbeit. Also fertigte die Firma zehn Tonnen mundgeblasenes Glas. Denn genau so viel wurde gebraucht, um eine 400 Quadratmeter große bemalte Glaskuppel herzustellen.
Schwarzkopf hat mehr als ein Jahr gebraucht, um die 500 einzelnen Glasplatten zu bemalen. Wie ein Puzzle setzte er Stück für Stück zusammen, ohne dabei je das ganze riesige Kuppeldach zu sehen. Die nächste Herausforderung: Das zerbrechliche Glas nach Thailand zu bringen. Sechs Wochen lang waren die Platten auf einem Schiffscontainer nach Bankok unterwegs, bis sie von drei Trierer Handwerkern in ein bereits vorgefertigtes Metallgerüst eingepasst wurden. Die Fertigstellung der Glaskuppel hat sechs Wochen gedauert. Insgesamt also: ein wahres Mammutprojekt.
Das Deckengemälde stellt ein phantasievolles Himmelsgebilde mit Planeten und einem Asteroidengürtel dar - der Sternenhimmel im Geburtsjahr des Auftraggebers. Der Gürtel besteht aus 40 Quadratmetern Blattgold. Das ist so viel wie ein Goldbarren, der in 6000 quadratische Blätter ausgerollt wurde.
Ein Kilogramm wiegt das Blattgold. Das wurde mal eben mit dem Trolley im Handgepäck von Trier nach Bangkok gebracht.
Wegen der extremen Luftfeuchtigkeit und Hitze in Bangkok musste extra für den asiatischen Raum produzierte Spezialfarbe her.