Zunächst einmal muss festgestellt werden, dass es sich bei dem Besuch um eine rein innenpolitisch ausgerichtete PR-Aktion des neuen Premierministers handelt, um sich in Südthailand beliebt zu machen, wo die PT noch nie einen Fuss auf den Boden bekam. Schließlich muss der Thaksin-Laden perspektivisch nach dem "Lagerwechsel" die wegbrechenden Stimmen in Nordost-Thailand kompensieren. Wo gelänge das besser als im konservativen Süden, in dem früher die Democrats bzw. die Putsch-Parteien und -Bewegungen (Stichwort Suthep) immer die Nase vorn hatten, die dort aber offenbar keine ausreichende Strahlkraft mehr entwickeln? In diese Leerstelle will Sretta vorstoßen. Der strategische Plan der PT wird dadurch erneut überdeutlich: Mit der Rückkehr der Galionsfigur wollen sie sich zu den neuen Anführern des alten Thailand machen.
Zum zweiten haben die Ausführungen zu den Visafragen rein appellativen Charakter, denn sie sind nur eine Äußerung im Rahmen dieser PR-Reise, also weit weg von einem Gesetzesverfahren oder Bestandteil einer Koalitionsvereinbarung. Es ist lediglich ein Hinweis darauf, den Forderungen der Tourismusverbänden zu erleichterten Einreisebedingungen Gehör zu schenken.
Zum dritten hat das Gros der arbeitenden Chinesen, Inder, Japaner, Koreaner und anderer Asiaten überhaupt nicht die finanziellen und beruflichen Voraussetzungen für einen Aufenthalt, der 14 Tage übersteigt. "Normale" Leute bekommen dort selten länger als 14 Tage Urlaub (und das ist schon eine von wenigen erreichbare Höchstgrenze) oder haben Gehälter, mit denen sie 14 Tage finanzieren können.
Chinesen z.B., die länger in Thailand bleiben, sind entweder wohlsituierte Rentner/Geschäftsleute (die Geld außerhalb von China anlegen wollen und deshalb Wohnungen kaufen bzw. aus diversen Gründen einen zusätzlichen eigenen Aufenthaltsort außerhalb von China für vorteilhaft erachten und damit natürlich für die Thais ein sehr erstrebenswertes Publikum wären) oder üben eine (i.d.R. zumindest ausländerrechtlich illegale) Tätigkeit während ihres Aufenthaltes aus. Letzteres lässt der Premierminister in seiner zitierten Bemerkung ("security implications") anklingen.
Zum Vierten sehen die Tourismusverbände verständlicherweise in den Farangs, die ein Touri-Visum oder eine verlängerte Exemption nutzen würden, um sich vorwiegend in Billigsthotels Pattayas oder gar Blaudachhäusern im Isaan aufzuhalten, nicht als ihre wichtigste Zielgruppe.
Ergo: viel heiße Luft von Srretta um nix. Es sollte hier niemand hoffen, zeitnah von erleichterten Einreisebedingungen zu profitieren. Bestenfalls auf Thai-Elite-Visum-Niveau, dessen Bedingungen ja demnächst neu definiert werden sollen, z.B. im Rahmen einer Kombi "höhere Gebühr + längerer und noch einfacher zu erhaltender Aufenthaltstitel".
Zum zweiten haben die Ausführungen zu den Visafragen rein appellativen Charakter, denn sie sind nur eine Äußerung im Rahmen dieser PR-Reise, also weit weg von einem Gesetzesverfahren oder Bestandteil einer Koalitionsvereinbarung. Es ist lediglich ein Hinweis darauf, den Forderungen der Tourismusverbänden zu erleichterten Einreisebedingungen Gehör zu schenken.
Zum dritten hat das Gros der arbeitenden Chinesen, Inder, Japaner, Koreaner und anderer Asiaten überhaupt nicht die finanziellen und beruflichen Voraussetzungen für einen Aufenthalt, der 14 Tage übersteigt. "Normale" Leute bekommen dort selten länger als 14 Tage Urlaub (und das ist schon eine von wenigen erreichbare Höchstgrenze) oder haben Gehälter, mit denen sie 14 Tage finanzieren können.
Chinesen z.B., die länger in Thailand bleiben, sind entweder wohlsituierte Rentner/Geschäftsleute (die Geld außerhalb von China anlegen wollen und deshalb Wohnungen kaufen bzw. aus diversen Gründen einen zusätzlichen eigenen Aufenthaltsort außerhalb von China für vorteilhaft erachten und damit natürlich für die Thais ein sehr erstrebenswertes Publikum wären) oder üben eine (i.d.R. zumindest ausländerrechtlich illegale) Tätigkeit während ihres Aufenthaltes aus. Letzteres lässt der Premierminister in seiner zitierten Bemerkung ("security implications") anklingen.
Zum Vierten sehen die Tourismusverbände verständlicherweise in den Farangs, die ein Touri-Visum oder eine verlängerte Exemption nutzen würden, um sich vorwiegend in Billigsthotels Pattayas oder gar Blaudachhäusern im Isaan aufzuhalten, nicht als ihre wichtigste Zielgruppe.
Ergo: viel heiße Luft von Srretta um nix. Es sollte hier niemand hoffen, zeitnah von erleichterten Einreisebedingungen zu profitieren. Bestenfalls auf Thai-Elite-Visum-Niveau, dessen Bedingungen ja demnächst neu definiert werden sollen, z.B. im Rahmen einer Kombi "höhere Gebühr + längerer und noch einfacher zu erhaltender Aufenthaltstitel".
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