Zumindestens habe ich das oft erlebt, bei den Personen an der Rezeption, welche ja mal für die Zimmerbelegung erstverantwortlich waren. Da wurden Preise von Buchungsportalen nicht an Walk-In Kunden vergeben obwohl Hotels nur spärlich ausgelastet waren. Mußte dann teilweise direkt vorm Tresen online über Portale buchen um vernünftige Preise zu bekommen. Da die Hotels ja Gebühren an die Portale zahlen müssen war das nicht besonders wirtschaftlich gedacht. Das hat sich nach meinem Empfinden in den letzten Jahren stark verbessert.
Das ist normal und habe ich genauso schon vor Corona auf Phuket erlebt. Das Problem sind die Verträge der Hotels mit den Buchungsportalen. Sie dürfen für Walk-in Kunden nicht die gleichen oder gar tieferen Preise verlangen als im Buchungsportal. Sonst fliegen sie aus dem Portal und werden ev. sogar verklagt.
Heute bekommen die Hotels, gerade in den untern Klassen, den Grossteil der Buchungen über Internetportale rein. Das wollen sie sich wegen einzelnen Gästen nicht verscherzen. Vor allem, wenn das auch noch an die grosse Glocke gehängt wird und in Foren damit geprahlt wird. Unzufriedene Kunden oder Testkunden könnten so schon grösseren Schaden anrichten.
Das Buchungsverhalten hat sich stark verändert. Als wir letztes Jahr mit dem Auto in Island unterwegs waren, haben wir per APP oder Googlemaps immer kurzfristig von Auto aus Übernachtungen gebucht. D.H. Hotels, die nicht in einem Portal oder bei Google zu finden waren, hätten wir kaum gefunden.