@f.c.
Ein paar "Gegengedanken":
Ich hatte nie die Absicht der AL Versicherung gegenüber unfair zu sein sondern wollte lediglich das eklatante Mißverhältnis darstellen zwischen den realistischen Möglichkeiten derselbigen und dem tatsächlichen Bedarf, dessen Vorkommen von niemandem weltweit vorhergesehen werden konnte.
In Bezug auf D waren die Sorgen der Bevölkerung v.a. auf die massive Anzahl größtenteils unkontrolliert eingewanderter Flüchtlinge gerichtet, die aus Kulturkreisen stammen, deren ethische Grundwerte mit unseren teilweise schwer zu vereinbaren und deren Regierungen dem Westen nicht unbedingt wohlgesonnen sind. Da es in D sicherlich keine Hungersnöte gibt aber andere Probleme - spontan fallen mir gerade Überalterung und der Mangel an Erntehelfern ein - würde es mich wundern, wenn viele Deutsche sich in ihrem Nationalstolz gekränkt fühlen würden, wenn sich beispielsweise einige Flüchtlinge quasi als Dankeschön für die Sicherheit und das Dach über dem Kopf bereit erklären würden, sich freiwillig um Alte zu kümmern oder als Erntehelfer zu arbeiten.
Hier in TH sind wir alles andere als nicht systemrelevant - ich weiß noch nicht einmal, ob bei den 15 bis 20 % des BIP, den der Tourismus ausmacht, die vielen Expats, die teilweise Großfamilien unterstützen, mitgerechnet werden - und Berichte von Farangs, die freiwillig die Strände reinigen, wurden stets sehr wohlwollend aufgenommen.
Um bei dem Beispiel zu bleiben, würde ich die TH Mentalität so einschätzen: Ein Farang, der freundlich lächelnd, einen Strand reinigt, den Thais vorher aufgrund mangelnden Umweltbewußtseins verdreckt zurückgelassen haben, also quasi ohne zu urteilen oder gar zu verurteilen mit gutem Beispiel vorangeht, wird immer grosse Sympathien auf sich ziehen, während er genau das Gegenteil bewirken würde, wenn er sich auf den Müllkontainer stellen und den Thais Moralpredigten halten würde.
Ich glaube, wenn die gebotene Diskretion eingehalten und Thais in jedwede Hilfsaktionen eingebunden werden würden, viel bewirkt werden kann.