@TingTong
Du wolltest ja ein bisschen was zu Visa, Arbeitserlaubnis, Sozialversicherung, Arbeitsvertrag und so weiter wissen...
Alles kann ich dir noch nicht beantworten, weil ich es schlicht nicht weiß
Versichern konnte ich mich zusätzlich über meine alte private Krankenkasse, in die ich immer noch Anwartschaften bezahlt habe, damit die mich auch noch als verkrüppelten alten Sack zu den gleichen Konditionen wie einen 20-Jährigen nehmen müssen. Kostet zwar ein wenig, dafür fliegt man mich aber auch im schlimmsten Fall mit einem medizinischen Transport wieder außer Landes. Ob das jetzt ein Nachbarland wie Malaysia sein wird oder Kummerland liegt dann im Ermessen der Versicherung. Ich wage mal zu behaupten, dass Malaysia z.B. die bessere medizinische Versorgung wie Deutschland hat. Letztendlich ist es mir egal, hauptsache ich habe vernünftige Ärzte um mich und hoffe einfach, dass ich diese Versicherung NIE, NIE, NIE in Anspruch nehmen muss.
Visa:
Ich musste für meinen Arbeitgeber ein zweiseitiges Dokument ausfüllen, in dem ich Ausbildungsmäßig und so die Hosen herunterlassen musste, zusätzlich noch einen englischen Lebenslauf, Abiturszeugnis (echt war, aber das ist die einzige Ausbildung die ich besitze, da ich für meinen Beruf als Journalist quasi nur ein Training-on-the-Job gemacht habe und mein Studium nicht abgeschlossen ist) und die Seite mit meinem Bild aus meinem Reisepass. Daraufhin hat man mir in Thailand meinen Arbeitsvertrag fertig gemacht, unterschrieben, eingescannt und gemailt. Den habe ich ausgedruckt, unterschrieben und samt meinem Pass, zwei Passbildern, 55 Euro, Kopie der Flugbestätigung, frankierten Rückumschlag und dem Visa-Antrag im Honorarkonsulat in Stuttgart eingereicht. Hat dann knapp eine Woche gedauert (oder waren es zwei, ich weiß es gerade nicht) und ich bin nun stolzer Besitzer eines Business-Visums mit einjähriger Gültigkeit. Sobald ich im Oktober dann meinen Job antrete wird das dann von der Immigration durch meinen Arbeitgeber in eine Workperminit verwandelt und ich habe automatisch eine einjährige Aufenthaltserlaubnis. Ganz wichtig ist dabei: Die Workperminit ist gebunden an die Tätigkeit bzw. das Unternehmen. Also irgendwas anderes damit machen ist nicht, dann fängt das ganze Spielchen wahrscheinlich wieder von vorne an. Aber auch das kann man sicherlich mit einigen 1000 Bärten auf Ämtern anders regeln, aber genau das wollte ich ja vermeiden, damit alles Korrekt ist und ich nicht irgendwann eine private Suite im Bangkok Hilton bekomme.
Sozialversicherung:
Da empfehle ich Dir das hier:
http://www.sso.go.th/wpr/home_eng.jsp?lang=en
Arbeitsvertrag:
Es handelt sich zwar um ein Thaiunternehmen, aber es steht unter deutscher Führung. Das heißt: Der Arbeitsvertrag ist nahezu identisch mit dem eines deutschen. Ich habe 30 Tage Urlaub, 40-Stunden-Woche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall (6 Wochen, also auch wie in Deutschland), Krankenversicherung (zusätzlich noch eine private in Thailand; die deutsche Zahl ich selber)
Zu allem anderen kann ich jetzt nichts sagen, da ich es schlicht nicht weiß und sich alles dann vor Ort regeln wird. Ich hätte das auch alles selber auf die Beine stellen können, aber wenn mein zukünftiger Arbeitgeber schon so nett ist und das alles für mir organisiert, wäre ich ja schön bescheuert das alles selber in die Hand zu nehmen und mich der thailändischen Bürokratie komplett alleine auszusetzen.
So long,
Meister