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- 24 September 2017
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Hinweis: Ich habe den Betrag oben zu den Wasserfiltern noch durch ein paar Fotos und Links ergänzt.
Neues Thema: Schlafsäcke
Da gebe ich keine Produktempfehlungen, weil die individuellen Schlafgewohnheiten zu unterschiedlich sind. Manche Leute bevorzugen schmale Schlafsäcke, weil sie es mögen sich mit dem Sack im Schlaf zu drehen. Andere brauchen breite Schlafsäcke, weil sie sich lieber im Sack drehen. Wer mit den Nylon-Innenstoffen nicht zurechtkommt, der soll sich halt so ein Jugendherbergs-Inlay aus Baumwolle oder leichtem Seidenstoff reinpacken. Das wärmende Dämmmaterial besteht entweder aus Kunstofffasern oder Daunen. Im billigen Preissegment bekommt man ausschließlich eine Dämmung aus billigen Polyesterfasern, für Daunenschlafsäcke zahlt man ab 150 € aufwärts. Aber es ist falsch generell anzunehmen, dass Daunen immer den Polyesterfasern überlegen sind - es kommt auf den Anwendungszweck an. Daunenschlafsäcke sind etwas leichter und haben etwas geringere Packmaße, deshalb werden sie von Trekkern und sonstigen Zeltschläfern bevorzugt. Bushcrafter und Militär bevorzugen Kunststofffüllungen, da sie des öfteren auch mal im Dreck schlafen und Polyesterfüllungen einfacher zu reinigen sind. Auch für (Arktis)Expeditionen werden gerne Füllungen aus Polyesterfasern genommen, da diese schneller trocknen. Es gibt auch hochwertige und teure Polyesterfüllungen.
Bessere Hersteller geben zu ihren Produkten eine "Komforttemperatur" an, aber das ist ein reine Marketingzahl. Genauso Angaben wie "3-Jahreszeiten-Schlafsack" oder "Winterschlafsack". Solche Angaben sind völlig beliebig, jeder Hersteller kann sich frei aussuchen, was er da hinschreibt.
Meine Meinung:
Beispiel Nr. 1: Ein Bundeswehr Tropenschlafsack. Ich konnte ihn noch gebraucht für knapp unter 40 € kaufen, mittlerweile gibt es ihn nur noch neu für 100 €. Wahrscheinlich sind alle gebrauchten Teile mittlerweile in der Ukraine. Die Klassifizierung als Tropenschlafsack ist ein Witz, er ist viel zu warm für Sommernächte. Angegebene Komforttemperatur +4°C, das dürfte so in etwa hinkommen. Die angegebene Extremtemperatur von -10°C wird vielleicht hinkommen, aber nur mit Zusatzdecke und wenn man in Klamotten schläft. Das Moskitonetz ist nutzlos. Es liegt direkt auf dem Gesicht - das ist total ungewohnt und stört mir den Schlaf. Aber noch wichtiger: Bei Realtemperaturen in Sommernächten zieht man eh den seitlichen Reißverschluss bis zum Oberschenkel auf zwecks Kühlung und Belüftung - dann kommen die Mücken halt eben von der Seite. Und in kalten Nächten sind keine Mücken unterwegs, dann braucht man auch kein Moskitonetz auf dem Gesicht. Ich muss mich nicht mit dem Schlafsack drehen, er ist für mich breit genug um mich in ihm zu drehen.
Bezugsquelle:
Beispiel Nr 2: Ein Bergsteiger-Daunenschlafsack von Alpin Loacker. Der preisgünstigste Daunenschlafsack den ich finden konnte. Die Verarbeitung ist gut, ich rechne nicht damit, dass sich so schnell Nähte lösen. Komforttemperatur 4°C, das dürfte noch realistisch sein. In einer Sommernacht (Mitternachtstemperatur ca 12°C) bin ich zwischendurch aufgewacht und der Schlafsack war total nassgeschwitzt. Den seitlichen Reißverschluss kann ich immerhin bis auf Wadenhöhe aufziehen, das ist besser als beim BW-Tropenschlafsack. Laut Produktbeschreibung liegt das Komfortlimit bei 0°C - das würde ich aber nur mit dicken Wollsocken probieren wollen. Er ist enger geschnitten als der BW-Schlafsack - wenn man sich im Schlaf umdrehen will, dann besser mit dem ganzen Schlafsack. Zum Lieferumfang gehört auch ein geräumiger leichter Netzsack zur flauschigen Lagerung im Schrank.
Bezugsquelle:
Größenvergleich (Packmaße):
Neues Thema: Schlafsäcke
Da gebe ich keine Produktempfehlungen, weil die individuellen Schlafgewohnheiten zu unterschiedlich sind. Manche Leute bevorzugen schmale Schlafsäcke, weil sie es mögen sich mit dem Sack im Schlaf zu drehen. Andere brauchen breite Schlafsäcke, weil sie sich lieber im Sack drehen. Wer mit den Nylon-Innenstoffen nicht zurechtkommt, der soll sich halt so ein Jugendherbergs-Inlay aus Baumwolle oder leichtem Seidenstoff reinpacken. Das wärmende Dämmmaterial besteht entweder aus Kunstofffasern oder Daunen. Im billigen Preissegment bekommt man ausschließlich eine Dämmung aus billigen Polyesterfasern, für Daunenschlafsäcke zahlt man ab 150 € aufwärts. Aber es ist falsch generell anzunehmen, dass Daunen immer den Polyesterfasern überlegen sind - es kommt auf den Anwendungszweck an. Daunenschlafsäcke sind etwas leichter und haben etwas geringere Packmaße, deshalb werden sie von Trekkern und sonstigen Zeltschläfern bevorzugt. Bushcrafter und Militär bevorzugen Kunststofffüllungen, da sie des öfteren auch mal im Dreck schlafen und Polyesterfüllungen einfacher zu reinigen sind. Auch für (Arktis)Expeditionen werden gerne Füllungen aus Polyesterfasern genommen, da diese schneller trocknen. Es gibt auch hochwertige und teure Polyesterfüllungen.
Bessere Hersteller geben zu ihren Produkten eine "Komforttemperatur" an, aber das ist ein reine Marketingzahl. Genauso Angaben wie "3-Jahreszeiten-Schlafsack" oder "Winterschlafsack". Solche Angaben sind völlig beliebig, jeder Hersteller kann sich frei aussuchen, was er da hinschreibt.
Meine Meinung:
- Für warme Sommernächte, in denen auch bei Sonnenaufgang die Temperatur noch über 15° C liegt, reicht eine einfache Decke. Falls ihr euch als Zweitschlafsack einen dünnen Sommerschlafsack zulegt dann achtet darauf, dass ihr ihn durch aufziehen aller Reißverschüsse in eine Decke verwandeln könnt - anderenfalls schwitzt ihr euch kaputt.
- Die "3-Jahreszeiten-Schlafsäcke" sind nötig für für Frühling und Herbst, im Sommer aber regelmaßig zu warm.
- Der Kauf eines reinem Winterschlafsacks ist in unseren milden Breiten fast nie nötig. Wenn es mal wirklich kalt oder eisig wird, kann man immer noch nach dem Zwiebelprinzip einen Sommerschlafsack in einen 3-Jahreszeiten-Sack stecken, und/oder mit Socken und warmer Unterwäsche pennen.
- Laßt die Finger von Pärchenschlafsäcken, die manche Hersteller anbieten. Man kann die zwar zum vögeln mit den Reißverschlüssen aneinander andocken und hat dann eine ausreichend große Kuschelhöhle (das funktioniert sogar gut), aber zum schlafen sind sie ungeeignet. Angedockt kommt oben immer Zugluft rein und man kriegt einen kalten Oberkörper. Ich spreche aus Erfahrung!
Beispiel Nr. 1: Ein Bundeswehr Tropenschlafsack. Ich konnte ihn noch gebraucht für knapp unter 40 € kaufen, mittlerweile gibt es ihn nur noch neu für 100 €. Wahrscheinlich sind alle gebrauchten Teile mittlerweile in der Ukraine. Die Klassifizierung als Tropenschlafsack ist ein Witz, er ist viel zu warm für Sommernächte. Angegebene Komforttemperatur +4°C, das dürfte so in etwa hinkommen. Die angegebene Extremtemperatur von -10°C wird vielleicht hinkommen, aber nur mit Zusatzdecke und wenn man in Klamotten schläft. Das Moskitonetz ist nutzlos. Es liegt direkt auf dem Gesicht - das ist total ungewohnt und stört mir den Schlaf. Aber noch wichtiger: Bei Realtemperaturen in Sommernächten zieht man eh den seitlichen Reißverschluss bis zum Oberschenkel auf zwecks Kühlung und Belüftung - dann kommen die Mücken halt eben von der Seite. Und in kalten Nächten sind keine Mücken unterwegs, dann braucht man auch kein Moskitonetz auf dem Gesicht. Ich muss mich nicht mit dem Schlafsack drehen, er ist für mich breit genug um mich in ihm zu drehen.
Bezugsquelle:
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Beispiel Nr 2: Ein Bergsteiger-Daunenschlafsack von Alpin Loacker. Der preisgünstigste Daunenschlafsack den ich finden konnte. Die Verarbeitung ist gut, ich rechne nicht damit, dass sich so schnell Nähte lösen. Komforttemperatur 4°C, das dürfte noch realistisch sein. In einer Sommernacht (Mitternachtstemperatur ca 12°C) bin ich zwischendurch aufgewacht und der Schlafsack war total nassgeschwitzt. Den seitlichen Reißverschluss kann ich immerhin bis auf Wadenhöhe aufziehen, das ist besser als beim BW-Tropenschlafsack. Laut Produktbeschreibung liegt das Komfortlimit bei 0°C - das würde ich aber nur mit dicken Wollsocken probieren wollen. Er ist enger geschnitten als der BW-Schlafsack - wenn man sich im Schlaf umdrehen will, dann besser mit dem ganzen Schlafsack. Zum Lieferumfang gehört auch ein geräumiger leichter Netzsack zur flauschigen Lagerung im Schrank.
Bezugsquelle:
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