Essen im Issan

[Boemski8]

und jedes Gericht mit einer neuen Schwutte Sauber

 

[BorussiaMG]

Bisschen OT, aber da du der Threadstarter bist...

So ein ausgebildeter belgischer Schäferhund ist ein Traum. Erstens ein sehr schönes Tier und zweitens unglaublich was die Tiere drauf haben. Die "Brenda" konnte keiner aus der Ruhe bringen, Befehl war Befehl (wäre beim Kampfmitteleinsatz in Afghanistan sonst natürlich auch fatal). Dazu gab es für viele Dinge zwei Begriffe (bspw. "Platz" & "Leg dich"), wobei der eine strikt war und der andere eher spielerisch, so dass die Gute nach ein paar Minuten probieren durfte aufzustehen. Klasse war auch der Befehl "Geh scheißen". Schade das die Hunde so kostspielig sind, auch eine deutlich geringere Lebenserwartung haben und ich so oft unterwegs bin. Hätte gerne eine ausgebildete Hündin.

Zum Thema - Hund schmeckt ganz gut. War ein wenig wie Wildschwein angemacht.

 

[prallo]

und jedes Gericht mit einer neuen Schwutte  Sauber 

Falsch ! :flipa

 

[Pungparamee]

Versteht mich bitte nicht falsch !

Das soll eine Rezeptseite der anderen Art sein.
Pics wären auch sehr gut.
Es geht nicht um Kannibalismus, oder wie der ehemalige König Bocassa, der jetzt und noch immen,
in Südfrankreich lebt. Dessen Leibspeise ist bekannt !
Oder IDI AMIN .

Alle, die ab jetzt über sowas entzliches schreiben oder auch nur andeuten, haben ein kleines Problem
mit sich selbst und mit MIR.

siehe http://drcharlybiehl.h1cb.com/ratten-eine-delikatesse/

 

[Paul]

Im Isaan gibt es nur eine Provinz, in der auch Hunde gerne gegessen werden und Haus oder Wanderratten isst man in Thailand gar nicht, nur Saatratten (Feldratten). Manche Kaefer, die uns an Kakerlaken erinnern sind essbare Wasserkaefer. Kaninchen sind Haustiere, soetwas isst man in Thailand nicht.

 

[McJack]

Ich hatte schon:
Eier der roten Ameisen
Schweinehoden
Maden
usw.

Aha ... Du warst mal im Dschungelcamp !

Habe ich vielleicht 1/3 von getestet, hängt immer von der Situation ab. Wenn es auf den Tisch kommt und alle essen das - klar mache ich mit.

 

[Taldren]

Man muss aber nicht alles im Leben ausprobieren, oder ? :vomit:

 

[Paul]

Versteht mich bitte nicht falsch !

Das soll eine Rezeptseite der anderen Art sein.
Pics wären auch sehr gut.
Es geht nicht um Kannibalismus, oder wie der ehemalige König Bocassa, der jetzt und noch immen,
in Südfrankreich lebt. Dessen Leibspeise ist bekannt !
Oder IDI AMIN .

Also Bilder. Hier eines von TT mit gegrillten Feldratten.

 

[Mamuang]

Im Isaan gibt es nur eine Provinz, in der auch Hunde gerne gegessen werden und Haus oder Wanderratten isst man in Thailand gar nicht, nur Saatratten (Feldratten). Manche Kaefer, die uns an Kakerlaken erinnern sind essbare Wasserkaefer. Kaninchen sind Haustiere, soetwas isst man in Thailand nicht.

Paul, so schaut es aus

 

[typhoon]

wenn man Hunger hat, schmeckt alles.............:k
und wenn Hunde gut ausgebildet und schön gewürzt sind, schmecken die bestimmt auch.....

 

[thaiguy]

Nur eine Provinz, d.h. nur Sakhon. Ich bin mir relativ sicher, dass man Nonkhai (in den alten Grenzen) und auch Surin dazu nehmen kann. Soweit ich weiss haben Thai-Chinesen auch Hunde als Delikatesse auf dem Speiseplan. Hunde sind vermutlich kostspieliger als 'Broiler' und daher laeuft man kaum Gefahr unbeabsichtigt einen vorgesetzt zu bekommen.

Vermutlich werden Hunde auch haeufig in den noerdlichen Provinzen verspeisst und entlang der laotischen und kambodschanischen Grenze. In Laos habe ich recht wenig junge Hunde gesehen. Es gibt eben nicht viel Fleisch in den Bergen. Daher wuerde annehmen, dass Hunde beinahe ueberall, aber nicht von jedem, gegessen werden. Saraburi ist uebrigens angeblich auch ein heisses Pflaster fuer Vierbeiner wegen der Garnison mit vielen Rekruten aus Isaan.

Ich erschrecke Thais ganz gerne mit Berichten ueber gebratene Hasen und Karnickel. Den Dachhasen bringe ich dann als Steigerung. Funktioniert immer.

 

[Rüssli]

Jup,wollten Weihnachten auch Hasen machen!

Da hatte sich aber meine Mia gewehrt.So was isst man in Thailand nicht.Aber Ungeziefer.

 

[juhe]

Jup,wollten Weihnachten auch Hasen machen!

Da hatte sich aber meine Mia gewehrt.So was isst man in Thailand nicht.Aber Ungeziefer.

Warum liebe ich ein Tier, trage seine Haut als Jacke oder Schuhe, esse sein Fleisch

oder weigere mich, es zu essen, weil ich Ekel bei dem Gedanken empfinde ???



Ich habe in meiner Kindheit von meiner Mutter gelernt, was ich essen kann und was

ich als ungenießbar oder ekelhaft einzustufen habe. Gewisse Grenzen habe ich

überwunden und ekelhaft aussehende Tiere gegessen wie Schnecken oder Frösche.

Habe akzeptiert das Tiere gequält werden, bevor sie auf meinem Teller landen, wie

Hummer, die lebendig in kochendes Wasser geschmissen werden. Je weniger erkenn-

bar es für mich ist, was auf meinem Teller liegt, um so einfacher ist es für mich, das

Fleisch auf meinem Teller als etwas Abstraktes und nicht als totes Lebewesen zu sehen.



Ich hab mich schon als Kind geweigert Kaninchen zu essen, die ich vorher im Stall

meines Onkels gestreichelt habe, weil ich die Tiere niedlich fand und ich eine Beziehung

zu den Kaninchen entwickelt hatte als Streicheltiere.



Ich hab kennengelernt, dass andere Länder andere Esssitten haben und Tiere gegessen

werden, die ich als anerzogen ekelhaft empfinde. Eine Grenzfrage für mich in Deutschland

war die Beurteilung, ob ich Pferdefleisch esse und in Frankreich habe ich mich nicht dazu

überwinden können, Kalbshirn zu essen, weil die Hirnstruktur für mich erkennbar war und

ich bei einer Einladung zu einem privaten Essen Ekel empfand, als der Teller vor mir auf dem

Tisch stand.



Mit welchem Recht kann ich meine anerzogenen Regeln auf andere Länder und Kulturen

übertragen und meine Regeln als allgemeinverbindlich voraussetzen ??? Damit ich besser

mit der Situation in Verbindung mit meiner Erziehung umgehen kann. Andere Länder

haben andere Esssitten und eine andere Prägung, was genießbar und ekelhaft ist.

 

[thaiguy]

Wir definieren uns ueber "unser" Essen und dann natuerlich auch gemeinsames Essen. Solche Identifikationen sind sehr viel aelter als Nationalismus ("deutsche Kueche", "thailaendische Kueche", "Wir Deutsche" etc.). Streiten kann man ja endlos ueber Gerichte und Zutaten und eigentlich jeder kann teilnehmen. Von daher ist es natuerlich, dass man einiges sehr stark ablehnt, anderes in den Himmel lobt. Mein Vater hat Schweineohren (nicht das Gebaeck) gemocht. Kam bei "uns" nicht auf den Tisch, Mutter wollte es auf keinen Fall. Daher gab's den "Frass" nur in der Eckkneipe und auch nur so lange wie die alte Wirtin noch kochte.
In Thailand ist dass nicht viel anders. Regionale Unterschiede werden auch ausfuehrlich kommentiert und ein Thai auf Besuch in Kambodscha beim Mittagstisch ist ein eigenes Thema wert.
Vorurteilsfrei ist also eher die Ausnahme und allen, die diesen Stand erreicht haben, gebuehrt Anerkennung. Ich selbst gehoere immer nur zur breiten Mehrheit, die sich manchmal richtig gruselt und fragt "wie kann man nur?." Allzu menschlich...