Malaysia Hotel *ggg*

[Liggi]

Das Malaysia Hotel war in den 70igern ein Hotel für Backpacker und Drogen Konsumenten.

 

[Ram0815]

Ich war nie im Malaysia. Damals (88) konnte ich mir das noch nicht leisten, Backpacker und so. Aber im Lony Planet fanden sich damals Hinweise auf ein gewisses Mass an Nachtleben in der Umgebung vom Malaysia Hotel. Also hab ich dem Taxifahrer gesagt er soll mich dort absetzen.

Ich erinnere mich noch, ich hatte dann ein Zimmer in einem Gebäude schräg gegenüber, eine echte Absteige. Eins der Mädels die ich mitgenommen hatte meinte das Zimmer währe echt unter aller Sau. Das muss was geheissen haben, damals waren die Iisan Mädels noch richtigen 3. Welt Standard gewöhnt...

 

[tikerskep]

Ja, vor 25 Jahren als verliebter Backpacker mit Freundin (in Bangkok kennen
gelernt) in einem Isan Dorf 1 Jahr gelebt und Basis Thai / Lao gelernt.
Moped war für die meisten schon Luxus. Selbst Farb TV. Viele Dächer noch mit
Grass gedeckt. 90 % der Leute sind barfuß gelaufen meiste Zeit. Brunnen mit
Pumpe war eine große Anschaffung. 2 Autos im ganzen Dorf (Pickups natürlich).
Vor den Pfahlhäusern Wasserkrüge mit Holzkelle für Besucher und Läufer. Viele Wild-
hühner am rumlaufen. Letztes Jahr im selben Dorf gewesen paar Tage. Wahnsinn
die Entwicklung. Nur immer noch so extrem trocken in der Trockenzeit. Kaum
Bewässerung. Aber woher auch. Grundwasserstand fällt weiter. Viel, viel weniger
Hunde und Wildhühner ist mir aufgefallen. Und kaum noch jemand läuft barfuß.
Die damalige TV Besessenheit der Leute ist komplett weg. Jeder nutzt Handy i-net.
(damals noch 5 Kilometer gefahren zum nächsten Festnetzanschluss für Telefonate
nach DL - über 3 DM / minute). Damals nur 4 Farangs in weitem Umkreis. 1
deutscher Entwicklungshelfer, 1 amerik. Missionar, 1 verheirateter Amerikaner
(verstorben, sein Kind ist heute Lehrer dort) und ich. Heute überall ganze Stammtische.

 

[neitmoj]

Genauso habe ich es 1989 auch erlebt @Ram0815

Das Malaysia Hotel war aus Backpacker-Sicht unvorstellbarer Luxus.
Einen 3-stelligen Betrag für Übernachtung zu zahlen war NoGo in der Szene
Solche möchtegern Millionäre fanden keinen Anschluß an uns "normale" Reisende.

Schräg gegenüber war ein langes 4 oder 5 stöckiges Townhouse, mit mehreren Eingängen, hinter denen jeweils Rezeption von "passablen" Herbergen waren. Mein Domizil, das Freddy Guesthouse, war ungefähr in der Mitte.
Mein fensterloses Zimmer hatte ein Einzelbett, einen Stuhl und einen Tischventilator, der auf dem Stuhl stand.
Eventuell gab es noch ein paar Nägel, als Kleiderhaken an den Bretterwänden.

Letztere reichten in etwa 2 Meter hoch, darüber war ein durchlöchertes Fliegengitter, durch das man mit dem Nachbarn kommunizieren konnte.

Es war exakt so wie im Film "The Beach", mein österreichischer Nachbar reichte mir darüber leckeres zu rauchen und von mir gab's allerfeinsten Maekhong "ready mix" aus der Cola Pulle.
Einziger Unterschied zum Spielfilm war, daß der Österreicher am nächsten Morgen nicht tot und blutüberströmt im Zimmer lag, sondern von der Polizei verhaftet und abgeschoben wurde.

 

[Barnes]

Einziger Unterschied zum Spielfilm war, daß der Österreicher am nächsten Morgen nicht tot und blutüberströmt im Zimmer lag, sondern von der Polizei verhaftet und abgeschoben wurde.

Aber die Karte hast Du vorher bekommen, oder?
BTW, The Beach, Alex Garland. Der Nachfolger des Buchs heißt Manila oder The Tesseract im Original und beginnt mit einer eindrucksvollen Szene in einem Hotel in Manila, ähnlich wie hier beschrieben. Lohnt sich zu lesen.

 

[tikerskep]

Hab ich auch gelesen. Gute Szene in dem Manila Hotel. 1990 hab ich in Thailand
"Thai Horse" gelesen von W. Diehl. Fand ich Knaller damals. Später nochmal
gelesen, da wars nicht mehr so überragend.
In der Malaysia H. Gegend habe ich angefangen mich mit dem Bus Stadt-
verkehr vertraut zu machen. Von der Rama 4, Höhe Lumpini, bis Banglampoo
4 oder 5 baht. Direkt. Ohne umsteigen und Fußwege.

 

[neitmoj]

Nein, die Karte habe ich nicht bekommen, aber die INSEL auch ohne diese gefunden.
Ich verbrachte während dieses 1. Thailandurlaubs ein paar Wochen auf Koh Phanghan, das damals noch keine öffentliche Elektrizität und keine einzige "richtige" Straße hatte, und im Jahr darauf war ich je einen Monat auf Phanghan und PhiPhi. Der Film "The Beach" erschien erst 10 Jahre später. Durch den Rummel mutierte die vorher paradiesische Partyinsel zum Open Air Zoo.

Der Nachfolger des Buchs heißt Manila

Glaube das Buch zu kennen Habe es aber nach den ersten Seiten, angewidert entsorgt.

Wenn's das Buch ist, begann die Handlung auf der Farm eines Großgrundbesitzers.
Der Eigner inspizierte die Arbeit auf dem Feld. Zwei Arbeiter erschienen ihm etwas faul zu sein. Daher sollte der Aufseher sie töten.
Dieser flehte jedoch seinen Boss an, Gnade walten zu lassen, wobei er unbedachter Weise das Pferd und die Hose des Herrn mit seinen schmutzigen Händen berührte.

Als Strafe für diese Verfehlung, trug ihm sein Herr auf, sich beide Hände abhacken zu lassen.
Der Aufseher beriet sich daraufhin mit seiner Frau, die ihm einredete daß 1 Hand wohl reichen würde.
Sie kochte Tücher keimfrei aus, bereitete einen Top mit heißen Öl und trennte sauber eine Hand ihres Gatten vom Arm, tauchte den Stumpf in das siedende Öl und verband ihn mit den Tüchern. Danach waren beide glücklich und zufrieden .... bis der Großgrundbesitzer vorbei kam um zu schauen ob sein Auftrag erfüllt war.
Das noch 1 Hand unversehrt am Mann war, gefiel ihm überhaupt nicht. Also ließ er auch diese abschlagen und ließ den Stumpf, statt in heißen Öl, in Hühnermist eintauchen. ...

Nach dieser pervers kranken Einleitung hatte ich keine Lust weiter zu lesen.

Lohnt sich zu lesen.

Hmmm ECHT NICHT!

 

[tikerskep]

Falsches Buch. In "Manila" gehts los mit einem britischen Backpacker in einer Absteige
in Manila (ähnlich wie oben beschrieben in der Malaysia Hotel Gegend vor 20 Jahren)
der auf einen Mafiosi wartet und (wohl aus Angst) psychotische Erlebnisse hat.

 

[Barnes]

Glaube das Buch zu kennen Habe es aber nach den ersten Seiten, angewidert entsorgt.

Wenn's das Buch ist, begann die Handlung auf der Farm eines Großgrundbesitzers.

Puh, recht heiß hier heute. Nein, dieses Buch meine ich nicht, @neitmoj.

Falsches Buch. In "Manila" gehts los mit einem britischen Backpacker in einer Absteige
in Manila (ähnlich wie oben beschrieben in der Malaysia Hotel G...

Genau!

 

[joleg]

A Salute to 50 Years of Late Nights at Bangkok’s Malaysia Hotel

 

[xxeo]

War auch im Malaysia Hotel, für 1050 Baht die Nacht ohne Frühstück. Ganz okay, sehr gute Klimaanlage, bequemes Bett. Aber auch viel vintage, das muss man mögen. Elektronische Unterschrift beim Checkin, freundliches Personal

Akustisch wahrnehmbare Verkehrsaktivitäten sowohl im Nebenzimmer als auch von der Straße.

Man kann zu Fuß, in rund zehn Minuten, zur U-Bahn-Station Lumpini. Taxen leicht zu kriegen, auch Mopedtaxen. Seven-Eleven gegenüber.

 

[Chaonay Yai]

Hatte das Malaysia aus nostalgischen Gründen dieses mal auch ins Auge gefasst, mich aber dann doch für etwas anderes entschieden. Werde aber wenn es meine Zeit erlaubt kurz mal vorbeifahren und ggf. dann aktuell berichten.

 

[musicoldy]

Hatte das Malaysia aus nostalgischen Gründen dieses mal auch ins Auge gefasst, mich aber dann doch für etwas anderes entschieden. Werde aber wenn es meine Zeit erlaubt kurz mal vorbeifahren und ggf. dann aktuell berichten.

Was gibt es denn Neues vom Malaysia Hotel? War dort mal 1987 und damals war das Hotel und auch das ganze Viertel ein Heroinhotspot. Im Malaysia Hotel wurde -so ein Dokufilm aus dem deutschen Fernsehen- an der Rezeption Heroin verkauft. Zum Glück sind diese Zeiten hoffentlich vorbei. 2001 war ich mal wieder dort und es war mehr ein Männertreff geworden. swimming Pool war ganz schön und die Zimmer einfach und relativ preiswert. Die Gegend selbst bot nicht viel und es gab eigendlich keinen Grund, dort abzusteigen.

 

[ketzer74]

Was gibt es denn Neues vom Malaysia Hotel? War dort mal 1987 und damals war das Hotel und auch das ganze Viertel ein Heroinhotspot. Im Malaysia Hotel wurde -so ein Dokufilm aus dem deutschen Fernsehen- an der Rezeption Heroin verkauft. Zum Glück sind diese Zeiten hoffentlich vorbei. 2001 war ich mal wieder dort und es war mehr ein Männertreff geworden. swimming Pool war ganz schön und die Zimmer einfach und relativ preiswert. Die Gegend selbst bot nicht viel und es gab eigendlich keinen Grund, dort abzusteigen.

Hier ein neueres Video aus der Gegend

 

[Leebanon]

Hier ein neueres Video aus der Gegend

so Mitte der 90ger Jahre war das Malaysia be Deutsch-Thai Ehepaaren sehr beliebt, die im Hinterland lebten,
und wegen eines Deutschlandsvisums einen Botschaftsbesuch absolvieren mussten, und die 500 THB Zimmer wegen der kuzen Laufstrecke schätzten.

Was in dem Video nicht gesagt wurde, als der 7/11 dort einzog, nervte er die Gäste, die in der Hotelrückseite ihr Zimmer hatten,
mit der penetranten Eingangsglocke.

All die Backpacker, die in Thailand bleiben wollten,
kamen dann nach 1998 durch das aufkommende Internet mit 56k Modem und dem Adjarn Forum auf den Trip,
in Thailand ihr Geld als Englischlehrer zu verdienen.
Das war die Zeit, wo Thailand noch keine besonderen Qualifizierungsnachweise an die Englischlehrer stellte.

Die Guesthouses dieser Gegend waren der Beginn von Lehrerlaufbahnen mit KaoSan Abschlussen.

Ein völlig anderer Spirit, und eine totale Fehleinschätzung von Thais,
da sich keiner vorstellen konnte, dass die Sabai Sabai Zeit eines Tages vorbei sein könnte,
und sich Thais einmal gegenseitig anzeigen, wer während der Corona Verbotszeit eine Geburtstagsparty für den 5 jährigen Sohn veranstaltet.

Winds of change ... oder Neudeutsch ... Seiten-wende.

 

[Heinrich123]

Hier ein neueres Video aus der Gegend

Ich wollte gerade gleiches VDO Posten, da ich es zufällig gerade erst gestern Abend gesehen habe und heute dieser Tread wieder hoch Poppte.
Ich war in der Ecke, auch im Malaysia schon ca. 88. Hatte da wilde Zeiten, kam aber nie mit Drogen oder ähnlichen in Kontakt (hatte es aber auch nicht gesucht).
Der Grund wie ich da ursprünglich hin kam war..... im ersten Pattaya Urlaub verlor ich meinen Pass und hatte keine Kohle mehr. Deshalb musste ich zur D. Botschaft. Die wollten mir aber bis zur Klärung meiner Identität nur ein tägliche Taschengeld aushändigen, von dem ich dann den ganzen Tag leben musste. Es waren glaube ich 200 B.!!! 60 zahlte ich alleine für die Unterkunft in der Soi Ngam Duphli. Selbst samstags wollten die mir nicht das Geld für 2 Tage geben und so musste ich dann, als einziger, dort sonntags hin. Die Anfrage zur Klärung der Ident ging per Fax noch irgendwie über Amsterdam, hatten die mir erzählt. Daher hat es allesamt auch ca. 10 Tage gedauert, bis Geld aus D.Land kam. Von meinenm Vater, den ich vorher aber nicht ins Spiel bringen wollte.
Natürlich war ich auch noch Gast im Jimmy Wong und Blue Fox. In letzterem vielen mir aber mehr die rumlaufenden Ratten auf 4, als auf 2 Beinen auf. Damals vielen mir auch keine Homos auf. Wie erwähnt waren im dortigen 24/7 Cafe viele Freelancerinen unterwegs, vor allem wenn das nahe gelegene Patpong zu gemacht hatte. Im Cafe hatten sie 2 riesen große Fernseher, die abwechselnd je 12 Stunden, teils neuste Kinofilme von CD zeigten. Auf der Toilette war auch noch ein Masseur am werkeln, der mir beim pinkeln von hinten..... beim ersten x war das schon komisch, danach nicht mehr. Hab mich dann auch immer noch auf den Stuhl gesetzt. Er hat in 5 min. meine Schultern, Rücken und Nacken dermaßen aufgelockert, wie es seit dem keine "anständige" Thai Masseuse mehr schaffte.
Es war eine schöne Zeit.
So long, goooooooooood morning Vietnaaaaam!

 

[Leckinello]

Ich war bei meinem ersten Thailand-Besuch in den 70ern auch im Malaysia. Es wurde damals in allen alternativen Reiseführern empfohlen...

Was es kostete weiss ich nicht mehr. Nicht viel, da bin ich mir aber sicher.
Es war schon ziemlich heruntergekommen und die Zimmer weit weg von komfortabel. Aber der Pool war ok.

Einmal gab es mitten in der Nacht, gegen Morgen, eine Gross-Razzia. Da standen plötzlich einige Polizisten (mit Hund!) im Zimmer. Die haben wirklich alles auseinandergenommen.
Gefunden haben sie bei mir bravem Bub natürlich nichts, und, zum Glück, auch nichts untergejubelt. Aber einige andere Gäste haben sie in jener Nacht mitgenommen...

Dann war es wohl, von den Reiseführern nirgends erwähnt, auch Treffpunkt für schwule Gäste und Dienstleister. Ich erinnere mich an einen extrem aufdringlichen Thai, der mich den ganzen Aufenthalt unentwegt bedrängte, was äusserst lästig war.

Der Aufenthalt blieb denn auch ein einmaliger.