Mit den Taxen am Airport in Bangkok, ist es wie in den Ämtern in Deutschland.
Du kommst nicht rein ohne vorher eine Nummer zu ziehen. Wir hatten die 32 und Glück, denn er stand direkt vor uns und war natürlich für uns frei.
Also Koffer eingepackt, also der Fahrer, eingestiegen, also der Fahrer und wir und los ging es in Richtung Sukhumvit.
Die Fahrt dauerte trotz ziemlich viel Verkehr keine Stunde. Was mir auffiel war die Tatsache dass unser Fahrer ziemlich still war, bisher hatten wir immer welche die sich mit uns unterhalten wollten. Oder die uns unterhalten wollten. Unserer hat immer nur gezuckt. Nein, wir haben ihn nicht erschreckt. Jedenfalls nicht bewusst. Wir haben ihn nur einmal gefragt, ob er weiß, wie der neue König heißt. Er wusste es nicht.
Vielleicht dachte er, wir seien verdeckte Spione der Regierung? Und gleich ist er dran, und deswegen das Zucken?
Wie auch immer, wir waren am Hotel. Einchecken, Koffer ausräumen, raus. Cappuccino in unserem Lieblingscafe trinken. Weiter zum Frisör, Haare schneiden, kurze Rückenmassage und dann ist wirklich Urlaub.
Unser erster Weg dieses mal führt uns in die Soi 7. iq-san will sich ansehen, wie es momentan im Beer Garden aussieht. Aber dieser ist leider nur noch ein schwacher Schatten seiner selbst. Die Stunden eines der berühmtesten Freelancer-Hot-Spots Bangkoks sind wie es scheint gezählt.
Die Bedienung im Biergarten weiß nicht genau, wann dieser abgerissen wird. Maybe next week, meint sie, maybe next month. Sie steht alleine hinter dem Tresen. Vereinzelt stehen ein paar Ladies am Eingang herum. Männliche Gäste sehen wir keine.
So wie der Beer Garden bald Geschichte sein wird, so ist der der "Tunnel" schon. Er ist schon in Schutt gelegt. Aus für die Karaokes darin, für das Sea-Food Lokal, für das Country Road.
Das Country Road hat in der Soi 4 eine neue Bleibe gefunden. Viel Glück für den Neuanfang.
So wie es aussieht, wird die komplette Soi 7 der Abrissbirne zum Opfer fallen.
Jack ist wohl auch schon umgezogen. Hier lebt er bestimmt nicht mehr.
Im "Tunnel" trotzt nur noch eine kleine provisorische Bar den Widrichkeiten und hält Alkohol bereit für die Ladies, die im Biergarden keinen Galan mehr für die Nacht abbekommen haben.
Diese drei Grazien haben wir gut abgefüllt am frühen Morgen auf dem Weg von eben dieser Tunnelbar nach ihrem zu Hause aufgelesen. Sie kicherten und lachten. Und obwohl sie so sehr bettelten, nein, wir nahmen die drei Hübschen trotzdem nicht mit zu uns.