... Hast du ihr verzählt, dat sie dort nicht mehr arbeiten soll und du ihr stattdessen Geld schickst? ...
So sind
wir eben!
So einen hatte ich auch mal gehabt. Der "arbeitete" damals in der Gentlemen Bar in der Pattayaland Soi 3.
Ausgelöst hatte ich ihn nie. Er kam immer nachmittags und nach Feierabend vorbei. Geld für Sex wollte er nie.
Weil er darauf bestand, besuchte ich ihn ab und an auf der Arbeit.
Die Gentlemen Bar war eigentlich ein erstklassiger Laden. - Deutsche Geschäftsleitung, und da war
richtig was los.
Im Erdgeschoss das "normale" Stangentanzen", eine Etage höher ging es richtig zur Sache.
Jeden Abend wurde im Erdgeschoss Lotterie gespielt. Ein Los kostete damals 20 Baht.
Das war nur ein leerer Zettel, auf dem man die Nummer eines der Tänzer schreiben durfte.
Gleichzeitig bedeutete ein Los die Eintrittskarte für die 1. Etage.
Der Laden war meist gerammelt voll. Schwule, single Thaifrauen, single (Farang) heteros und heteros mit ihrer weiblichen Begleitung besetzten die Plätze.
Der Tänzer der die meisten Stimmen bekam, gewann den Pott (sämtliche 20 Baht Scheine). Anschließend gab es eine zweite Verlosung. Auch hier erhielt derjenige mit den meisten Stimmen den gesamten Einsatz.
Daraufhin wurden alle teilnehmenden Tipper in den ersten Stock geladen. Da gab es eine Varietee Veranstaltung das nicht unbedingt für's ARD-Vorabendprogramm taugte.
Anschließend betraten die beiden "Gewinner" die Bühne.
Was dann genau lief möchte ich hier, im katholisch-christlichen Pattayaforum nicht detailliert beschreiben.
- Sagen wir mal, der Gewinner der 1. Lotterie war defensiv, der Andere offensiv.
Doch worum ging's noch, ach ja, um kranke Wasserbüffel!
In meinem Fall hatte ich mich in einen Typen verguckt, der regelmäßig die 1. Lotterie gewann.
Er wollte angeblich nicht in diesem Job arbeiten, sondern sehnte sich danach ein "normales Leben" zu führen.
Sein sehnlichster Wunsch war, einen festen Freund zu haben und an einer Uni zu studieren.
Wir verstanden uns bestens, mit und ohne Worte.
Aus sexuellem Wahnsinn entwickelte sich eine unvorstellbare Zuneigung.
Für mich war es die ultimative Liebe.
Zurück in Deutschland sah ich nur 2 mögliche Lösungen:
- Ihn nach Deutschland holen
- Nach Thailand "Auswandern"
Da ihm Deutschland nicht geheuer erschien, zudem er dort ohne Sprachkenntnis wohl kaum eine Uni besuchen konnte, und mir Thailand deutlich angenehmer für "Wahre Liebe unter Männern, forcierte ich Lösung 2.
Allzu lange brauchte ich nicht bis mir ein Flugticket zu einem Vorstellungsgespräch ins Haus flatterte.
Der Laden erschien mir OK, also unterschrieb ich den Vertrag ohne auf weitere Angebote zu warten.
Damit hatte ich mir eine Dauermaloche, 6 Tage die Woche, von morgens bis nachts im touristischen Niemandsland eingehandelt. Doch das wurde mir erst später klar.
Die Kohle war deutlich über deutschem Niveau und das was ich ausgeben konnte, lag weit unter dem was ein "normaler" Einheimischer auf den Kopf hauen konnte.
Nach 2 Wochen konnte ich endlich einen Samstagnachmittag "Urlaub" nehmen und besuchte meinen Traumprinz in Pattaya. Er freute sich sehr mich zu sehen, allerdings weniger zu hören das ich jetzt in Thailand lebte.
Mein Monatsgehalt war wirklich nicht schlecht, jedenfalls war es mehr als ich in Deutschland bekommen hätte, aber er lachte ... Soviel verdiene ich in einer Woche, im Gentlemen.
