…………also Löffel gegriffen und reingehaun, wie man so schön sagt.
BOOAAAHHHH, was ist DAS denn ?, fragte ich mich selber, als ich merkte, das meine Zunge zur doppelten Größe mutierte. Mein Rachenraum implodierte förmlich, Schweißtropfen bildeten sich zügig auf meiner Stirn und ich hatte das Gefühl für „OSRAM“ Reklame laufen zu können, so rot müsste meine Birne sein.
„Coke please“ hechelte ich in Richtung „Küchenschabe“ [ der Mama * ] und trank auch sofort mal die halbe Flasche in einem Zug.
Grober Fehler, wie sich gleich rausstellte, denn die Kohlensäure der Coke verstärkte das Oralerlebnis um das mindestens 10 Fache.
Mit halboffenen Mund dasitzend, flach Atmend, schaute ich in die breitgrinsenden Gesichter der an den Nachbartischen platzierten Thais.
Der Hunger war quasi gegessen und wie ich später erfuhr hatte ich gerade die Bekanntschaft mit einer „Tom Yam was weiß ich“ Suppe gemacht.
Von wegen, ich esse ja meine Currywurst in Berlin auch immer richtig scharf. Im Augenblick viel mir wirklich nichts vergleichbares ein. Das war eben die Hölle.
Mit dem Wissen, das BKK nun wirklich nicht mehr mein Freund wird, ging es zurück ins Hotel und schlappe 4 Stunden später saß ich auch schon in der Taxe zum südlichen Busterminal.
Tschüss Bangkok, fehlen wirst du mir nicht !!
Schon auf dem ersten Blick konnte ich erkennen, das Busbahnhof, nicht gleich Busbahnhof ist, jedenfalls hatte dieser hier in BKK nichts gemein, mit unserem Busbahnhof in Berlin – West ( damals * )
Von irgendwelcher Ordnung in den Abläufen war hier jedenfalls für mich nichts zu erkennen. 100 bis 150 Busse standen in meinen Augen ziemlich kreuz und quer auf einem wirklich großen Platz, welcher Umrahmt wurde von vielen kleinen Travelshops . Zwischen den Bussen liefen Massen an Menschen für mich auch ziemlich Planlos umher.
Also, Kippe angesteckt, Ticket raugeholt und beobachten, vielleicht erkenne ich ja hier die Zusammenhänge ?!
OK, vor der Ticketshops standen jeweils Thais, welche dem geneigten Mitreisenden halfen, den richtigen Bus zu finden.
Keine 15 Minuten später, stand ich auch schon bei meinem VIP Bus, welcher sich für mich erstmal als normaler, ziemlich alter Bus, auch mit abgefahren Reifen darstellte. Zugegeben, wusste ich etwas von VIP ?.....nee.
Ich erhielt einen VIP- Sitzplatz, und zwar vorletzte Reihe, Gang links. Hinter mir gab es noch die letzte Reihe und dort am Ende des Busses befand sich auch das Scheißhaus.
OK, VIP also. Nicht, das ich den Hauch einer Changse gehabt hätte, einigermaßen anständig meine 193 cm zwischen die Sitzreihen zu bugsieren..nein. Eine einigermaßen anatomisch korrekte Sitzposition wurde mir auch dadurch verwehrt, das sich in meiner Sitzreihe auch noch der Radkasten der Hinterachse befand.
Hm…VIP eben
Der Bus füllte sich und neben mir am Fenster nahm eine ca 45 jährige Thai der 40 Kg Klasse Platz, die sich, aufgrund ihrer Körpermasse schön im Sitz räkelte.
Ich war stinke sauer und völlig abgegessen, denn diese VIP Fahrt dauerte 13, 5 Stunden……………