Noch bis Mitte vergangenen Jahres war ich viel beruflich mit dem Flieger unterwegs.
Von teils massiven Flugverspätungen bis Ausfällen durfte ich alles mal mitmachen.
Die Geltendmachung meiner Ansprüche gestaltete dabei sich genauso 'bunt' wie die Ursachen. Das ging schon teils damit los am Flughafen das bissl Papier zu erhalten auf dem zB der Flugausfall vermerkt war.
Am Anfang habe ich aus Zeitgründen auf 'flightright' und noch eine andere Seite (Name fällt mir spontan nicht ein) zurückgegriffen. Irgendwann überwog die Gier
und ich habe Ansprüche selbst geltend gemacht. Dabei wurde nur 1 Mal aufgrund des Anschreibens mit einem sogar höher dotierten Gutschein kompensiert (hätte mich um Geld streiten können, aber Gutschein direkt nach Erhalt für Buchung eingelöst). Alle anderen Claims zogen sich über viele Monate. Bei einem sogar über Schiedsstelle. Danach wäre es zur Gerichtsverhandlung gekommen.
Nebenschauplatz: Durch die AB Pleite bin ich jetzt wie viele andere auch ein Gläubiger. Interessant dabei war, dass durch die Kanzlei von Hr. Flöther teils lange zurückliegende Flüge ausgegraben worden, die ich zB nie angetreten hatte (Krankheit, Planänderung, etc.). AB hätte davon Steuern / Gebühren zum Teil zurückzahlen müssen. Was sie selbst nach vielen Anschreiben nicht taten. Das alles wurde jetzt in Form vieler Formulare zugesandt. Sehen werde ich davon wohl wenig bis nichts. Aber interessant wie es so läuft, wenn es ordentlich abgewickelt werden muss.
Lange Rede - wie so oft gilt: Recht haben ist die eine Sache. Das dann auch durchsetzen in der Praxis aber meist recht langwierig.