Dann mal Neuigkeiten von mir als demjenigen, der die Frage des Threats losgetreten hat:
wie im ersten Beitrag geschildert, hatte ich die Dame, die von dem beabsichtigten englischsprachigen Schulunterricht profitieren sollte, zuvor für rund eine Woche als unersättlichen Nimmersatt in meinem Hotel. Ihr beständiges Hungergefühl und Wunsch nach mehr verlangte mir alle Kräfte ab.
Von Beginn an äusserte sie, keine monetären Absichten zu haben und lehnte morgendliche Geldleistungen von mir ab. Das zum Urlaubsende plötzlich irgendein familiärer Unglücksfall eintrat, der etwas Kapital erforderte, brachte mich innerlich zum lächeln, aber nicht in Jähzorn.
Ganz Gentleman der ich bin (ja Jungs, ehrlich!!!) trat ich als gutherziger Erdbewohner auf und unterstütze sie mit einer Bargeldsumme, die ich für ihre jederzeit mich begeisternde Mitarbeit gedanklich im Vorfeld bereits für sie im Tresor reserviert hatte. Also alles tutti!
Was dann mit einigem Zeitverzug von ihr an mich herangetreten wurde, war der Wunsch nach Verbeseerung ihrer Englischkenntnisse. Auch wenn ich abermals einige vereinzelte Mitglieder irritieren sollte, erkläre ich nochmal ausdrücklich meinen Standpunkt:
bettelt mich jemand um Geld an, stösst das bei mir vielfach auf Ablehnung! Sucht diese Person jedoch Unterstützung,weil sie z. B. etwas lernen möchte um ihr weiteres Leben zu verbessern, bin ich gerne auch mit Geld dabei.
Beschriebene Dame hatte mir einige Vorschläge unterbreitet, welche Schulen vor Ort für sie in Frage kommen könnten und bat mich um regelmässige Geldtransfers auf ihr Konto, um diese bezahlen zu können. Über mehrere Monate hinweg wäre der Betrag schnell im vierstelligen €uronenbereich gelandet.
Hätte ich in der Vergangenheit bei ähnlichen Hilfsaktionen für Kinder / Jugendliche in Pakisten und Nepal äusserst negative Erfahrungen gemacht, wäre ich wahrscheinlich auf ihren Vorschlag angesprungen. Da wurde regelmässig Geld für Schulausbildung und teilweise regionale Krankenstationen überwiesen, das sich vor Ort beständig in nichts auflöste. Bitte nicht falsch verstehen: unser gespendetes Geld war natürlich nicht weg! Es hatte nur zwischenzeitlich jemand anderes...
Seit dem gilt für mich:
Hilfe zur Selbsthilfe ist für mich ein weiterhin hohes moralisches Gut! Jedoch bei maximaler Kontrolle von Spenderseite aus! Nur direkt an die Schule und bei regelmässigen Erfolgskontrollen. Eben so, wie ich versucht hatte es euch in meinem ersten Beitrag zu beschreiben.
Zurück zu der Dame:
ihrem Wunsch nach einem von mir bezahlen Schulbesuch, ging keine Aufforderung in Sachen irgendwelcher Geldüberweisungen an mich voraus! Ist das evtl. der evtl. gerade bei Thais häufig bekannte Versuch, den eigenen Gesichtsverlust zu vermeiden?
Wegen Geldmangel versuchte sie angeblich zuletzt wiederholt in irgendwelchen Shops oder Restaurants unterzukommen. Angeheurt hat sie, entgegen ihres mir erklärten Willens, zuletzt in irgend einer Bierbar von Pattaya. Wie sie beschrieb, ist diese völlig seriös. Sie trinkt mit den Gästen ein oder zwei Gläser Bier pro Schicht und hat damit ihr Soll erfüllt. Kein Blowjob, kein ST - room, kein Druck von der Firmenleitung. Wo in Pattaya existiert denn diese laktosefreie Bio - Buttermilchbar?
So mich demnächst das Fernweh packt, um mit ihr erneut die Freuden meines Lebens zu teilen, werde ich sehnlichst erwartet. Ihre Mamasan hat ebenfalls Erwartungen an mich, wenn auch völlig anderer Art: in Form von 6.000 Baht (in Worten: sechstausend Baht) als tägliche Auslöse.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...