Das war aus Deinem Posting so nicht ersichtlich.
Du willst also das Grundgesetz Art. 9 Abs. 3 , resp. die Ländergesetze (in denen das Streikrecht verankert ist), ändern...
... mit der Begründung, dass Du Dir Deinen wohlverdienten Fickurlaub nicht nehmen lassen willst - viel Spass bei der politischen Umsetzung mit einer solchen Begründung
"Automatische Lohnsteigerungen"? Wäre das nicht sozialistische/kommunistische Planwirtschaft?
Und wer legt dann fest, dass Winterkorn 63% mehr bekommt, Du aber nur 1,5 (bei 4,5% Inflationsrate)???
Politisch geht in D nichts, da hast Du zweifelsfrei Recht. Trotzdem ist man geneigt, die Pumpgun durchzuladen, wenn man das ganze Jahr arbeitet und dann nicht in den Urlaub kommt, weil gestreikt wird.
Herrn Winterkorn würde ich schon mal gönnen, seine Strafe für die unverhältnismäßigen 63% mehr auf einem Flughafen Wahl abzusitzen. :bück dich Aber wer sagt denn, was er mit dem Geld anstellt. Vielleicht schafft er damit ja wieder neu Arbeitsplätze oder setzt es irgndwie sinnvoll ein (z.B. in Pattaya

)
Wobei im Ernst: Wie soll man Vorstände denn entlohnen? In % vom Gewinn ist doch für ein Unternehmen zunächst mal ziehlführend, wenn dazu noch eine Langzeitkomponente von 100 % auf den Aktienkurs in 10 Jahren verrechnet wird um kurfristig orientierten Gewinnmaximierungs-Aktionismus zu Lasten des langfristigen Erfolgs zu vermeiden.
Das hört sich für die Schlecker Angestellten bestimmt wie Hohn an. Aber wie soll man Jemanden mit der Verantwortung für ein Unternehmen sonst sinnvoll bezahlen? Ihm weniger geben als andere Unternehnem? Dann findet man wahrscheinlich nur 3. Wahl Manager. Man hat zwar die Neiddebatte ernst genommen :k aber ggf. das Unternehmen irgendwann an die Wand gefahren. Dann doch lieber den paar Führungsebenen mehr geben und zumindest halbwegs wirschaftlich sinnvolle Ziele zu erreichen. Wobei das sicher auch ein Frage ist, ob es sich um ein hochkomplexes Technologieunternehmen oder eine Würstchenbude handelt, für welche ggf. auch 4. Wahl Manager völlig ausreichend sind.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich halte überhaupt nichts davon, selbst die unterste Ebene in einem Unternehmen unverhältnismäßig niedrig zu entlohnen. Sinnvoller ist es, gerade die Erfahrungen, Hinweise und Ratschläger jedes Einzelnen zu nutzen, um alle Prozesse zu optimieren und NIE NIE NIE Mitarbeiter nur als Kosten zu betrachten. Eine angemessene Grundvergütung mit zusätzlichen leistungsbezogenen Zugaben kann für das Unternemen und die Mitarbeiter gleichermaßen positiv sein.
Wo ich investiere:
In Unternehmen, die selbst der dümmste Affe als Vorstandschef nicht an die Wand fahren kann, weil genau das früher oder später passieren wird. Also Lebensmittelunternehmen und Firmen die Güter des täglichen Gebrauchs (Chemie, Reinigung, Kosmetika) herstellen mit breitem Portofolio und straken Margen und geringer Verschuldung.
Ok ich geb ja zu auf der dunkelen Seite der Macht auch noch die Drogendealer von British American Tobacco und die Oil Monopole von Exxon + Co in die engere Wahl zu ziehen. :bück dich