Das geht zwar jetzt am eigentlichen Thema vorbei, aber die ganze Diskussion ist sowieso OT.
Offizieller Grund für die Verschiebung ist ja nicht das die Bauarbeiten nicht pünktlich fertig würden, sondern das sich die brandschutztechnische Abnahme verzögert.
Da kann man niemanden in die Tasche greifen. Die Sachverständigen brauchen eben solange wie sie brauchen. Die Institution unter (Zeit-)Druck setzen geht nicht, denn wer möchte schon den Kopf hinhalten wenn es brennt und Menschen ums Leben kommen?
Klar das dabei der Verdacht aufkommt das dass vertragsführende Bauunternehmen die Sicherheitssachverständigen um eine Gefälligkeit gebeten haben könnte. Doch wer will's beweisen?
Wie schon andere geschrieben haben, bei Baustellen dieser Größenordnung kann ein fester Termin allenfalls als "Absichtserklärung" ausgelegt werden.
Nicht kalkulierbare Risiken entstehen schon wenn man ein Auto zum Ölwechsel in eine Werkstatt bringt. Erst recht bei einer Großbaustelle. In beiden Fällen kann man niemand verantwortlich machen.
Ein (Bau-)Unternehmen das einen nicht überschaubaren Auftrag erhalten hat, steht in Deutschland ohnehin unter diesem besonderen Schutz: Nur wenn grob fahrlässige Schlamperei nachgewiesen ist, sind Konventionalstrafen möglich.