Mal zur Auflockerung ein eigenes Erlebnis:
Ca. 1990, also schon eine Ewigkeit her. Ich wohnte damals in Berlin in einer WG, einer der Mitbewohner war ein dicker Österreicher mit 125 kg.
Wir hatten versucht auf dem Südseiten-Balkon 3 Hanfpflanzen zu ziehen. Es stellte sich heraus dass eine der Pflanzen männlich war, also wurde sie aussortiert.
Die 2 verbliebenen Pflanzen entwickelten sich zunächst prächtig, erste kleine Blüten waren zu sehen. Plötzlich stoppte jedoch die Entwicklung aufgrund von Schädlingsbefall. Was tun?
Pestizid kam in nicht in Frage, wir versuchten es mit einem Brennesselsud. Erfolglos. Und der Sud hat bestialisch nach Jauche gestunken.
Einziger Ausweg: Noternte, noch weit bevor die Blüten eigentlich erntereif gewesen wären.
Erster Versuch: Einige der noch viel zu kleinen Blüten fermentieren, trocknen, und rauchen. Ergebnis: 'Boah, schmeckt das eklig.'
Zweiter Versuch: Das THC aus der oberen Hälfte der Pflanzen (Stengel, Blätter, Blüten) rauszusiehen und damit Kekse zu backen. Gesagt, getan.
Es entwickelte sich eine Kochaktion der Küche, einen kompletten Tag lang. Riesenkochtopf, zu 2/3 gefüllt mit Wasser und Grünzeug, dann 1 kg Butter dazu, und 2-3 Stunden kochen lassen.
Das ganze in 2 Durchgängen hintereinander, jeweils 1 Pflanze.
Nach dem Abkühlen schwamm eine feste Platte mit grüner Butter oben auf dem Topf, darunter nochmal eine fettig-wässerige Schicht mit grünlichem Irgendwas.
Abgeschöpft und nochmal erhitzt, um das Restwasser so gut wie möglich verdampfen zu lassen.
Am nächsten Tag mit viel Zucker, Mehl, und diversen Weihnachtsaromen Kekse gebacken. Zwei Schüsseln voll.
Die Kekse waren wider Erwarten sogar lecker.
Der große Test: Jeder erstmal 3 Kekse probiert, der dicke Österreicher das doppelte. "Ich wieg' ja auch auch doppelt so viel wie ihr."
Nach einer 3/4 Stunde: Wirkung sehr schwach, nur knapp über der Wahrmehmungsgrenze. Also nachgelegt.
Jeder von uns nochmal 4 Kekse, der dicke Österreicher das doppelte.
Nach einer weiteren Dreiviertelstunde war eine Wirkung deutlich vorhanden, hätte aber intensiver sein können.
Also nochmal nachgelegt: Jeder vier Kekse, der dicke Österreicher den Rest der Schüssel (nochmal ca. 20 Stück).
Uns ging es prächtig, allerdings war die Wirkung etwas 'heavy'. Gerauchtes Weed macht doch deutlich ... hmmm ... beschwingter.
Der dicke Österreicher wurde müde und verkrümelte sich in sein Zimmer.
Nach einer Stunde ging seine Freundin mal nachgucken und alarmierte uns dann: "Kommt mal her, hier ist was passiert."
Es bot sich folgendes Bild:
Der dicke Österreicher hockte wie eine Frau in Doggy-Stellung auf Ellenbogen und Knien auf der Matratze, Arsch in die Höhe.
Dabei schnarchte er laut.
Seine Freundin versuchte ihn umzukippen, hat es aber nicht geschafft.
Gemeinsamer Beschluss: In Ruhe lassen. Das wird schon wieder.
Regelmäßige Kontrolle.
Nach 8 Stunden hockte er unverändert noch immer auf Ellenbogen und Knien.
Am nächsten Tag konnte er sich an nichts mehr erinnern.