Die nächste Station auf meiner GC-Veteranentour war der Kings Club – neue Infos hierzu kann ich nicht beitragen, daher an dieser Stelle nur die Bestätigung, dass der LD nach wie vor 150 Baht kostet.
Ich stand gestern (Donnerstag, 27.03.) gegen 16:30 Uhr am Eingang (an der Third Road) und hatte ehrlich gesagt etwas Angst, den Klingelknopf zu betätigen – unter anderem die Berichte von
@wooolf ließen mich nämlich befürchten, dass mich drinnen eine Geisterbahn der schlimmsten Sorte erwarten könnte. Meine Neugier war dann aber doch stärker als meine Furcht und ich klingelte – und wurde wenige Sekunden später positiv überrascht, denn eine zwar nicht mehr ganz junge, aber dennoch attraktive Lady (ich würde sie mit 7/10 bewerten) in einem knappen Bikini öffnete mir die Tür und bat mich ins Innere (dabei gab es ein vielstimmiges Begrüßungskonzert). Dort gefiel es mir ganz gut, denn ähnlich wie in der zuvor besuchten La Poste erinnert mich der Kings Club an eine gemütliche altmodische Kneipe. Es wurde zunächst meine Getränkebestellung aufgenommen, ich nahm an einem der hohen Tische (davon gibt es zahlreiche – mir ist darüber hinaus nur eine große Vorhangnische aufgefallen) Platz und bekam den Hinweis, ich solle mir einfach eine der Ladies aussuchen.
Ich ließ also meinen Blick schweifen und war einigermaßen entsetzt: Der Großteil der etwa 20 anwesenden Ladies passte optisch nämlich tatsächlich eher in eine Geisterbahn als in einen Puff. Dazu kam noch, dass viele dieser Gruselpuppen sehr knappe Kostüme trugen, die leider so gut wie gar keine der unschönen Details verbargen – ich würde dem Kings Club daher empfehlen, sich zukünftig bezüglich der Kleidungsvorschriften an den Taliban in Afghanistan zu orientieren: Verpflichtende Vollverschleierung für alle Mitglieder des weiblichen Geschlechts. Kurz bevor ich einen Herzinfarkt erlitt (und man mich dann praktischerweise direkt in dieser Gruft hätte bestatten können), fiel mir zum Glück meine Begegnung am Eingang wieder ein: Wo war denn eigentlich die attraktive Lady im Bikini abgeblieben?
Die stand am Billardtisch und hielt zum Glück ständigen Blickkontakt zu mir, so dass ich ihr einfach ein Zeichen geben konnte, mir doch bitte Gesellschaft zu leisten – das tat sie dann auch bereitwillig und ich durfte mich von nun an ausgiebig mit der 38-jährigen Noy und ihrer schönen schlanken Figur beschäftigen (ihr Bikini-Oberteil hatte sie pünktlich zur Ankunft ihres ersten Getränks schon in eine praktischere Position verschoben). Mehr gibt es an dieser Stelle tatsächlich auch nicht zu berichten (d.h. mein sonst üblicher Spoiler fällt dieses Mal aus) – da ich keine Lust auf zusätzliche Dienstleistungen hatte, beschränkte sich mein etwa 1-stündiger Aufenthalt auf die Bespaßung von Noy im „öffentlichen“ Bereich des Ladens.
Mein Fazit zum Kings Club: Eigentlich ein nett gestalteter Laden, aber die aus der Geisterbahn (oder teilweise wohl eher Wiedergänger aus der Gruft) rekrutierte Besetzung geht gar nicht (obwohl ja meine Ansprüche grundsätzlich nicht allzu hoch sind) – d.h. ihr müsst schon Glück haben (so wie ich an diesem Tag), eine der wenigen Perlen unter den ganzen Säuen zu erwischen.
(Kleine Anmerkung: Wenn ich mich hier despektierlich gegenüber vielen der Ladies äußere, dient das nur der dramatischen Überhöhung – ich möchte damit keineswegs ausdrücken, dass ich der Ansicht sei, den weniger attraktiven Ladies würde grundsätzlich nicht der gleiche Respekt gebühren wie den anderen.)