Heute Abend in phoenix: Die Andamanen
Inselparadies und ehemalige Strafkolonie, Heimat einiger der unerforschtesten Urvölker der Erde und geheimer Militärstützpunkt: Die Andamanen und Nikobaren sind nicht nur eine der schönsten Inselgruppen weltweit, sondern auch eine der abgelegensten.
Lange schienen die Inseln im Indischen Ozean aus der Zeit gefallen zu sein. Erst im 19. Jahrhundert unterwarfen die Briten den Archipel und gründeten eine berüchtigte Strafkolonie. Während des Zweiten Weltkrieges gelang es den Japanern, die Inseln zu besetzen. Heute gehören die mehr als 500 Inseln zu Indien – getrennt vom Festland durch mehr als tausend Kilometer Ozean.
Bis heute hat sich dort durch die abgeschiedene Lage eines der letzten großen Naturparadiese der Welt erhalten – noch weit entfernt von allen großen Touristenrouten. Die Strände, kilometerlang und menschenleer, gehören zu den schönsten der Welt.
Das Magazin TIME kürte den Strand Radha Nagar zum schönsten von ganz Asien. Das Meer ist Heimat von atemberaubenden Korallenriffen und einer unglaublichen Vielfalt an Meeresbewohnern. Und ab und zu gehen hier sogar die Elefanten schwimmen.
Sendetermine
Fr. 02.09.16, 23.30 Uhr
Do. 29.09.16, 06.45 Uhr
Die Zeit steht nicht still
Viele Inseln werden von verschiedenen Stämmen bewohnt, deren Urväter schon in der Steinzeit dort lebten und die noch heute nur wenig Kontakt zur Außenwelt haben. Doch die Zeit steht auch auf den Andamanen nicht still. Die Moderne hält immer mehr Einzug: Die indische Regierung versucht, den Tourismus zu fördern, und immer mehr indische Siedler drängen auf der Suche nach einem besseren Leben auf die Inseln.
Das fragile Ökosystem und traditionelle Lebensweisen drohen aus dem Gleichgewicht zu geraten. Mehrere Stämme sind durch Kontakte mit der "Zivilisation" bereits vom Aussterben bedroht