Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) sinnvoll?

[lakmakmak66]

56 Lenze , PKV mittlerer Tarif, aktueller Beitrag 560 € monatlich, 480 € SB. Die SB bekomme ich immer zurück erstattet vom Arbeitgeber, da ich natürlich billiger bin als der Beitrag in der GKV.
Bin seit ca 23 Jahren dabei......und komme jetzt eh nicht mehr raus.

Aktueller Gesundheitszustand ganz gut und daher auch keine Medikamente am Start. ( Ich hoffe es bleibt noch lange so)

Vielleicht brauche ich ja mal eine KV in Thailand ? Wer weiß?

Dann nix wie Auswandern, dann wird es um einiges billiger...

 

[Martinez]

War auch ne ganze Weile in der PKV und habe durchaus von deutlich niedrigeren Beiträgen profitiert... nur in der letzten Zeit zog meine DKV deutlich die preisschraube an. Hatte im Vergleich mit der GKV kaum noch Vorteile... ich konnte nen Jobwechsel zum Austritt aus der PKV nutzen... reicht ein Tag ALG1 bezug und man kommt in die GKV zurück sofern man noch unter 55 Jahren ist.

Bekannte stöhnen arg über die Beitragssätze im Alter... und auch daher würde ich mir das ganz genau überlegen und vermutlich eher ne private Zusatzversicherung abschließen... vor allem wenn man auch plant evtl im etwas höheren Alter nur noch Teilzeitarbeit zu verrichten...der Beitrag in der pkv sinkt nicht mit niedrigeren Bezügen und über 55 Jahre kommt man da nicht mehr raus....

Aber gibt unendlich viele Argumente dafür und dagegen.. ich für meinen Teil bin froh Geld als jüngerer Mann durch die pkv gespart zu haben und nun aber wieder in der GKV zu sein.... ist für mich berechenbarer...

 

[Klausens]

Das Problem ist halt, man weiß nicht was die Zukunft bringt und wie alt man wird und ob man nicht doch eines Tages irgend wohin auswandert, wo sich alles von alleine erledigt, vor allem wie bei alleinstehenden wie dem Themenstarter hier.

So profitiert man halt jetzt in der Privaten und spart jede Menge Geld, kann sich die Zähne ordentlich ohne Amalgan machen lassen und was als rentner kommt weiß keiner.

Man lebt einfach im jetzt und hier.

 

[Mjerumani]

56 Lenze , PKV mittlerer Tarif, aktueller Beitrag 560 € monatlich, 480 € SB. Die SB bekomme ich immer zurück erstattet vom Arbeitgeber, da ich natürlich billiger bin als der Beitrag in der GKV.

Aktueller Gesundheitszustand ganz gut und daher auch keine Medikamente am Start. ( Ich hoffe es bleibt noch lange so)

Bin 57, PKV oberer Tarif mit Selbstbehalt seit über 25 Jahren und wünsche mir jeden Tag, dass ich mal einen vernünftigen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekomme oder es mich beim wandern ordentlich in die Schlucht brettert, damit die Versicherung mal was bezahlen muss. Aber nix!

So ein Mist.

Ich hätte seinerzeit gar keine Krankenversicherung abschließen sollen, dann könnte ich mir jetzt durch die ersparten Beiträge ein eigenes Krankenhaus bauen.

Aber meine Entscheidung seinerzeit halte ich trotzdem für richtig, würde aber keinem eine Empfehlung geben, das genauso zu machen. Das müssen die Leut´ selbst entscheiden.

 

[Klausens]

Wenn Du nichts an Leistungen einreichst mußt Du bei der Privaten ja eine Rückerstattung erhalten, das gibst bei allen großen Versicherungen und damit relativiert sich der Monatsbeitrag ja nochmals. Ansonsten bist Du bei der falschen Versicherung.

 

[Mjerumani]

Wenn Du nichts an Leistungen einreichst mußt Du bei der Privaten ja eine Rückerstattung erhalten, das gibst bei allen großen Versicherungen und damit relativiert sich der Monatsbeitrag ja nochmals. Ansonsten bist Du bei der falschen Versicherung.

Logisch bekomme ich eine Rückerstattung. Das gibt´s bei jeder PKV, nicht nur bei den Großen. Hast Dich auch noch nicht mit dem Thema befasst!

 

[Klausens]

Na dann wirst Du ja sicher auch ohne einen schweren Krankheitsfall von Deiner Versicherung im gegensatz zur gesetzlichen profitiert haben.......oder ?

Und wie schon gesagt....als Rentner sind wir eh alle in Pattaya, dann spielts keine Rolle mehr.

 

[sb111]

Aktueller Gesundheitszustand ganz gut und daher auch keine Medikamente am Start. ( Ich hoffe es bleibt noch lange so)

Ein nicht unerheblicher Vorteil der PKV ist ja, dass man für Medikamente nichts zuzahlen muss. Und teurer wird der Tarif auch nicht, wenn man krank wird. Es wird lediglich teurer, wenn man vor Abschluss Vorerkrankungen hatte.

Also kann hier durchaus auch ein „je mehr krank man wird, umso mehr lohnt sich eine PKV“ werden. Wahrscheinlich sogar eher die Regel.

Was glaube ich auch noch nicht erwähnt wurde ist, dass es jede Menge Arztpraxen gibt, die ausschließlich Privatpatienten aufnehmen. Und die Leistungen dort sind für mein Empfinden deutlich über den normalen Praxen, die sowohl als auch aufnehmen. Bessere Ausstattung, schnellere Termine, angenehme Wartebereiche ....

 

[patric09]

also Ich bezahle jetzt mit 46J. - 326,70€ mit 300€ SB.- bin aber auch schon viele Jahre dort.. am Anfang waren es 186,00€ ca 2006...

 

[sb111]

Die Zahlen sind schwer vergleichbar, die einzelne hier nennen. Ist da zB. Zahnersatz zu 90% drin? Oder 80%? Eigenbehalt ja/nein pro Jahr? Brille alle 2 Jahre für lau?

Und was ist mit dem Krankengeld ab 7. Woche? Nur 50 Euro oder doch eher 500 Euro pro Kalendertag?

Chefarztbehandlung? Einbettzimmer?

Das macht fast alle gute getroffenen Aussagen unvergleichbar, was die monatliche Rate betrifft.


Wenn man nicht die schlechteste PKV wählt und es schafft, die Ersparnisse zu realisieren, wird es sich auf Dauer mit Sixherheit lohnen, es sei denn, man wird 120 Jahre alt

 

[ed]

Ein nicht unerheblicher Vorteil der PKV ist ja, dass man für Medikamente nichts zuzahlen muss.

Das ist leider nicht immer so.

 

[gamini]

Ein nicht unerheblicher Vorteil der PKV ist ja, dass man für Medikamente nichts zuzahlen muss. Und teurer wird der Tarif auch nicht, wenn man krank wird. Es wird lediglich teurer, wenn man vor Abschluss Vorerkrankungen hatte.

Also kann hier durchaus auch ein „je mehr krank man wird, umso mehr lohnt sich eine PKV“ werden. Wahrscheinlich sogar eher die Regel.

Was glaube ich auch noch nicht erwähnt wurde ist, dass es jede Menge Arztpraxen gibt, die ausschließlich Privatpatienten aufnehmen. Und die Leistungen dort sind für mein Empfinden deutlich über den normalen Praxen, die sowohl als auch aufnehmen. Bessere Ausstattung, schnellere Termine, angenehme Wartebereiche ....

Du hast es auf den Punkt gebracht.

 

[Taldren]

Ein weiterer Punkt ist, dass die PKV in Thailand zwar zahlt. Aber nur für eine begrenzte Zeit. Bei mir die Signal Iduna für 2 Monate.

Ausserdem werden die Versicherungen bei Langzeitaufenthalten durch die Thailändischen Behörden nicht anerkannt. Brauchen ja wieder ne' Extra Wurst und man muss sich über vorgegebene Versicherungen in Thailand versichern.

Persönlich bin ich trotzdem froh in der PKV zu sein, da ich mich nur für 50% versichern muss. Bei Eintritt in den Ruhestand sinkt die Versicherung auf 30% und die Beihilfe übernimmt die anderen 70.

Mia ist übrigens in der Gesetzlichen geblieben, obwohl ich sie sich nur zu 30% versichern müsste, da 70% von der Beihilfe für Angehörige übernommen werden.
Der Papierkram zu früher ist übrigens auch drastisch gesunken, da die Technik selbst in Behörden nicht haltmacht und es seit einiger Zeit alles mit dem Handy über die entsprechenden App's eingereicht werden kann. Bearbeitungszeit ca. 14 Tage. Dann ist die Kohle auf dem Konto. Von der freien Arztwahl und den fehlenden Wartezeiten mal ganz zu schweigen.

 

[gamini]

Die freie Arztwahl genieße ich, aber auch das hat seine Tücken.
Triffst du auf einen Arzt, der nur verdienen will, dann kann es schon Mal sein, daß du leiden musst. Die wollen dir dann Therapien aufzwingen, die du eigentlich nicht brauchst.
Ein wenig belesen muss man schon sein, um nicht den Probanden zu spielen und Patient zu bleiben

 

[Taldren]

daß du leiden musst

Wenn ich "leiden" muss, ist der Arzt sofort raus...

Natürlich wechsel ich nicht kreuz und quer die Ärzteschaft. Hab meine Hausärztin und nen' festen Orthopäden, falls ich mal durch den Sport ne' Verletzung hab. Ansonsten brauche ich (noch) keinen anderen Spezialisten für irgendwelche Krankheiten. Hoffe, dass das auch noch lange so bleibt.

 

[lakmakmak66]

Wenn ich "leiden" muss, ist der Arzt sofort raus...

Natürlich wechsel ich nicht kreuz und quer die Ärzteschaft. Hab meine Hausärztin und nen' festen Orthopäden, falls ich mal durch den Sport ne' Verletzung hab. Ansonsten brauche ich (noch) keinen anderen Spezialisten für irgendwelche Krankheiten. Hoffe, dass das auch noch lange so bleibt.

Wünsche ich dir auch, aber auf kurz oder lang kommen bei jedem irgendwelche Unregelmäßigkeiten und da hilft dir der Hausarzt nicht mehr viel...

Die freie Arztwahl genieße ich, aber auch das hat seine Tücken.
Triffst du auf einen Arzt, der nur verdienen will, dann kann es schon Mal sein, daß du leiden musst. Die wollen dir dann Therapien aufzwingen, die du eigentlich nicht brauchst.
Ein wenig belesen muss man schon sein, um nicht den Probanden zu spielen und Patient zu bleiben

Nur belesen alleine hilft nicht immer...ein Arzt des Vertrauens ist viel wert.Wie in jeder Branche gibt es Gute und weniger Gute...da muss man schon bisschen aufpassen und leider auch Glück haben.

 

[takeshi59]

Wenn du wegen 100 oder 200€ Ersparnis im Monat in die PKV willst, dann lass es lieber.
Wenn du die bessere medizinische Versorgung haben möchtest und nicht zu erwarten ist, dass du im Alter auf 1000€ achten muss, dann tu es.
Hängt auch von den persönlichen Lebensgewohnheiten hab.
Wenn ich sehe was einige Bekannte in der GKV zuzahlen müssen, was in der PKV übernommen wird, spricht das neben der Kostenübernahme im Ausland für die PKV.
Meine Frau war vor 15 Jahren an Krebs erkrankt und da waren wir sehr sehr froh privat versichert zu sein. Frei Arztwahl, schnelle Termine usw. haben Vorteile im Fall der Fälle.
Einen Nachteil möchte ich aber auch nicht verschweigen. Ich hatte so manchmal die Vermutung das man als PKVler in den Genuss von unnötigen Untersuchungen kommt. Da brauchst du einen guten Hausarzt, der dich berät.

 

[Alwaro]

100 oder 200€ Ersparnis im Monat in die PKV willst

100 oder 200€ im Monat sind schon eine Hausnummer und stehen in keinem Verhältnis .

 

[takeshi59]

@Alwaro
Ich meinte das im Sinne von „kurzfristigen Vorteil„