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Info Einreise nach S-Korea besonders fuer Thais

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Warnung für Thais, die nach S-Korea reisen

Seit Jahren ist es Usus, dass Thais kein Visum für S-Korea brauchen und am Flughafen “on arrival” einen Stempel im Pass erhielten, der ihnen einen maximal 90-Tage Aufenthalt erlaubte.

Dies alles ohne Klimmzüge. Lediglich Rückflug-Ticket und Hotelbuchung war notwendig. Vielleicht noch ein paar andere nebensächliche Anforderungen, aber die waren selbst für eine Isaan-Bauernmaus ganz leicht zu erfüllen.

Seit Jahren erzählen mir Barmädels, dass sie in S-Korea länger als 90 Tage illegal blieben um dort für gutes Geld zu arbeiten. 100,000 Baht im Monat liegt noch an der unteren Grenze des monatlichen Verdienstes im Sex-Milieu.

Seitdem ich in der Walachei lebe, höre ich auch von Mädels und Jungs, die im Nicht-Sexmilieu gearbeitet haben und damit in S-Korea so um die 50,000 Baht pro Monat verdienten. Das ist mehr als das Dreifache, was sie in Thailand in einer Fabrik verdienen würden.

Kein Wunder also, dass für so einige Thais S-Korea das Eldorado ist. Mal abgesehen von wirklichen Thai=Touristen und Business Leuten blieben 10 Tausende Thais illegal im Lande, bis sie ihre Millionen zusammen hatten.

Mich erinnert das fast an die Zeit, Anfang der 80er, als ich nach Saudi ging. Damals aber voll legal.

Bei der verspäteten Ausreise, zum Teil mit beträchtlichem Overstay, gab es nur den Zeigefinger: “Du, du, mach das nicht nochmal”. Ausser vielleicht einem weiteren Einreiseverbot. Ansonsten keine strafrechtlichen Konsequenzen.

Das bisher Geschriebene war nur vom Hörensagen, was einem halt so erzählt wird, und was man so aus den Zeitungen und auch Internet mitbekommt.

Was jetzt kommt, ist News aus erster Hand und die hat es in sich...
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Kurztrip nach S-Korea

Kurztrip im wahrsten Sinne des Wortes. Mit der problemlosen Einreise für Thais ist jetzt Schluss. Seit ein paar Wochen wird dem potentiellen Overstay der illegalen “Gastarbeiter” schon bei der Einreise der Riegel vorgeschoben und zwar brutal mit sicherlich so einigen Kollateralschäden, was wirkliche Touristen betrifft.

Seit wenigen Monaten mehrten sich die Berichte in den News, dass S-Korea vermehrt Thais ausweist und mit dem nächsten Flug nach Hause schickt und zwar 10 Tausende.

In Thailand hatte sich eine Broker-Industrie entwickelt, die für ein gewissen Obolus den “arbeitswilligen” Thais beratend zur Seite steht, indem sie Einreiseformulare vorab ausfüllte und während eines Briefings vor dem Abflug nach S-Korea den Leuten erklärte, was sie auf die Fragen der Beamten in der Immigration antworten sollten.

Blieb natürlich problematisch, da die einfachen und besonders ungebildeten und arbeitsuchenden Thai-Leute kein Englisch sprechen. Trotzdem war die Einreise über Jahre hinweg relativ problemlos.

Irgendwann hatten die Koreaner die Faxen dicke. Die Zahl der illegal per Overstay im Lande gebliebenen Thais nahm stetig zu. Die Ausweisungen ebenfalls, denn es war schon lange kein Geheimtip mehr.

Und dann wurde es ernst. Wie es scheint erst kürzlich. Korea beschloss, die Thais und andere Nationalitäten schon bei der Immi besonders unter die Lupe zu nehmen mit dem unausgesprochenen Ziel, sie gar nicht erst ins Land zu lassen.

Das ist eine leichte Übung, denn die Einreise kann ohne jegliche Begründung und ohne juristisches Widerspruchsrecht abgelehnt werden, selbst bei gültigen Visas. Die meisten wissen das nicht, aber das ist internationales Recht. Das habe ich als beruflicher Vielflieger gelernt.

Hier ist der Punkt, wo ich mir selber Vorwürfe mache, denn ich habe den jüngeren Sohn meiner Frau mit seiner Frau ins Messer laufen lassen.

Seit zwei Wochen sprachen sie von ihren Plänen, nach S-Korea zu fliegen um dort für einige Zeit zu bleiben und gutes Geld zu verdienen. Ich wünschte ihnen viel Erfolg.

Nach der Mithilfe durch einen Thai-Broker flogen sie vorgestern nach S-Korea.

Und ich Idiot habe die aktuelle Situation für die Einreise von Thais nach S-Korea nicht recherchiert. Seit ein paar Tagen mehrten sich nämlich die Horror-Meldungen ohne mein Wissen und dass ich mich darüber schlaugemacht hatte. Das hätte ich mal besser, denn heute sind die beiden wieder zurück, nachdem sie einen Tag und eine Nacht in der Immigration in Korea verbracht haben.

Es folgt ein first hand Bericht über ihr Erlebnis...
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Eingesperrt

Der Flug ging nachts um 1:30 am vom Don Mueang.

Am Morgen des Vortages hatten sich beide frohgemutes von uns verabschiedet und sind mit dem Bus nach BKK gefahren. Alles klar, der Broker traf sie dort und gab ihnen letzte Anweisungen, wie sie sich in der Korea Immigration verhalten sollten. Mit meiner Frau waren sie bis zur letzten Minute in telefonischem Kontakt.

Und dann war Funkstille. Und zwar ungewöhnlich lange. Ihre Mobiles waren nicht erreichbar. Erst am Nachmittag meldeten sich die beiden aus S-Korea. Was für eine Erleichterung. Besonders meine Frau machte sich vorher sorgenvolle Gedanken. Die Stimmung war über Stunden sehr angespannt. Hinzu kam, dass meine Frau die Telefonnummer des Brokers nicht hatte. Sie hatten nämlich nur über das Mobile von Sohnemann kommuniziert und der war nicht erreichbar.

Endlich meldeten sie sich über Line oder so.

“Wir hängen ohne “Wasser und Brot” in einem Raum der Immi fest. Nicht nur wir oder nur Thais, sondern auch ein paar Farangs. Die lassen uns alle nicht rein.”

Sohnemann machte heimlich Fotos und da waren tatsächlich auch wie Farangs Aussehende auf dem Bild.

Spinnen die Koreaner jetzt, oder wat iss da los? Fragte ich mich.

Das war dann der Moment, wo ich anfing zu googeln und mich mit dem Suchbegriff: “Immigration Korea Thais” informieren wollte. Hätte ich mal besser vorher gemacht.

Erst dann stiess ich auf relativ neue Einträge, nur ganz wenige Tage alt, in denen beschrieben wurde, dass Korea besonders für das “gewöhnliche” Volk der Thais die Einreise so gut wie ablehnt.

“Wir haben Hunger und Durst aber die geben uns nichts.” klagte Sohnemann “Ausserdem halten sie uns und die anderen in einem fensterlosen Raum in einem Untergeschoss fest” ...
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Wer kommt aus Udon Thani ?

Die beiden standen also bei ihrer Ankunft in der Immigration Schlange, Pässe bereit. Eine Person vor ihnen kam offensichtlich aus Udon Thani. Sofort fragte der Beamte laut in die Schlange: “Wer kommt sonst noch aus Udon Thani?”

Es gingen so einige Hände hoch. Alle wurden sofort aussortiert, die Pässe einkassiert und abgeführt.

Häh? Wat iss denn hier los?

Wie sich dann später herausstellte, kommt eine nicht geringe Zahl der illegalen Thais mit Overstay aus der Gegend von Udon Thani. Die wurden also schonmal vorsortiert.

Von allen wurden Fingerabdrücke genommen und Fotos gemacht. Als die Frau des Sohnes meiner Frau dran kam, wurde sie gefragt, ob sie alleine sei.

“Nee, nee, hier ist mein Ehemann.”

Als dessen Pass gescheckt wurde, stellte sich heraus, dass die Familiennamen beider nicht übereinstimmen. Sie sind zwar standesamtlich verheiratet aber bei einer standesamtlichen Hochzeit in Thailand ist es seit ein paar Jahren nicht mehr notwendig, dass sie den Familiennamen ihres Ehemannes annimmt.

Meine Frau hat beide allerdings vor deren Abreise frühzeitig gewarnt, dass dies zu Problemen führen könnte, und sie sollte ihren Namen im Pass dementsprechend ändern, aber wir so oft hiess es von beiden: “mai pen lai”. Meine Frau erzählte mir das allerdings hinterher, als es schon zu spät war.

Habe ich schon erwähnt, wie lange ich schon diesen oft gehörten Ausdruck in Thailand hasse, wenn es darum geht, den Arsch nicht zu bewegen und das eventuell notwendige nicht zu tun? Und wie oft ich erlebt habe, dass etwas wegen dieser Einstellung schiefgeht?

Diese Thai Einstellung in dem Sinne: Wird schon gut gehen. Buddha wird's schon richten.
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Wer ist euer Tour Guide ?

Der Broker in BKK hatte wirklich alles hervorragend vorbereitet. In Korea stand ein Tour Guide bereit, der die von ihm betreuten Thais in Empfang nahm. Für unsere beiden kam es leider nicht so weit, weil sich alles wegen diverser Unklarheiten in die Länge zog.

Auch unsere beiden wurden aussortiert und in einem Raum festgehalten. Als dann die Frage nach deren Tour Guide kam, war es schon zu spät. Zu viele Stunden waren vergangen, Der Tour Guide konnte seine Kunden nicht mehr hinhalten und hatte mit denen den Flughafen schon verlassen.

Das war's. Beide sassen nun fest und selbst die telefonischen Ratschläge meiner Frau, was sie denn den Beamten erzählen sollten, nützten nichts mehr. Beide waren “eingekerkert” und warteten auf ihre Abschiebung. Insgesamt 18 Stunden bis ein Rückflug nach BKK ging.

Sogar ein russisches Pärchen und ein paar andere Farangs warteten auf die Abschiebung.

Nach Schätzung unserer beiden waren es an die 100 Leute. Diese Zahl bitte mit Vorsicht geniessen. Aber es waren halt viele, viele.

Insgesamt haben beide auf diese Art und Weise 50K Baht verschwendet.

Wie gesagt, dies ist ein Bericht aus erster Hand. So unglaublich er auch klingt. Beide sind nun bei uns in Ban Doo und machen neue Pläne für einen Job im Ausland, irgendwo...

P.S. Falls irgend jemand hier im Forum mit einer Süssen in bezahlter oder unbezahlter Verbindung steht, die mit dem Gedanken spielt nach Korea zu fliegen um echten Schotter zu machen, dem empfehle ich wärmstens, ihr dies auszureden...
 
Cosy Beach Club

salas

So nam na
   Autor
22 Oktober 2008
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Kenne auch Faelle,welchen das gleiche "Schicksal" passiert ist.

Seitdem ich in der Walachei lebe, höre ich auch von Mädels und Jungs, die im Nicht-Sexmilieu gearbeitet haben und damit in S-Korea so um die 50,000 Baht pro Monat verdienten. Das ist mehr als das Dreifache, was sie in Thailand in einer Fabrik verdienen würden

Mir wurde gesagt,um die 30000 Baht pro Monat/Person.
 

Gast_18

Member Inaktiv
Inaktiver Member
3 Juli 2018
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Habe von meiner Freundin schon öfters von einer anderen Variante gehört : Über eine " Agentur " in LOS werden alleinstehende Junggesellen in Südkorea vermittelt,die dann durch eine Scheinehe thailändischen Frauen eine legale Möglichkeit bieten , in Südkorea zu arbeiten.Die ganze Sache soll dann nach 1 oder 2 Jahren mittels Scheidung wieder beendet werden ( angeblich sogar mit einer vorherigen schriftlichen Vereinbarung ) .Kostenpunkt für dieses " Arrangement " mindestens 50 K Baht.
 
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Reaktionen: Basco

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
   Autor
12 November 2013
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Finde das jetzt nicht verwunderlich, wie lange soll Südkorea das sich deiner Meinung nach denn noch anschauen?
Ein Geheimtipp war es auch schon lange nicht mehr, aus der Familie meines Mannes haben bereits 2014 einige zunächst illegal und später (2 bis heute) legal, allerdings nicht im Sexbusiness gearbeitet.
Verdienst lag wohl anfänglich bei ™30000 THB, heute wo beide koreanisch sprechen wohl bei knapp 50000 THB / Monat, diese Angaben erscheinen mir auf Grund der Anschaffungen und des Lebensstandards als realistisch, eine Abrechnung o. ä. habe ich allerdings nicht gesehen.

Gruß USCMAI
 

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