Dieses imposante Gebäude zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Wahrlich in Höhe und Breite großzügig ausgelegt. Beim Näherkommen entdeckte ich die Überraschung im Inneren. Es war sozusagen eine Kirche nachgebildet.
Mit einer weit überlebensgroßer Kreuzigungsskulpur, vielen Wanddekorationen mit neutestamentarischen Bezügen und einem Altar. Also hier hätte sofort eine kirchliche Hochzeitsfeierlichkeit stattfinden können. Ich konnte mich aber gerade noch einbremsen.
Der eher heidnische Weihnachtsbaum durfte auch nicht fehlen:
Dieses Ironwood fühlt sich wirklich sehr sehr hart an. (Die Baumstämme rechts und links der Christophorusszene)
Das komplett aus Holz gestaltete Gebäude hat auch noch eine andere Seite. Betritt man es am anderen Eingang, so sieht man ein Bildnis des kürzlich verstorbenen Königs.
Inwendig einige Ausstellungsstücke, wie z.B. eine Modellbaudarstellung der gesamten Anlage. Ein Souvenirverkaufstand hat auch seinen Platz gefunden und, was für mich in dem Moment wichtig war, ein Coffeeshop war auch mit drin. Aufgrund des nunmehr heftigen Regens, begleitet von Sturmböen, waren wir die einzigen Gäste und hatten somit freie Platzwahl. Natürlich habe ich mir einen von diesen gigantischen Holzsesseln ausgesucht. Das war ein Erlebnis! Am liebsten hätte ich das Teil sofort gekauft und mit nach Hause genommen. Obwohl es hartes Holz ist, sitzt man darin so dermassen saumässig bequem, dass man sich fühlt wie auf Kissen. Die unförmig und unbequem aussehenden Armlehnen sind dazu da, dass man auf mindestens zwanzig verschiedene Arten seine Arme auflegen kann, und es ist immer bequem. Gut, ich muss zugestehen, mein subkutaner Lipoprenanzug verhilft mir fast immer zu einem angenehmen Sitzerlebnis. Also, wo andere ein Kissen brauchen, setz ich mich einfach gepolstert hin. Dennoch, die ergonomische Gestaltung dieser Holzthrone ist überaus beeindruckend.
Damit fand dieser Tag seinen Ausklang. Ein interessantes, nachdenklich machendes und beengendes Erlebnis folgte am nächsten Tag…