AW: Deutsche vor dem Aussterben?
Erich war ein mittelstaendischer Orthopaedieschuhmachermeister aus Tuttlingen - so wie man sich einen "alten" Handwerksmeister so vorstellt. Gradlienig, ehrlich, direkt, vertauensvoll, bescheiden. Durch Krise und Gesundheitsreformen gebeutelt hatte er seinen Betrieb und seine Eigentumswohnungen verkauft, und lebte immer sehr bescheiden - da eine weitere Altersvorsorge nicht vorhanden war.
Er verbrachte immer 7 - 8 Monate im Jahr in Pattaya - und brachte das dafuer erforderliche Geld immer in bar mit. Nie hat er darueber viel gesprochen, jedoch war das dadurch bekannt, dass er auch am Ende seines Aufenthaltes immer noch "Bargeld tauschen" musste. Erich war kein Freund von Banken - er hatte das Geld immer irgendwie in seinem Apartment (ob es da einen Safe gab, weiss ich nicht). Sehr selten hat er mal ein Maedchen mitgenommen - aber natuerlich kam das mal vor. Vielleicht war er da einmal in seinem Leben "zu vertrauensvoll".
Sicherlich hat er nicht angegeben mit seinen EUROS (das haette er nie getan), aber vielleicht musste er an dem Tag was tauschen und das Maedel hat das gesehen. Vielleicht hat sie es dann spaeter auch an irgendjemanden weitererzaehlt.
Da Erich erst Ende Februar angekommn war, muss es sich noch um einen erheblichen Betrag gehandelt haben, denn er wollte bis Oktober bleiben - und in dieser Zeit auch noch seinen 50. Geburtstag mehr als nur angemessen feiern.
Er hat (nach Ohrenzeugenberichten) um Hilfe gerufen, bevor er gefallen ist. Von einer groesseren Geldsumme ist in keinem der mir bekannten Berichte die Rede. Alle weiteren Schlussfolgerungen ueberlasse ich den Lesern dieser Zeilen.
Mein Freund Erich Gassner ist einer der wenigen Menschen, um die es wirklich lohnt zu trauern. Ende April waere er 50 Jahre alt geworden, und wir hatten angefangen zu planen, wie das wohl zu feiern waere. Wenn es jetzt hier immer noch jemanden gibt, der dazu einen "lustigen Kommentar" abgeben moechte - dann soll der zur Hoelle fahren.
2 Kritikpunkte:
1. Es ist zwar gut, daß das Ereignis hier erwähnt wird aber der Titel des thread ist denkbar schlecht gewählt.
Ein weiterer toter Deutscher in Patty hat nix mit dem Aussterben eines Volkes zu tun.
2. Auch wenn ich den Herrn nicht kannte, ist er m.E. relativ jung gestorben.
Es wäre interessant zu erfahren, was da passiert ist.
Stattdessen stellen hier einige lustige Sprüche rein.
Der Tote war immerhin der Vater, der Sohn, der Bruder oder Ehemann von jemand - das wissen wir nicht.
Er war definitiv jedoch ein guter Freund eines Forenmitgliedes.
Witzige Sprüche hier zu posten, wo sein Tod auch noch erst vor kurzem eingetreten ist, finde ich pietätlos.
Und es ist ein weiteres Zeichen für die Verrohung unserer Gesellschaft.
Erich war ein mittelstaendischer Orthopaedieschuhmachermeister aus Tuttlingen - so wie man sich einen "alten" Handwerksmeister so vorstellt. Gradlienig, ehrlich, direkt, vertauensvoll, bescheiden. Durch Krise und Gesundheitsreformen gebeutelt hatte er seinen Betrieb und seine Eigentumswohnungen verkauft, und lebte immer sehr bescheiden - da eine weitere Altersvorsorge nicht vorhanden war.
Er verbrachte immer 7 - 8 Monate im Jahr in Pattaya - und brachte das dafuer erforderliche Geld immer in bar mit. Nie hat er darueber viel gesprochen, jedoch war das dadurch bekannt, dass er auch am Ende seines Aufenthaltes immer noch "Bargeld tauschen" musste. Erich war kein Freund von Banken - er hatte das Geld immer irgendwie in seinem Apartment (ob es da einen Safe gab, weiss ich nicht). Sehr selten hat er mal ein Maedchen mitgenommen - aber natuerlich kam das mal vor. Vielleicht war er da einmal in seinem Leben "zu vertrauensvoll".
Sicherlich hat er nicht angegeben mit seinen EUROS (das haette er nie getan), aber vielleicht musste er an dem Tag was tauschen und das Maedel hat das gesehen. Vielleicht hat sie es dann spaeter auch an irgendjemanden weitererzaehlt.
Da Erich erst Ende Februar angekommn war, muss es sich noch um einen erheblichen Betrag gehandelt haben, denn er wollte bis Oktober bleiben - und in dieser Zeit auch noch seinen 50. Geburtstag mehr als nur angemessen feiern.
Er hat (nach Ohrenzeugenberichten) um Hilfe gerufen, bevor er gefallen ist. Von einer groesseren Geldsumme ist in keinem der mir bekannten Berichte die Rede. Alle weiteren Schlussfolgerungen ueberlasse ich den Lesern dieser Zeilen.
Mein Freund Erich Gassner ist einer der wenigen Menschen, um die es wirklich lohnt zu trauern. Ende April waere er 50 Jahre alt geworden, und wir hatten angefangen zu planen, wie das wohl zu feiern waere. Wenn es jetzt hier immer noch jemanden gibt, der dazu einen "lustigen Kommentar" abgeben moechte - dann soll der zur Hoelle fahren.