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Warum eigentlich Pattaya als Destination? Für thai-deutsche Paare - damit meine ich diejenigen, die sich dauerhaft gebunden haben – ist es mitunter nicht einfach, sondern ziemlich konfliktreich einen gemeinsamen Thailand-Aufenthalt zu gestalten. Wo genau ist das Problem? Um sich dem zu nähern, stelle man sich die Situation mal umgekehrt zum üblichen Szenario vor:
Um mit der Traum-Mia sein Leben zu verbringen, hat Mann sich dazu entschlossen, zu ihr nach LoS zu ziehen. Nun steht der jährliche ca. vierwöchige Trip ins Heimatland Deutschland an. Ich will natürlich zur Verwandtschaft in die südwestdeutsche Heimat und zu den Kumpels nach Berlin. Sie teilt mir mit, dass ihr das Provinzleben zwischen Schwenker und Dibbelabbes zu abtörnend sei und ihr Berlin zwischen dreckigen Kiezen und überlaufenen Touri-Destinationen schon seit langem gehörig auf den Geist geht. Wenn schon vier Wochen Deutschland, dann auf jeden Fall auf Sylt! Und zwar nur dort! Schließlich ist das für Mia auch Erholungsurlaub vom stressigen Job in Thailand. Meine Verwandten und Freunde könnten ja kurz auf Sylt vorbeikommen, wenn sie uns unbedingt sehen wollten.
Soweit das fiktive Szenario mit vertauschten Rollen. Und wenn man die Rollen jetzt wieder in die realere, umgekehrte Situation zurücktauscht, wird klar, wo das Problem liegt. Und warum meine vom Isaan und von BKK besonders weit entfernten Lieblingsdestinationen – wie etwa Samui oder Kao Lak – nicht funktionieren. Gemeinsamer Urlaub ist auch Kompromiss.
Und da kommt das Eastern Seaboard ins Spiel: Wer in zumutbarer Entfernung von BKK und Isaan einigermaßen akzeptable Strände mit ausreichender Touri-orientierter Infra-Struktur sucht, stößt nun mal automatisch auf die Region Pattaya. Damit ist nicht unbedingt Downtown Pattaya gemeint, aber im Süden soll es ja ein paar Plätzchen geben, wo sich Notwendigkeit von und Ansprüche an Entfernung, Infra-Struktur und Strände miteinander verbinden lassen.