Mitleid ist schoen und gut.........aber du hilfst keinem damit.
Auch wenn es sich hart anhoert......abschieben, sobald die Nationalitaet geklaert ist.
Was soll denn der Englaender sagen? Klar weiss er nicht mehr was er will.
Er hat in 3 Jahren keinen Weg gefunden und er wird es in den naechsten 3 Jahren auch nicht.
Er lebt in den Tag hinein, ohne Perspektiven.
Er tut mir auch Leid , aber hier muss das Heimatland in die Pflicht genommen werden.
So sollte es auch in Deutschland gehandhabt und wir haetten einige Probleme weniger.
Mitleid ist nicht daran gebunden, dass ich damit eine mittelfristige Loesung der temporaeren Situation eines Mitmenschen bewirken kann, sondern ich akzeptiere innerlich, dass es jemanden schlecht geht, bedanke mich fuer meine eigene Situation, hoffe niemals dort zu landen, wo sich mein Gegenueber befindet und gebe und helfe kurzfristig mit etwas, was mir nicht weh tut. In der Hoffnung, dass wenn ich mal in eine Notsituation gerate, mir jemand hilft, ohne sich vorher zu fragen, ob sich das lohnt.
Zwischen dem Verdursten und Verhungern steht manchmal die Kleinigkeit von einem Schluck Wasser und einem Stueck Brot. Auf diesem Prinzip beruht in einigen Laendern das, was wir mit "Gastfreundschaft" bezeichnen. Genau so gut hoffe ich, wenn ich auf der Strasse nach einem Unfall blutend liege, dass jemand anhaelt und mir hilft und nicht einfach weiterfaehrt und sich sagt, das sollen andere richten und damit hab ich nichts zu tun.
Ich hab nicht die Verantwortung fuer die ganze Welt aber ich finde es nicht verkehrt, ein bisschem Fingerspitzengefuehl an den Tag zu legen, wenn es fuer einen persoenlich um Kleinigkeiten geht und ich damit einer armen Sau helfen kann, schau ich nicht weg und delegiere nicht die Verantwortung auf den Staat. Damit moechte ich nicht professionelles Betteln gutheissen.
Hab letzten Urlaub erfahren, dass die Endstation Pattaya nicht das Betteln und Ballonfahren ist, sondern der Sprung vom Dach. Die Rueckkehr aus Pattaya zum Herkunftsland duerfte nach einigen Jahren nicht unproblematisch sein. Ich kann zum Glueck nicht beurteilen was besser ist: Bettler in Pattaya oder Hartz4-ler in Kummerland. Zumindest bis vor ein paar Jahren gab es genug Englaender mit kleinen Renten in der Soi Bukao, die damit in Pattaya besser klar gekommen sind als zu Hause.
Wenn die Thai-Polizei den Englaender, der in der TE beschrieben wird, nicht abschiebt, dann soll es so sein. Leben und leben lassen.