Mit Noi fing es an und mit Noi hörte es auf
Wir hatten uns irgendwann Ende März 2012 kennengelernt. Und zwar an ihrem Arbeitsplatz in der Oli Bar, Soi Honey Inn.
Die frühesten Bilder, die ich von Noi habe, sind vom 27.3.2012. Das war wohl der Abend, an dem sie mir in der Oli Bar aufgefallen war.
Hier im „Roten“
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Obwohl damals meine Stammbar die R-Con Bar in der S-Kurve der Soi Buakao war, weil ich dort ein Zimmer im gleichnamigen Hotel hatte, war die Oli Bar eine von mir regelmässig angelaufene Tränke. Man kannte sich ja schon länger. Der Ruhrpott-Knabe Oli führte die Bar selber und sein Bruder unterstützte ihn als Koch. Eigentlich beide sehr schwer in Ordnung, wenn Oli nur nicht ab und zu einen Ausraster hatte und seinen Gästen „eins in die Fresse“ androhte.
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Als Pattayaforum-Bar war die Oli Bar damit erledigt. Die Herde wanderte weiter und liess sich in der Matador Bar nieder, Soi MIT, Made in Thailand.
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Es war mein erster Abend nach meiner Ankunft von BKK am selben Tag. Und gerade mal einen Monat nach der Entlassung aus dem BKK Vibhavadi Hospital. Die hatten mein Leben nach meinem Herzstillstand am Valentins Tag, dem 14. Februar, gerettet und mir einen Tag später einen Stent gesetzt, da mein Herz zum zweiten mal aussetzte. Insgesamt verbrachte ich 14 Tage im Krankenhaus.
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Es waren also mal eben 6 Wochen vergangen, als es mich zum R&R nach Pattaya trieb.
Was das Berichteschreiben im Forum oder einfach nur für mich betraf, war mir das damals einfach unmöglich. Jedesmal wenn ich mich an die Tastatur setzte, kam nur Buchstabengewirr heraus, obwohl ich mir beim Tippen einbildete, hochkonzentriert zu sein.
Auch Lesen war gestört. Beim Lesen des Folgesatzes hatte ich schon wieder den Satz vorher vergessen. Schöne Scheisse.
Mein Erinnerungsvermögen war total gestört. Es klafften Riesenlücken, besonders für die letzten paar Monate. War mir gar nicht sicher, dass ich meinen Job und Wohnung in der Schweiz gekündigt hatte, um nur ein Beispiel zu nennen.
Alle PC-Pass-Wörter waren aus meinem Hirn gelöscht. Da ich auch vergessen hatte, wo ich die schriftlich dokumentiert hatte, dauerte es ein Weilchen, bis ich sie wieder zusammen hatte.
Das verrückte dabei ist, dass einem diese Erinnerungslücken und Schreib- und Leseschwächen voll bewusst sind. Das kann zu permanenter schlechter Laune führen und auch zu Befürchtungen, dass diese Erinnerungen für immer gelöscht bleiben und die Makel permanent sein könnten.
Aber das Hirn ist ein Wunderwerk. Nach einem halben Jahr schon war meine Schreib- und Leseschwäche auf ein erträgliches Mass gesunken und nach einem Jahr nicht mehr bemerkbar.
Auch die Erinnerungen kamen zurück. Interessanterweise die ältesten zuerst. Es fing mit meiner Kindheit an, über die Jugend und Berufsleben und schliesslich die jüngere Vergangenheit.
Ja, ich hatte bevor ich nach Thailand übersiedelte meinen Job und meine Wohnung sauber gekündigt. Und mich vorschriftsmässig überall dort abgemeldet, wo der Amtsshimmel es verlangt. All meine Pass-Wörter und PIN Nummern waren wieder verfügbar. Aber das brauchte seine Zeit.
Und? War das weise, mich gerade mal 6 Wochen nach meinem „CPU und Memory Ausfall“, in die Höhle des Löwen Pattaya zu begeben? Alleine, herzgeschädigt und Mitte 60 noch dazu?
Sarkastisch könnte ich jetzt sagen: "Hirnlos in Pattaya verspricht ja wohl eine absolut geile Zeit.“
Und die wurde es auch für die nächsten zwei Jahre. Meine Pattaya Reflexe hatten kurz nach meinem Aussetzer 2012 nicht gelitten. Nach derzeit knapp 27 Jahren vertraut mit diesem Dorf und später Stadt waren mir die Geflogenheiten und Traditionen dieses Ortes ins Hirn gebrannt.
Jetzt, im Jahre 2018, im Rückblick, wundere ich mich, dass ich dieses Jahr 2012 und die erste Hälfte von 2013 überhaupt überlebt habe.
Aber schön war es doch.
Wird fortgesetzt...
Wir hatten uns irgendwann Ende März 2012 kennengelernt. Und zwar an ihrem Arbeitsplatz in der Oli Bar, Soi Honey Inn.
Die frühesten Bilder, die ich von Noi habe, sind vom 27.3.2012. Das war wohl der Abend, an dem sie mir in der Oli Bar aufgefallen war.
Hier im „Roten“
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Obwohl damals meine Stammbar die R-Con Bar in der S-Kurve der Soi Buakao war, weil ich dort ein Zimmer im gleichnamigen Hotel hatte, war die Oli Bar eine von mir regelmässig angelaufene Tränke. Man kannte sich ja schon länger. Der Ruhrpott-Knabe Oli führte die Bar selber und sein Bruder unterstützte ihn als Koch. Eigentlich beide sehr schwer in Ordnung, wenn Oli nur nicht ab und zu einen Ausraster hatte und seinen Gästen „eins in die Fresse“ androhte.
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Als Pattayaforum-Bar war die Oli Bar damit erledigt. Die Herde wanderte weiter und liess sich in der Matador Bar nieder, Soi MIT, Made in Thailand.
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Es war mein erster Abend nach meiner Ankunft von BKK am selben Tag. Und gerade mal einen Monat nach der Entlassung aus dem BKK Vibhavadi Hospital. Die hatten mein Leben nach meinem Herzstillstand am Valentins Tag, dem 14. Februar, gerettet und mir einen Tag später einen Stent gesetzt, da mein Herz zum zweiten mal aussetzte. Insgesamt verbrachte ich 14 Tage im Krankenhaus.
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Es waren also mal eben 6 Wochen vergangen, als es mich zum R&R nach Pattaya trieb.
Was das Berichteschreiben im Forum oder einfach nur für mich betraf, war mir das damals einfach unmöglich. Jedesmal wenn ich mich an die Tastatur setzte, kam nur Buchstabengewirr heraus, obwohl ich mir beim Tippen einbildete, hochkonzentriert zu sein.
Auch Lesen war gestört. Beim Lesen des Folgesatzes hatte ich schon wieder den Satz vorher vergessen. Schöne Scheisse.
Mein Erinnerungsvermögen war total gestört. Es klafften Riesenlücken, besonders für die letzten paar Monate. War mir gar nicht sicher, dass ich meinen Job und Wohnung in der Schweiz gekündigt hatte, um nur ein Beispiel zu nennen.
Alle PC-Pass-Wörter waren aus meinem Hirn gelöscht. Da ich auch vergessen hatte, wo ich die schriftlich dokumentiert hatte, dauerte es ein Weilchen, bis ich sie wieder zusammen hatte.
Das verrückte dabei ist, dass einem diese Erinnerungslücken und Schreib- und Leseschwächen voll bewusst sind. Das kann zu permanenter schlechter Laune führen und auch zu Befürchtungen, dass diese Erinnerungen für immer gelöscht bleiben und die Makel permanent sein könnten.
Aber das Hirn ist ein Wunderwerk. Nach einem halben Jahr schon war meine Schreib- und Leseschwäche auf ein erträgliches Mass gesunken und nach einem Jahr nicht mehr bemerkbar.
Auch die Erinnerungen kamen zurück. Interessanterweise die ältesten zuerst. Es fing mit meiner Kindheit an, über die Jugend und Berufsleben und schliesslich die jüngere Vergangenheit.
Ja, ich hatte bevor ich nach Thailand übersiedelte meinen Job und meine Wohnung sauber gekündigt. Und mich vorschriftsmässig überall dort abgemeldet, wo der Amtsshimmel es verlangt. All meine Pass-Wörter und PIN Nummern waren wieder verfügbar. Aber das brauchte seine Zeit.
Und? War das weise, mich gerade mal 6 Wochen nach meinem „CPU und Memory Ausfall“, in die Höhle des Löwen Pattaya zu begeben? Alleine, herzgeschädigt und Mitte 60 noch dazu?
Sarkastisch könnte ich jetzt sagen: "Hirnlos in Pattaya verspricht ja wohl eine absolut geile Zeit.“
Und die wurde es auch für die nächsten zwei Jahre. Meine Pattaya Reflexe hatten kurz nach meinem Aussetzer 2012 nicht gelitten. Nach derzeit knapp 27 Jahren vertraut mit diesem Dorf und später Stadt waren mir die Geflogenheiten und Traditionen dieses Ortes ins Hirn gebrannt.
Jetzt, im Jahre 2018, im Rückblick, wundere ich mich, dass ich dieses Jahr 2012 und die erste Hälfte von 2013 überhaupt überlebt habe.
Aber schön war es doch.
Wird fortgesetzt...
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