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Heiraten, aber wo? Für und wider.

Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
Inaktiver Member
8 Januar 2009
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Bern / Schweiz
Wenn du ohne viel Papierkram heiraten moechtest so mach dieses in HKG. Beide brauchen eine Geburtsurkunde und eine Ledigkeitsbescheinigung, als Deutscher als Apostille. Die jeweiligen Urkunden muessen uebersetzt ins englische sein und dann noch 15 Tage warten und du bist verheiratet, geht fast genauso einfach wie in Las Vegas.

Bei einer Scheidung in D zaehlt deutsches Scheidungsrecht. Das ist alles.

Habe ja selber in HKG geheiratet und kenne die Story.

Und noch ein Schmaeckerl obendrauf, der Eintrag beim Standesamt in D das man geheiratet hat ist nicht zwingend vorgeschrieben. Kaum zu glauben, ist aber so.
 

easy

Member Inaktiv
Thread Starter
Inaktiver Member
Thread Starter
18 Februar 2011
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Im Norden
Hallo Jungs,

erstmal vielen Dank für die rege Beteiligung.

Zum Thema, eine neue Heirat ist weder jetzt geplant, noch in Kürze vorgesehen. Es sind Gedanken die ich mir für den Fall einer erneuten Eheschliessung mache. Es gibt eine neue Freundin aber es ist noch weit entfernt davon. Wohin der Weg führt? Wir werden sehen.

Zu ihr. Sie war bisher noch nicht verheiratet und hat ein Kind von bald 3 Jahren.

Zum Thema Sprachtest. Dieser ist ja in jedem Fall erforderlich und sollte sicher schon vorher bestanden sein. Somit fällt dieses Problem unter den Tisch.

Zum Thema Integration. Hier sehe ich die geringsten Probleme insbesondere bei einem solch jungen Kind. Die zwei Töchter meiner Frau kamen mit 6 bzw. 8 Jahren hierher und alles lief top.

Zum Thema Sorgerecht. Dies muss ja in jedem Fall geklärt sein. Bevor dies nicht von den thailändischen Behörden bestätigt wurde, dürfen die Kinder nicht herkommen. War bei den zwei Töchtern jedenfalls so.

Die Gedanken von mir zielen lediglich darauf ab, es so unkompliziert und einfach zu gestalten. Ich hätte erwartet, das die Familienzusammenführung einfacher wird. Auch die finanzielle Seite wäre ein Aspekt. Altersabsicherung im Falle des Versterbens ist natürlich ein großes Argument für Eheschliessung in D. Zumindest hab ich das jetzt so verstanden. Ich bin auch der Meinung mich erinnern zu können, das wir damals gefragt wurden nach welchem Recht wir heiraten wollen. Kann mich aber auch irren. Ist ja schon ne Weile her.

Ich denke ich würde es das nächste Mal wohl auch nur mit Ehevertrag machen. Somit ist das Recht wohl auch egal. Mir ging es hier darum, das für und wider zu beleuchten. Halt auch Erfahrungsberichte.

Noch mal Dank für die rege Beteiligung.

Gruß Easy
 

Sunny996

Thailand
Inaktiver Member
6 April 2011
2.475
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2.565
Thailand
@easy,ob du in Deutschland Heiratest oder in Thailand, kannst du dir nur selber beantworten.

Ich denk das sich in den dreieinhalb Jahren, seit dem ich in Bangkok geheiratet habe, noch nicht viel gändert hat.
Da ich in Thailand Heiraten wollte, brauchte ich ein Ehefaehigkeitzzeugnis, welches du beim Standesamt beantragst.

Um das zu bekommen, must deine zukünftige, sämtliche Unterlagen, wenn Sie eventuell geschieden ist, und weitere Amtliche Unterlagen, von einem zugelassenem Übersetzer, ins deutsche Übersetzen lassen, und dann von der deutschen Botschaft Beglaubigen lassen.
Deine Unterlagen und ihre, werden von deinem Standesamt, nach Berlin geschikt. Und ich glaub nach 6 Wochen, bekommst du dann beim Standesamt dein Ehefähigkeitszeugnis. Wenn sich nichts daran geändert hat, hat das nur eine gültigkeit von 6 Monaten.
Mit deinem Zeugnis und den Unterlagen meiner Frau, bin ich dann in Bangkok zur deutschen Botschaft, und hab dort mitgeteilt, das ich Heiraten möchte. Zwei Tage später konnte ich das Formular abhohlen. Drei Stunden später war ich Verheiratet.
Aber eins ist sicher, auch wenn du deine Frau in Thailand Heiraten solltest, ohne A1 Test vom Goehte bekommst du Sie nie nach Deutschland. Trotz Kind, wird keine Familienzusammenführung durchgeführt. Es sei denn du gehst einen anderen Weg, über andere Schengenländer, die einfachere Regeln haben.
Und wenn mich jetzt nicht alles täuscht, muss Sie selbst wenn Sie zum Heiraten nach Deutschland kommt, den A1 Test nachweisen.

Ich habe meine Ehe in Deutschland beim Standesamt eintragen lassen, und meine Frau trägt auch meinen deutschen Namen.
Für mich persönlich, kann ich nur sagen, wenn ich Heirate, dann richtig und ganz, dazu gehöhrt eine eingetragene Ehe, oder gar nicht.
Alles andere ist für mich nur eine Hochzeit auf dem Papier.
 

kalle11

Überzeugter Isaanist
Verstorben
21 Oktober 2008
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73
Paradise Isaan
Altersabsicherung im Falle des Versterbens ist natürlich ein großes Argument für Eheschliessung in D.

Wenn du damit die gesetzliche Witwenrente meinst, dafür ist es vollkommen egal, ob ihr in D oder Th geheiratet habt. Die bekommt sie so oder so, wenn alle anderen Voraussetzungen erfüllt sind.
 

JT29

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   Sponsor 2024
24 Oktober 2008
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Südbaden
Deine Unterlagen und ihre, werden von deinem Standesamt, nach Berlin geschikt. Und ich glaub nach 6 Wochen, bekommst du dann beim Standesamt dein Ehefähigkeitszeugnis. Wenn sich nichts daran geändert hat, hat das nur eine gültigkeit von 6 Monaten.
....
Es sei denn du gehst einen anderen Weg, über andere Schengenländer, die einfachere Regeln haben.
Und wenn mich jetzt nicht alles täuscht, muss Sie selbst wenn Sie zum Heiraten nach Deutschland kommt, den A1 Test nachweisen.
....
Alles andere ist für mich nur eine Hochzeit auf dem Papier.


Ein paar Anmerkungen:

Berlin aber nur, wenn da eine Scheidung im Spiel ist. Ansonsten ist das eine Sache von ein paar Stunden und man hat sein EFZ. Selbstverständlich gibt es (noch) die Möglichkeit ohne EFZ zu heiraten. Das funktioniert noch in ein paar kleineren Amphoes. Diese akzeptieren als Ledigkeitsnachweis eine erweiterte Meldebescheinigung. Das ist zwar nicht ganz korrekt, aber auch diese Eheschließung wird anerkannt (Ich persönlich halte da nicht viel davon, kann aber den Weg bei Verlobten nachvollziehen, die bereits mehrfach geschieden, verwitwed oder Namenwechsel hinter sich haben).
....

Richtig, auch wenn man verheiratet ist, ist dies kein Freibiref für DE, denn es ist eine aufenthaltsrechliche Sache und so politisch erstmal gewollt. Leider ist die Lobby binationaler Ehen nicht so groß, als das sich eine Änderung abzeichnet und das solange es die Mehrheit der Deutschen gut findet bzw. auch Wurst ist (mal sehen was die Rechtssprechung zukünftig sagt).

Sicherlich kann man auch seinen Wohnsitz in das EU Ausland verlegen und geniesst dann Freizügikeit, aber so einfach ist das nun auch nicht (allein arbeitsplatzmäßig, wenn man nicht in Grenznähe wohnt), dass sich der ganze Aufwand lohnt. In Belgien z.B. gibt es ein Hausbesuch wegen Scheinehemöglichkeit, in Fankreich muss man schon frankophon sein (oder Dolmetscher dabei haben), weil alles in französisch abläuft und und und .. so hat jedes Land intern seine Eigenheiten, die man vorher genauestens prüfen sollte.
....

Und auch bei uns ist die Hochzeit auch nur auf dem Papier und ein schnöder Verwaltungsakt - nur eben feierlicher wie in BKK :)
aber schon klar, was Du meinst - wir haben auch eine deutsche Urkunde :)
 

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