Was meinst du eigentlich konkret mit "unter dem Radar" ? Wer soll davon nichts mitbekommen haben ? Die Investoren, die frühzeitig in Bitcoin eingestiegen sind ? Die Geheimdienste, die alles und jeden auf der Welt beobachten, nach Sicherheitskriterien bewerten und den Regierungen berichten ? Es gibt immer wieder tolle Narrative. Auch wenn der Erfolg von Bitcoin unterschätzt wurde, ist es doch alles andere als unter dem Radar. So wie Michael Saylor seit Jahren für den Bitcoin trommelt und viele andere Influencer hinterher. Bitcoin wurde toleriert und von vielen beobachtet (und wird es heute noch). Bitcoin war nie unter dem Radar, da redest du dir was ein. Vielleicht unter dem Radar klassischer Investoren. Aber auch in der Finanzwelt ist BTC lange bekannt. Verdoppelung von 2016 auf 2017 - meinst du, sowas fällt keinem auf ? Nur weil nicht jeder darauf anspringt ?
Cash ist immer wichtig, um Gelegenheiten wahrzunehmen. Wer alles zu 100% investiert, verpaßt Gelegenheiten. Insofern ist so 20% Cash nie verkehrt. Wenn der Markt unklar ist, würde ich ggf. auch mehr in Cash verwandeln. Aber Bitcoin Besitzer sind ja keine klassischen Investoren. Die warten auf das nächste Hoch und wenn es 2 oder 3 Jahre dauert.
Ich finde Bitcoin nicht scheiße und habe das auch noch nie so geschrieben. Aber ich finde es auch nicht so gut, dass ich darin investiert sein muss. Überhaupt haben eher BTC Leute ein Problem damit, wenn ein paar kritische Haltungen zum Bitcoin kommen und meinen sich gleich immer verteidigen zu müssen. Wenn mir jemand sagt, ich kenne die Risiken und nehme sie in Kauf und habe nicht die Zeit oder Lust nach anderen Assets zu suchen und mich damit zu befassen, ist das für mich okay. Ist ja seine Entscheidung. Nur anders herum ist es so, dass hier viel ihre Arroganz zur Schau tragen, andere im besten Fall als unwissend beschreiben andere in Wahrheit Idiot meinen und es nur versuchen anders zu formulieren das zeigt mir, dass man eigentlich nicht wirklich von Bitcoin überzeugt ist und klingt ein bischen wie das pfeifen im dunklen Wald.
Auch die Argumente sind oft nicht überzeugend. Nehmen wir mal das viel bemühte Argument der begrenzten Anzahl Bitcoins. Jetzt ist es nun mal so, dass die Weltwirtschaft oder auch die einzelnen Volkswirtschaften wachsen müssen wie auch die Menschheit selbst wächst. Da muss einfach auch im gewissen Rahmen die Geldmenge mitwachsen - natürlich nicht uferlos. Eine statische Geldmenge in Bitcoin kann hier mit einigem Nachdenken nicht wirklich eine sinnvolle Lösung sein. Damit ist für mich eine der zentralen Eigenschaften des Bitcoin erstmal ein Nogo.
Interessant ist auch immer, dass hier ständig Videos gepostet werden, weil man offensichtlich nicht in der Lage ist, dessen Inhalt in eigene Worte zu fassen. Heißt für mich erstmal, dass man das Video eigentlich selbst nicht wirklich verstanden hat. Das ist vielleicht auch einfach die TiVi Generation deren Aufmerksamkeitsspanne nach 3 geschriebenen Sätzen massiv nachläßt.
Naja wir sind eigentlich alle immer gerne Sonntags hier und das ist wie ein Besuch im Zoo. Wir schauen den Bitcoinern beim Spielen zu und wie sie ihre Bananen futtern.